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AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-193 · Einzelstück · 2013-03
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Die Naturparkgemeinden Brandberg, Mayrhofen, Finkenberg, Tux und die Fraktion Ginzling sind nun als Region „Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen“ Mitglied bei „Allianz in den Alpen“. Bürgermeister Rainer Siegele, Geschäftsführer von Allianz in den Alpen Österreich, und Gabriele Greussing, Betreuerin von Allianz in den Alpen Österreich, überreichten den Bürgermeistern der Naturparkregion kürzlich in Tux das offizielle Schild für die Mitgliedschaft. „Allianz in den Alpen“ (AidA) besteht seit 1997 als Zusammenschluss von Gemeinden und Regionen aus sieben Staaten des Alpenraums mit mittlerweile über 300 Mitgliedern.; Ziel des Netzwerks ist es, gemeinsam den alpinen Lebensraum zukunftsfähig auf Basis der Alpenkonvention (internationales Übereinkommen zum Schutz des Alpenraums) zu entwickeln. Ziel für die Region „Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen“ ist es nun, die Grundsätze der Alpenkonvention verstärkt umzusetzen. „Ende April 2013 findet in Übersee das nächste Treffen von Allianz in den Alpen statt“, erklärt Naturpark-Obmann BM Günter Fankhauser. Überraschung am Rande: Willi Seifert kehrt mit 1. April als Geschäftsführer des Zillertaler Hochgebirgsnaturparks zurück. Er war dort bis Ende 2007 Geschäftsführer und seither im Alpenverein in der Fachabteilung Raumplanung/Naturschutz tätig.;

Tiroler Tageszeitung (richtig!)
Gratis im Einsatz für die Natur
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-239 · Einzelstück · 2013-07
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Von der Arbeit der freiwilligen Helfer auf den Almen profitieren nicht nur die dortigen Bauern, sondern auch der Tourimus.; Es gibt Menschen, die Urlaub nehmen, um unentgeltlich arbeiten zu können. So wie die fünf freiwilligen Helfer, die derzeit im Rahmen des Projektes „Umweltbaustelle“ des Oesterreichischen Alpenvereins (OeAV ) auf der Bodenalm im Zillergrund die Almflächen von Steinen und Sträuchern befreien.; Bei freier Kost und Logis sich in den Dienst der Natur zu stellen, kommt an - die Warteliste bei den Projektwochen des OeAV ist lang, weiß Willi Seifert, Geschäftsführer des Hochgebirgsnaturparks Zillertaler Alpen. „Mit der Tirol Werbung kreierte Angebote, bei denen man im Urlaub auf der Alm mit anpacken kann, werden dagegen kaum angenommen“, erklärte er gestern beim Pressegespräch in Schwendau.; Paul Steger, Obmann der OeAV-Sektion Zillertal, weiß warum: „Bei uns sind Kost und Logis frei und Alpenvereine sind einfach authentische Partner in diesem Bereich und stehen solchen Ideen näher“, erklärt er. Seine Sektion habe bereits vor zirka 25 Jahren eine Umweltbaustelle selbst organisiert und finanziert. „Damals ging es um einen Weg in die Hundskehle. Unsere 142 Jahre alte Sektion stand schon immer im Zentrum touristischer Begehrlichkeiten“, erklärt Steger.; Wie wichtig der Erhalt der Almflächen für den Tourismus ist, weiß Andreas Hundsbichler, Obmann des Tourismusverbandes Mayrhofen-Hippach: „Die Almen sind Erholungsräume für unsere Gäste. Und hier entstehen dank klarem Wasser und hochwertigem Grünfutter jene Milch-Premiumprodukte, die die Gäste am Hotel-Buffet finden.“ Wenn die Kulturlandbewirtschaftung nicht mehr funktioniere, sei die Landschaft für den Gast nicht mehr wertvoll, ergänzt Steger. Die Umweltbaustellen seien daher ein Beitrag, den Almbauern zu zeigen, wie hoch das Interesse am Erhalt der Almen sei. „Wichtig wäre, dass auch die Vermieter ihre Gäste animieren, Almhütten zu besuchen und die dort erzeugten Produkte zu kosten“, sind sich Steger, Seifert und Hundsbichler einig.;

Tiroler Tageszeitung (richtig!)
