Wasserkraft-Experten fordern beim Hydro-Kongress in Innsbruck einEnde der Solarförderung. Die Tiwag überlegt, Solargelder zu streichen.; Karl-Heinz Gruber, Vorstand des österreichischen Verbund-Energiekonzerns, hat eindringlich vor einem Zusammenbruch des Stromnetzes vor allem in Deutschland gewarnt. Der massive Ausbau von Wind- und Sonnenenergie stelle die Stromnetze auf die Belastungsprobe. „Wenn sich nichts ändert, wird es irgendwann einen Crash geben“, sagte Gruber im Rahmen der „Hydro 2013“ in Innsbruck. Schon mehrmals seien die Netze knapp am Zusammenbruch vorbeigeschrammt.; 1300 Experten aus 80 Nationen diskutieren derzeit beim internationalen Wasserkraftkongress in der Tiroler Landeshauptstadt über die Rolle der Wasserkraft. „Die Wasserkraft wird bei der Energiewende unterschätzt“, so Gruber. Pumpspeicherkraftwerke würden zusehends die Funktion einer Batterie übernehmen, die Erzeugungsschwankungen aus den Wind- und Solarstromanlagen ausgleichen sollen. Mit „maßvollen Dingen“ könne man zudem die Erzeugung von Wasserkraft-Strom deutlich steigern. So investiere der Verbund im Speicherkraftwerk in Mayrhofen 50 Mio. Euro in die Modernisierung der Maschinen.; In Deutschland brauche es allerdings eine „dramatische Änderung“ des Energiesystems. Unter anderem fordert Gruber ein Ende der massiven deutschen Solarförderung über die Einspeisetarife, die am Ende der Förderkette der Stromkunde mittels einer Ökostromzulage zahlen muss. Unterm Strich ist deshalb die Stromrechnung für deutsche Haushalte in den vergangenen Jahren regelrecht explodiert.; Auch die Tiwag denkt darüber nach, bei Neuanlagen die Einspeisetarife für Solarstrom zu streichen. Derzeit zahlt die Tiwag 15 Cent für jede Kilowattstunde, die von privaten Solarstromanlagen ins Netz eingespeist wird. „Diese Kalkulation stammt aus dem Jahr 2008, die Förderung ist definitiv zu hoch“, sagt Tiwag-Vorstandsdirektor Johann Herdina: „Um Gerechtigkeit herzustellen, muss man sich überlegen, die Solarförderung für Neuanlagen zu streichen.“;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Das geplante Tuxbach-Projekt des Verbunds könnte das Aus für den Wildwassersport in der Zemmschlucht bedeuten. ; Im ruhigen Fahrwasser befand sich der Verbund Austrian Hydro Power bisher, was seine Energiegewinnungspläne im Zillertal betrifft. Doch jetzt regt sich Gegenwind im Tal. Die Sektion Mayrhofen des Oesterreichischen Alpenvereins kritisiert die Pläne des Verbunds, gemeinsam mit den Schwazer Stadtwerken den Tuxbach im Bereich Bärendille über einen Stollen zum Stillupspeicher abzuleiten, scharf.; Sektionsobmann Paul Steger ruft angesichts der bevorstehenden wasserrechtlichen Verhandlung des Projektes am 22. Juli - wo u.~a. Gemeinden, Grundbesitzer und Fischereiberechtigte Parteienstellung haben - zum Widerstand auf. „Durch dieses Projekt würde die Zemm nicht mehr im Kraftwerk Bösdornau abgearbeitet. Das hieße, dass die Zemmschlucht ab Bösdornau bis auf eine lächerliche Restwassermenge trockengelegt wird“, ist Steger überzeugt. Die Schlucht gilt als Eldorado für Kajakfahrer. „Das oder Rafting wäre nicht mehr möglich“, behauptet Steger. Auch im Ziller, in den die Zemm mündet, fehle das Wasser. Bestürzt sind Steger und sein Ausschuss auch über das geplante 600-Mio.