Bergbahn

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            AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-249 · Item · 2013-08
            Part of Sammlungen der Chronik Mayrhofen

            Zu den sommerlichen Temperaturen passend liefern sich die Schwendauer mit den Mayrhofner Bergbahnen hitzige Diskussionen. Der Streit um einen neuen Kinderlift geht unvermindert weiter.; Es waren keine guten Nachrichten, die der Schwendauer Bürgermeister Franz Hauser nach der jüngsten Sitzung mit den Verantwortlichen der Mayrhofner Bergbahnen seinen Mandataren überbrachte: Der Bau des geforderten neuen Kinderliftes im Dorfzentrum stehe wieder nicht auf der Prioritätenliste der Bergbahner, informierte Hauser. Und das sorgte naturgemäß für lange Gesichter und, passend zu den tropischen Temperaturen, für eine hitzige Diskussion im Gemeinderat.; „Seit etwa drei Jahren haben wir zwar einen Kinderlift im Dorf, allerdings entschieden sich die Mayrhofner Bergbahnen für eine Sparvariante“, erzählt Bürgermeister Franz Hauser im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung. Wie sich für die Schwendauer herausstellte, sind Lift und Gelände zwar perfekt für die Kindergartenkinder geeignet, die schon etwas geübteren Volksschüler würden es jedoch nur noch langweilig finden.; „Geografisch würde der Standort zwar passen, allerdings ist der Hang viel zu flach. Man muss da ja quasi schon fast mit einem Lift fahren, um wieder runterzukommen“, schildert Hauser und ist verärgert: „Uns ist wichtig, dass der Nachwuchs Ski fahren lernt. Wir bieten in der Volksschule von der Gemeinde geförderte Skikurse an, sogar das Material kann man kostenlos von den örtlichen Unternehmen ausleihen“, sagt der Dorfchef. Es soll den Schülern die Möglichkeit geboten werden, nach dem Unterricht zwei, drei Stunden auch ohne Aufsicht der Eltern auf den Skiern zu stehen. Die Sechs- bis Zehnjährigen würden ins Skigebiet drängen, dafür sei aber wieder eine Aufsicht notwendig. „Und welche Eltern haben dafür schon unter der Woche Zeit?“, fragt sich Hauser.; Dass die Mayrhofner Bergbahnen hier nichts ändern, ärgert nicht nur Hauser. „Es war ja damals schon klar, dass der Lift am falschen Platz ist. Jetzt haben sie einen Lift, den keiner annimmt. Hätte man damals in etwa 150.000 Euro mehr in die Hand genommen, hätten wir das Problem jetzt nicht“, ist Hauser überzeugt, „immerhin reden wir hier ja auch von den Liftkunden der Zukunft.“ Der Wille, klagt Hauser, der Bergbahner sei einfach nicht da, „und zwingen, uns einen neuen Lift zu bauen, können wir sie nicht“.; Die harsche Kritik der Schwendauer will Michael Rothleitner, Chef der Mayrhofner Bergbahnen, nicht auf sich sitzen lassen: „Wir führen schon seit Jahren Gespräche mit den Gemeinden Schwendau, Hippach und Ramsau, da wir ein eigenes Kinderland planen. Die jetzige Lösung ist aus einem Kompromiss heraus entstanden, weil kein anderes Gelände zur Verfügung stand. Im Herbst des Vorjahres gab es eine Sitzung mit Vertretern aller drei Gemeinden, in der vereinbart wurde, dass sie sich auf einen Standort einigen“, betont Rothleitner. Auch in Ramsau gebe es ein kleines Übungsland, das den Ansprüchen gerecht wird. „Unser Ziel ist es, ein wirklich attraktives Kinderland zu schaffen, dafür sind jetzt aber die Gemeinden am Zug, uns Vorschläge für einen passenden Platz zu machen. Pläne gibt es auch bereits“, meint Rothleitner weiter. Es sei ein sehr dringendes Thema, betont der Bergbahnchef. Gäbe es bald eine Einigung, könnte die Liftverlegung sogar noch vor der heurigen Wintersaison realisiert werden, sagt er zu.; Bürgermeister Franz Hauser staunt angesichts dieser Aussagen: „Wir hatten ja schon einen Vertrag. In Ramsau hat das aber im vergangenen Jahr nicht funktioniert, weil sich Grundeigentümer gewehrt haben.“ Der Gemeindechef gibt jedenfalls die Hoffnung nicht so schnell auf, dass der Schwendauer Skinachwuchs in naher Zukunft auf einem besseren Hang trainieren kann.;

