Als der Mayrhofner Vizebürgermeister Siegfried Erler Mittwoch beim TT-Forum Bergbahn-Vorstand Michael Rothleitner attackierte und den Begriff „Knebelvertrag“ in den Raum warf, war klar, dass es hinter den Kulissen des erweiterten Verkehrsausschusses brodelt. Wieso sich die Gemeindevorstände dadurch geknebelt fühlen, wenn sie sich an ihren einstimmig gefassten Gemeinderatsbeschluss auch halten sollen, ist allerdings hinterfragenswert. Denn nichts anderes verlangt die Bergbahn, als Planungssicherheit. Weder von Sanktionen noch von Kostenübernahmen ist in der Vereinbarung die Rede. Würde die Gemeinde ein Millionen-Projekt in die Hand nehmen und sich nicht absichern, wäre das fahrlässig. Bei der Bergbahn ist das nicht anders. Was in Mayrhofen passiert ist, ist daher kein Vertrauensbruch, sondern ein Kasperltheater.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Der geplante Bau einer neuen Straße für den innerörtlichen Skibusverkehr erhitzt in Mayrhofen die Gemüter.; Nur selten verfolgen Mayrhofner Bürger die öffentlichen Sitzungen ihrer Gemeinderäte - bestehen sie doch meistens aus dem Absegnen von Ausschussprotokollen. Doch Montagabend war es anders. Da wurden die Mandatare bildlich gesehen von Bürgern umzingelt und in die Mangel genommen. Grund war der bevorstehende Beschluss des Verkehrskonzeptes, das Grundbedingung für den Neubau der Penkenbahn ist.; Seit zwei Jahren wird daran unter Ausschuss-Obmann Hansjörg Moigg gearbeitet, nachdem die von den Mayrhofner Bergbahnen einst vorgeschlagene Zillertalbahn-Verlängerung auf breite Ablehnung gestoßen war. Auf eine ebensolche stößt auch das nun vorliegende Konzept bei den Bewohnern der Jakob-Moser-Straße und Umgebung. Denn ihnen könnte auf dem ostseitig gelegenen Feld eine weitere Straße vor die Nase gebaut werden. Sie bliebe im Besitz der beiden privaten Grundeigentümer und würde ausschließlich für den Skibusbetrieb und Traktoren der Grundeigentümer genutzt werden, wurde im Gemeinderat mehrfach betont. Die Anrainer bleiben skeptisch. Sie fürchten, dass über die um viel Geld zu errichtende Straße samt Zillerbrücke irgendwann der Verkehr aus dem oberen Dorf in Massen rollen wird. Laut vorliegenden Plänen soll über die neue Straße der Skibusbetrieb zur Ahornbahn innerörtlich auf direktem Weg durchgeführt werden. Klappt das nicht, müssten vermehrt Skibusse den Umweg über die Zillertalstraße fahren.; Das Problem, vor dem die Mandatare stehen: Mit der Kapazitätserhöhung der Penkenbahn auf 3900 Personen stündlich müssen mehr Skibusse bereitstehen und zudem für mehr Platz für Fußgänger auf der Hauptstraße gesorgt werden. Moigg beruhigte, dass das Verkehrskonzept für die Maximalbelastung ausgelegt sei und es sich vermutlich zeigen werde, dass mehr Skifahrer zu Fuß gehen werden. Geplant ist, Skibusse auch rückseitig der Penkenbahn auf der Dornaustraße einzusetzen. Die Hauptstraße könnte laut Moigg zu einer so genannten Begegnungszone (statt einer Fußgängerzone) werden, auf der zeitweise Fahrverbote erteilt werden. Dass darauf dann ganzjährig aber die Höchstgeschwindigkeit von 20km/h gilt, sorgte beieinigen Gemeinderäten für Kritik. Welche baulichen Maßnahmen hier nötig wären, soll nun ein Gutachter erheben.; Kritische Äußerungen gab es auch zu den Kosten und der Finanzierung der neuen Straße und Brücke. Die müsse als Verursacher allein die Bergbahn tragen, meinte VBM Sigi Erler. Der Vorschlag von GR Roman Eberharter, den Beschluss neuerlich zu vertagen, wurde abgelehnt. Mit einer Enthaltung wurde das Verkehrskonzept beschlossen. Der geplante Bau einer neuen Straße sorgte dafür, dass viele besorgte Anrainer der Gemeinderatssitzung Montagabend beiwohnten. Das Verkehrskonzept wurde schließlich mit großer Mehrheit beschlossen.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Bürgermeisterkandidaten hatten kaum Chancen auf Vizebürgermeister; Für Spannung war vergangene Woche gesorgt: In Finkenberg, Kaltenbach, Mayrhofen, Uderns und Zell am Ziller wurden die Vizebürgermeister gewählt.; Am Finkenberg wurde Andreas Kröll von der Liste „Frischer Wind“ zum Vizebürgermeister gewählt. Die Konstituierung des neuen Gemeinderates in Kaltenbach erfolgte am 01. April 2010 - und es war kein Aprilscherz. Die Wählergruppe „Bürgermeisterliste Klaus Gasteiger“ stellte den Antrag, Hermann Zeller zum Vizebürgermeister zu wählen. Die Wählergruppe „Tiroler Volkspartei und Parteifreie für Kaltenbach“ schlug Ing. Bernhard Kupfner, der im März gegen Gasteiger als Bürgermeisterkandidat antrat, für dieses Amt vor. Die schriftlich und geheim durchgeführte Wahl ergab, dass acht Mandatare Zeller wählten, und vier Mandatare für Kupfner votierten, ein Mandatar enthielt sich der Stimme. Somit wurde Zeller mehrheitlich zum Vizebürgermeister der Gemeinde Kaltenbach gewählt. Allen voran gratulierte Bürgermeister Klaus Gasteiger seinem neuen Stellvertreter, und wünschte ihm neben einer guten Zusammenarbeit alles Gute für die Zukunft.; Mayrhofen: Siegfried Erler ist Vize; In Mayrhofen wurde vergangene Woche Siegfried Erler zum Vizebürgermeister bestellt. Bürgermeisterkandidat Franz Eberharter, der gegen Bürgermeister Günter Fankhauser bei den Wahlen keine Chance hatte, musste sich auch gegen Erler klar geschlagen geben. Erler erreichte neun Stimmen von 15 möglichen.; Andreas Wildauer ist Vize in Zell; In Zell am Ziller wurde der schriftliche Antrag eingebracht, das Gemeinderatsmitglied Andreas Wildauer zum Bgm.-Stv. zu wählen. Der Antrag ergab 7 Stimmen für Andreas Wildauer und 6 Enthaltungen.; Andreas Rainer siegt in Uderns; Auch in Uderns war die Entscheidung knapp. Der einstige Bürgermeisterkandidat Andreas Rainer ist Vizebürgermeister. Rainer von der Liste „Zukunft Uderns“ wurde mit 7 Stimmen zum Vizebürgermeister gewählt. Benno Fankhauser (SPÖ-Uderns) erhielt nur sechs Stimmen.;
BezirksblätterBefüllung der Kapseln der Kirchturmkugel
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