-Euro-Projekt, durch das Zillerwasser ab Mayrhofen via 27 km langem Stollen bis zu einem neuen Kraftwerk in Rotholz geleitet und mit dem Inn verbunden werden soll. Im Ziller-Bachbett, wo 50 m³ Wasser Platz hätten, würden dann nur noch 5 m³ rinnen, sagt Steger und betont: „Wir sind einhellig der Meinung, dass das Zillertal mit einem Ausbaugrad von etwa 90~% für die Energiewirtschaft über Gebühr viel geleistet hat.“ Die OeAV-Sektion wolle daher mit Gemeinden, dem TVB Mayrhofen-Hippach und Outdooranbietern eine Aktionsgemeinschaft bilden, um die Projekte zu verhindern.; Verbund-Pressesprecher Wolfgang Syrowatka stellt die Situation anders dar. Über das Kraftwerk Bösdornau, dessen Genehmigung 2019 ausläuft, werde das Wasser des Stillup-, Tux- und Zemmbachs abgearbeitet - und zwar zu Kriterien, die nicht mehr genehmigungsfähig seien. „Jetzt muss erst Restwasser abgegeben werden, der Rest darf zur Energiegewinnung genutzt werden“, erklärt er. Bachbetten, die jetzt trocken seien, bekämen wieder Wasser. „Es mag schon sein, dass einige davon profitierten, dass durch Bösdornau bisher das gesamte Restwasser zum Nachteil anderer Bachbetten in die Zemmschlucht floss“, meint er und räumt ein: „Ich weiß um die Thematik Wassersport. Vielleicht kann man da noch was verbessern.“;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Der Obmann des Tourismusverbands Mayrhofen-Hippach kritisiert die Energiegewinnungspläne des Verbunds. Auch Fischer äußern Sorgen.; Der Tourismusverband Mayrhofen-Hippach zeigt dem Verbund Austrian Hydro Power ganz klar die rote Karte bei dessen Ausbauplänen. Wie berichtet, steht für die Ableitung des Tuxbaches in den Stillupspeichersee die wasserrechtliche Verhandlung bevor. Zudem arbeitet der Verbund aufgrund der geänderten EU-Wasserrahmenrichtlinie an Plänen, das Zillerwasser per Rohrleitung von Mayrhofen bis zum Inn zu leiten und in Rotholz ein Kraftwerk zu errichten.; „Unser Vorstand ist strikt gegen diese Vorhaben. Das Tal hat genug für die Wasserkraft getan“, sagt TVB-Obmann Andreas Hundsbichler. Zwar seien die Stauseen zu beliebten Ausflugszielen geworden und auch die Sicherheit bei Hochwasser erhöht worden. „Aber wir müssen auf unsere Ressourcen achten. Wer weiß, ob wir das Wasser nicht selbst brauchen. Zudem kommen zu uns Gäste, um intakte Natur zu erleben“, erklärt der Touristiker. Der Verbund habe jahrzehntelang Gewinne mit den Kraftwerken eingefahren, jetzt sei es Zeit für Forderungskataloge, ortet Hundsbichler eine Bringschuld seitens des Verbunds. „Die Wehre im Ziller gehören zurückgebaut und die Stromleitungen unter die Erde gelegt“, nennt er Beispiele. Er gibt auch zu bedenken, was die Tuxbach-Ableitung in den touristisch wichtigen Seitentälern zur Folge hätte: „Dreijährige Großbaustellen im Stilluptal, im Bereich Bärendille zwischen Finkenberg und Tux und beim Gasthof Karlsteg in Ginzling.“ Kritik äußert der TVB-Obmann auch in Richtung Gemeinde. „Ich verstehe nicht, warum die Gemeinde die Bevölkerung nicht im Rahmen einer Gemeindeversammlung vorinformiert.