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            AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-255 · Item · 2013-08-14
            Part of Sammlungen der Chronik Mayrhofen

            Das Architekturbüro Reitter hat den Wettbewerb um die Penkenbahn gewonnen. Das Projekt wird heute Abend in Mayrhofen vorgestellt.; Die Bergbahnen Mayrhofen sind mit ihrer geplanten Kapazitätserhöhung von 2000 auf rund 4000 beförderte Personen in der Stunde einen Schritt weiter: Der im April gestartete Architekturwettbewerb für die neue Penkenbahn ist vorbei. „Acht Modelle wurden abgegeben, eine Jury hat jetzt das Siegerprojekt gekürt“, verkündet Bergbahn-Vorstand Michael Rothleitner im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung. Gewonnen hat das Büro „reitter_architekten“ aus Innsbruck.; Verabschiedet haben sich die Bergbahnen allerdings vom Bau einer Mittelstation: Damit wären zwar 4500 Skifahrer in der Stunde bewältigbar gewesen, die Kosten wären aber bei rund 50 Millionen Euro gelegen. Mit der jetzigen Variante liegt die Beförderungskapazität bei rund 3900 Personen, die Kosten sind dafür aber auch geringer. „Eine genaue Summe kann ich nicht nennen, das wäre unseriös“, kommentiert Rothleitner die Entwicklung.; Heute Mittwoch um 18 Uhr wird nicht nur das Siegerprojekt, sondern auch das zweit- und drittgereihte Projekt im neuen Verwaltungsgebäude der Bergbahnen in Mayrhofen der Bevölkerung gezeigt.; Architekt Helmut Reitter wird sein Projekt vorstellen und die Hintergründe bzw. seine Gedanken zur Aufgabenstellung und Umsetzung präsentieren. Die drei Projekte können dann noch bis zum 30. August wochentags zwischen 9 und 12 Uhr sowie von 13 bis 16.30 Uhr besichtigt werden.; Unabdingbar mit dem Neubau der Penkenbahn ist auch das neue Verkehrskonzept der Gemeinde Mayrhofen verbunden: Das wurde laut Bürgermeister Günter Fankhauser im Ausschuss bereits beschlossen. „Es sieht vor, dass der Verkehrsstrom geteilt wird. Ein Teil der Leute soll über die Hauptstraße und ein Teil der Leute über die Dornaustraße und direkt über den Bahnhof kommen.“ Die Skifahrer sollen auch mehr zu Fuß gehen. Mittels Ski- und Skischuhdepots soll das erreicht werden. „Das war auch Teil der Ausschreibung für die neue Penkenbahn“, sagt Fankhauser. Er ist sehr positiv gestimmt, dass das Verkehrskonzept auch die Zustimmung des Mayrhofner Gemeinderats findet. „Da haben die Köpfe geraucht. Teilweise gab es im Ausschuss zwei Sitzungen in der Woche“, berichtet der Dorfchef.;

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            AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-267 · Item · 2013-08-19
            Part of Sammlungen der Chronik Mayrhofen