“; Der Termin für eine Gemeindeversammlung, bei der es hauptsächlich um das umstrittene Verkehrskonzept gehen soll, steht laut Gemeindeamtsleiter Wolfgang Stöckl noch nicht fest. „Ob der Bürgermeister die Verbundpläne dabei zugänglich machen will, wage ich zu bezweifeln, denn die Gemeinde ist ja hier kein Betreiber“, meint Stöckl.; Sorgenvoll blicken auch diverse Fischereiberechtigte auf die Pläne des Verbunds. Wie sich die geplante Ableitung weiterer Seitenbäche auf die Wassermenge im Ziller auswirkt und ob aufgrund des Gerloser Pumpspeicherwerks weiterhin der Schwallbetrieb Probleme machen kann, fragen sie sich. Besonders betroffen ist der Fischereiberechtigte des Tuxbachs Tobias Fankhauser im Finkenberger Ortsteil Hochsteg. Weil sich sein Forellenhof Linde durch die Möglichkeit zum Fischen ein Alleinstellungsmerkmal bei Gästen geschaffen hat, forderte Fankhauser ein Ersatzrevier oder vier Berechtigungskarten im Nachbarrevier. „Weil offenbar weder das eine noch das andere ermöglicht werden kann, hat man uns eine jährliche Abgeltung angeboten, die für uns aber ein Minusgeschäft bedeuten würde, da zwei Drittel der Sommergäste wegfielen“, schildert Fankhauser.; Verbund-Pressesprecher Wolfgang Syrowatka betont, es gebe laufend und weiterhin Gespräche mit den einzelnen Betroffenen. Er verstehe Fankhausers Sorgen, auch hier werde man weiterverhandeln. Was die Sorgen der Fischer durch das 600 Mio. Euro teure Stollenprojekt samt Rotholzer Kraftwerk anbelangt, sagt Syrowatka: „Da gibt es auch für uns noch viele Fragen, die wir durch die Grundlagenerhebung beantwortet haben wollen. Ohne diese Datengrundlagen ist es schwierig, Antworten zu geben. Wir können nur mutmaßen“, erklärt er. Beim Tuxbach-Projekt handle es sich um drei Baustellen - „aber keine Großbaustellen“. Der Großteil der Bauarbeiten erfolge unterirdisch, alle Straßenverbindungen blieben aufrecht.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Gemeinden, Touristiker, Alpenverein und der Kanuverband wehren sich gemeinsam gegen die geplante Tuxbach-Ableitung des Verbunds.; Die Gemeinden Mayrhofen und Finkenberg und der TVB Mayrhofen-Hippach haben gemeinsam einen Rechtsanwalt damit beauftragt, eine Verschiebung der ihrer Meinung nach mit 22. Juli zu kurzfristig angesetzten wasserrechtlichen Verhandlung für das Tuxbach-Projekt zu erwirken. „Die Zeit soll genützt werden, weitere Details zu der geplanten Ableitung zu erfahren und das klare Nein der Gemeinde Mayrhofen, des TVB Mayrhofen-Hippach, des Alpenvereins und des Kanuverbandes Tirol mit Fakten zu untermauern“, erklärt Hannes Pramstraller, Präsident des Tiroler Kanuverbandes und Sprecher der Gruppe, die sich koordiniert gegen die Kraftwerkspläne wehren will. Auch die Gemeinde Tux soll ins Boot geholt werden, der Gemeinderat wird sich nächste Woche mit dem Thema befassen.; Wie berichtet, will der Verbund Austrian Hydro Power gemeinsam mit den Schwazer Stadtwerken den Tuxbach zwischen Finkenberg und Tux mittels neu zu schaffenden großteils unterirdischen Stollen zum Stilluppspeicher ableiten. Der Konzern betitelt das Projekt als Nachfolgelösung für das Kraftwerk Bösdornau, dessen Genehmigung 2019 ausläuft. Künftig würden trockene Bachbetten oder nur temporäre Wasserabgaben in Bachläufe der Vergangenheit angehören, wirbt der Konzern für seine Pläne. Auch das Rauschen und der so genannte Weißwasseranteil würden künftig eine wichtige Rolle spielen.; „Rauschen und Weißwasser können wir auch bei der WC-Spülung erleben. Und die garantierten Restwasser sind in der zivilisierten westlichen Welt überall eine Selbstverständlichkeit - außer im Zillertal“, kontert Pramstraller. Das Tal könne sich künftig mit einem stinkenden und von Mischkanälen und Oberflächengewässern kontaminierten Restrinnsal von im Schnitt 5 m³/sec. Wasser im Ziller-Bachbett, das eine hundertfache Menge fassen könne, in Stromleitungstal umtaufen, wettert Pramstraller. Der Kanuverbandspräsident erinnert an einen Bescheid von 1968, laut dem Wildwasserrennen auf Zemm und Ziller auch in Zukunft zu ermöglichen seien. Beide Bäche galten als Eldorado des Wildwassersports. Und er ortet eine Bringschuld der E-Wirtschaft in Sachen Restwasser in trockenen Bächen, Rückbau der Kastenwehre und der harten Zillerverbauung sowie beim Vergraben der Stromleitungen. „Es geht uns aber ganz klar um ein längst überfälliges Nein zu jeglichen weiteren Ausbauten, Ab- und Umleitungen im Tal“, betont er. Von einem „Geben und Nehmen“ spricht Verbundsprecher Wolfgang Syrowatka mit Verweis auf den Talvertrag. Das Projekt sei seit Langem Entscheidungsträgern bekannt, wundert er sich und räumt ein, dass man weiterhin auf Verhandlungen setze.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Heute Vormittag ist ab 9 Uhr das Europahaus Schauplatz der wasserrechtlichen Verhandlung für die Ableitung des unteren Tuxbachs in den Stillupspeicher. Wie berichtet, hat der Verbund Austrian Hydro Power gemeinsam mit den Schwazer Stadtwerken das Projekt eingereicht. Die Gemeinden Mayrhofen und Finkenberg wollten über einen Rechtsanwalt eine Vertagung erwirken – ein Wunsch, der beim zuständigen Ministerium nicht fruchtete. Wie auch der TVB Mayrhofen, der Tiroler Kanuverband und die OeAV-Sektion Zillertal sehen sie die Tuxbach-Strompläne sehr kritisch. „Das Restwasser der Bäche aller vier Seitentäler im hinteren Zillertal wird demnach insgesamt rund fünf Kubikmeter betragen. Der Tuxbach allein hat rund acht Kubikmeter“, meint Hannes Pramstraller, Präsident des Tiroler Kanuverbandes. „Die fünf Kubikmeter sind aus der Luft gegriffen“, kontert Verbundsprecher Wolfgang Syrowatka. „Wir bräuchten keine Grundlagenerhebung machen, wenn wir die Restwassermenge schon wüssten“, sagt er. Inzwischen habe der Verbund über den Rechtsanwalt der Gemeinden einen Forderungskatalog mit „einigen erstmals geäußerten Forderungen“ erhalten. Die darin kritisierten Wehre, die der Verbund einst errichtet hat, könne man nicht zurückbauen, wenn der Hochwasserschutz schlechter werde, erklärt Syrowatka.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Der Verbund hat LHStv. Josef Geisler und den Zillertaler Planungsverbandschef Hansjörg Jäger beim Tuxbach-Projekt im Boot. Das Aus für Kajaksport in der Zemmschlucht ist fix.; Sie demonstrieren Einigkeit: Verbund-Chef Michael Amerer, LHStv. und einstiger Zillertaler Planungsverbandsobmann Josef Geisler sowie der jetzige Planungsverbandsobmann Hansjörg Jäger. In einer Pressekonferenz am gestrigen Mittwoch machten sie sich gemeinsam stark für die Ableitung des unteren Tuxbaches und den Ausbau der Wasserkraft - eine Signalwirkung für die Bürgermeister von Mayrhofen und Finkenberg sowie den TVB Mayrhofen-Hippach, die zu jenen gehören, die die Energiegewinnungspläne kritisieren.; Jäger erinnerte daran, was durch den Talvertrag alles möglich wurde: Bachverbauungen, Investitionen in Altenheime, Nahverkehr, Radwege und Kanalsysteme seien durch den Vertrag mit dem Verbund, der seit 1969 wertgesichert den Gemeinden Ausgleichszahlungen leitet, möglich. Derzeit sind es jährlich 1,2 Mio. Euro. Geld, auf das die Gemeinden ungern verzichten. LHStv. Geisler gab zudem die landesweite Marschrichtung vor: „Unser Ziel ist es, bis 2050 energieautonom zu werden, das geht nur, wenn mehr erneuerbare Energie produziert wird.