            Der geplante Bau einer neuen Straße für den innerörtlichen Skibusverkehr erhitzt in Mayrhofen die Gemüter.; Nur selten verfolgen Mayrhofner Bürger die öffentlichen Sitzungen ihrer Gemeinderäte - bestehen sie doch meistens aus dem Absegnen von Ausschussprotokollen. Doch Montagabend war es anders. Da wurden die Mandatare bildlich gesehen von Bürgern umzingelt und in die Mangel genommen. Grund war der bevorstehende Beschluss des Verkehrskonzeptes, das Grundbedingung für den Neubau der Penkenbahn ist.; Seit zwei Jahren wird daran unter Ausschuss-Obmann Hansjörg Moigg gearbeitet, nachdem die von den Mayrhofner Bergbahnen einst vorgeschlagene Zillertalbahn-Verlängerung auf breite Ablehnung gestoßen war. Auf eine ebensolche stößt auch das nun vorliegende Konzept bei den Bewohnern der Jakob-Moser-Straße und Umgebung. Denn ihnen könnte auf dem ostseitig gelegenen Feld eine weitere Straße vor die Nase gebaut werden. Sie bliebe im Besitz der beiden privaten Grundeigentümer und würde ausschließlich für den Skibusbetrieb und Traktoren der Grundeigentümer genutzt werden, wurde im Gemeinderat mehrfach betont. Die Anrainer bleiben skeptisch. Sie fürchten, dass über die um viel Geld zu errichtende Straße samt Zillerbrücke irgendwann der Verkehr aus dem oberen Dorf in Massen rollen wird. Laut vorliegenden Plänen soll über die neue Straße der Skibusbetrieb zur Ahornbahn innerörtlich auf direktem Weg durchgeführt werden. Klappt das nicht, müssten vermehrt Skibusse den Umweg über die Zillertalstraße fahren.; Das Problem, vor dem die Mandatare stehen: Mit der Kapazitätserhöhung der Penkenbahn auf 3900 Personen stündlich müssen mehr Skibusse bereitstehen und zudem für mehr Platz für Fußgänger auf der Hauptstraße gesorgt werden. Moigg beruhigte, dass das Verkehrskonzept für die Maximalbelastung ausgelegt sei und es sich vermutlich zeigen werde, dass mehr Skifahrer zu Fuß gehen werden. Geplant ist, Skibusse auch rückseitig der Penkenbahn auf der Dornaustraße einzusetzen. Die Hauptstraße könnte laut Moigg zu einer so genannten Begegnungszone (statt einer Fußgängerzone) werden, auf der zeitweise Fahrverbote erteilt werden. Dass darauf dann ganzjährig aber die Höchstgeschwindigkeit von 20km/h gilt, sorgte beieinigen Gemeinderäten für Kritik. Welche baulichen Maßnahmen hier nötig wären, soll nun ein Gutachter erheben.; Kritische Äußerungen gab es auch zu den Kosten und der Finanzierung der neuen Straße und Brücke. Die müsse als Verursacher allein die Bergbahn tragen, meinte VBM Sigi Erler. Der Vorschlag von GR Roman Eberharter, den Beschluss neuerlich zu vertagen, wurde abgelehnt. Mit einer Enthaltung wurde das Verkehrskonzept beschlossen. Der geplante Bau einer neuen Straße sorgte dafür, dass viele besorgte Anrainer der Gemeinderatssitzung Montagabend beiwohnten. Das Verkehrskonzept wurde schließlich mit großer Mehrheit beschlossen.;

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            Kreuzungen im Wunderland
            AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-311 · Item · 2013-10
            Part of Sammlungen der Chronik Mayrhofen

            Direkt an die Skipiste hinter der Talstation der Mayrhofener Ahornbahn haben Michael Hieslmair und Michael Zinganel ihren skulpturalen „Parcours Alpiner Erlebnislandschaften“ gestellt. Die knapp 20.000 Euro teure, bis fünf Meter hohe, sich auf einem acht mal neun Meter großen - derzeit noch grünen - Wiesenstück ausbreitende Installation ist die letzte im Rahmen der „Kunst-im-öffentlichen-Raum-Aktion“ des Jahres 2010 realisierte.; War die Findung eines idealen Standorts doch schwierig, der letztlich gefundene ist für die beiden in Wien lebenden gelernten Architekten allerdings „ideal“. Drei Jahre lang soll das direkt vor Ort aus dünnen Alurohren von einem Zillertaler Schmied gemachte, auf Stahlrahmen montierte Objekt hier stehen bleiben. An einem Ort, an dem sich die Wege von Touristen, Dienstleistern und Einheimischen kreuzen.; Um die es in dem „Parcours Alpiner Erlebnislandschaften“ auch geht. Konkret um eine westdeutsche Urlauberfamilie, ein ostdeutsches Zimmermädchen, den einheimischen Fahrer einer Pistenraupe und einen holländischen Pauschaltouristen. Wie unterschiedlich sich das Winterwunderland für sie jeweils darstellt, wird auf vier Tafeln dargestellt. Obwohl ihre Wege sich ständig kreuzen.; 20 Projekte wurden im Rahmen der 2007 vom Land Tirol ins Leben gerufenen „Kunst- im-öffentlichen-Raum-Aktion“ realisiert. Manche bestehen für Jahre, manche nur Stunden. Sie alle sollen in einer Publikation dokumentiert und 2014 bei einem Symposium diskutiert werden.;

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