“ Man müsse auch im Zillertal über den Tellerrand hinaus und das Ganze globaler sehen, so Geisler zu Aussagen, das Zillertal hätte bereits genug für die Stromerzeugung geleistet. „Wir können mit Pumpspeichern der Energiespeicher Europas sein“, meinte er und Verbund-Chef Amerer erklärte, dass Deutschland sich bei idealen Wetterbedingungen mit Wind und Solarstrom komplett selbst versorgen könne. Dieser Strom sei aber nicht speicherbar.; Was das Tuxbach-Projekt anbelangt, erinnerte Amerer erneut daran, dass die mit 2019 auslaufende Genehmigung für das Kraftwerk Bösdornau den Verbund zum Handeln zwinge. Eine Weiterführung dieses Kraftwerks unter den künftig geltenden strengeren EU-Wasserrahmenrichtlinien sei sowohl aus energiewirtschaftlicher Sicht als auch den Naturschutz betreffend die schlechtere Variante, als das Kraftwerk stillzulegen und den Tuxbach in den Stilluppspeicher abzuleiten. Die Zemmschlucht wäre so oder so für Wildwassersport nicht mehr geeignet, „selbst wenn wir alles zurückbauen und keinen der Bäche mehr zur Energiegewinnung nutzen“, erklärte Projektleiter Marco Fiegl. „Derzeit fließen dort im Sommer 6 bis 7 m³/sek Wasser aufgrund des Kraftwerks, davon stammen 70 Prozent aus dem Tuxbach.“ Auch bei der Revitalisierung von Bösdornau würde durch die neuen Richtlinien der Wildwassersport an erheblich weniger Tagen möglich sein als jetzt. Ab 2019 beziffert Fiegl die Wassermenge in der Zemmschlucht mit 2 bis 2,5 m³/sek.; Um eine Lösung für die Rafter und Kajakfahrer zu finden, prüfe der Verbund intensiv, wie man für sie die Ziller-Wehre Kohlstatt und Kreuzlau durchgängig machen könnte, ohne den Hochwasserschutz zu gefährden. „Uns steht künftig mehr Wasser im Stillupspeicher für die Abarbeitung zur Verfügung, wodurch wir länger und öfter im Schwallbetrieb fahren könnten“, erklärt Fiegl. Das aber gefalle den Fischern nicht, die dann nicht fischen können. „Das ganze Projekt ist ein Kompromiss. Egal in welche Richtung wir gehen, es gibt immer Betroffene. Wir werden es nicht so machen können, dass es für jeden die optimale Lösung ist“, betont Amerer.; Derzeit ist der Tuxbach ab dem Bereich Persal in Finkenberg acht Monate lang praktisch trocken durch die Ableitung nach Bösdornau - ebenso der obere Zemmbach. Künftig würde rund zwei bis drei Kilometer weiter taleinwärts im Bereich Elsbach die unterirdische Ableitung des Tuxbachs zum Stillupspeicher starten. Zurzeit fließen im Tuxbach rund 6 m³/sek Wasser, laut Verbund-Plänen verbliebe künftig rund 1 m³/sek nach der Ableitung ab Elsegg.; Die wasserrechtliche Verhandlung am Dienstag sei laut Amerer ein Meilenstein gewesen, der nächste sei die naturschutzrechtliche Verhandlung. Ziel des Verbunds ist es, bis 2016 alle Genehmigungen zu haben und dann mit der rund zweijährigen Umsetzung der Tuxbach-Ableitung zu starten. Bis dahin stehen noch zahlreiche Gespräche und Verhandlungen am Programm.;