Gutschein soll Hütten helfen
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-241 · Einzelstück · 2013-07
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Hüttenwirte klagen vermehrt über Konsumrückgänge. Ein Grund sind die in vielen Hotels gratis angebotenen Nachmittagsjausen. Der TVB Mayrhofen sucht nach einer Lösung.; ; Die Idylle auf den Berghütten und Alpengasthäusern trügt. Das Geschäft für die Hüttenpächter und Wirtsleute wird jedes Jahr härter. „Früher haben sie mir die Hütte eingerannt. Das ist vorbei. Denn viele Gäste haben die geschmierten Brote von ihrem Hotel mit dabei“, sagt Friedrich Kröll vom Alpengasthaus Breitlahner in Ginzling. „Gott sei Dank habe ich einen großen Parkplatz und verdiene damit etwas“, sagt der Wirt, dessen Haus Ausgangspunkt für Wanderungen in den Zemmgrund (z.B. zur Berliner Hütte) ist.; Für Anja Reiter, die mit ihrem Mann seit drei Jahren die Alpenrose unterhalb der Edelhütte betreibt, ist dies die letzte Saison auf der romantischen, auf knapp 1400 Metern gelegenen Jausenstation am Fellenberg/Zillergrund. „Leider, ich wäre gerne länger geblieben. Aber nicht für einen Hungerlohn bei 70 Wochenstunden Arbeitszeit“, sagt sie. „Das Problem sind die Lunchpakete der Hotels. Da teilen sich die Gäste bei uns zu viert ein Getränk, lassen ihren Müll da, gehen aufs Klo und wollen noch ihre Wasserflasche gratis aufgefüllt bekommen. Und wir sind am Müllverräumen und Toilettenputzen“, klagt sie. Der erste Sommer sei noch super gewesen, jetzt werde es von Jahr zu Jahr schlimmer. Es sei zermürbend, zumal die Hütte nur vier Monate offen hat. Anja Reiter wird künftig einem Ganzjahresjob nachgehen.; Willi Seifert, Geschäftsführer im Hochgebirgs Naturpark Zillertaler Alpen, kennt die Probleme. „Sie betreffen meist Hütten in niederen Lagen, die von Tagesausflüglern leben“, erklärt er. Die hochalpinen Schutzhütten profitieren indes vom Trend des Von­Hütte­zu­Hütte­Wanderns. „Die Anfragen nach Trekking­ Pauschalen haben sich verdoppelt - nicht zuletzt durch einen mehrseitigen Bericht über den Berliner Höhenweg in der Mitgliederzeitung des Deutschen Alpenvereins“, erklärt Seifert.; Andreas Hundsbichler, Obmann vom Tourismusverband Mayrhofen­Hippach und selbst Hotelier, ist sich des Problems vieler Hütten bewusst. Der Gast stresse sich zudem am Berg, um rechtzeitig zur Gratis­Nachmittagsjause zurück im Hotel zu sein. Das alpine Wandernetz sei für die Gäste aber nur mit Hütten interessant. Und deshalb sei es wichtig, eine Lösung zu finden. „Wir sind im Tourismusverband dabei, einen Vorschlag für Hotels zu erarbeiten“, informiert Hundsbichler. „Gedacht ist an eine Art Gutschein, den der Gast vom Hotel bekommt. Ihn kann er auf Hütten einlösen, die mit Auto oder Bus nicht erreichbar sind, und die Hütten rechnen dann mit den Hotels ab“, erklärt Hundsbichler. „Wichtig ist, dass der Gast sich Zeit lassen kann am Berg. Zudem kostet die Bereitstellung der Nachmittagsjause ja auch den Hotelier Geld“, meint Hundsbichler.; Josef Stock vom Sporthotel Stock in Finkenberg sieht die Gutschein­Idee skeptisch. „Ich muss ja trotzdem das Nachmittagsbuffet bereitstellen und kann dann nicht kontrollieren, wer auf der Hütte schon gegessen hat“, meint er. Hundsbichler glaubt, dass es sich bei jenen, die auf den Hütten und nochmal um 15 Uhr im Tal essen, um wenige Ausnahmen handelt.; Laut Stock sei es zielführender, dass Hütten sich spezialisieren. „Wo es z.B. den besten Kaiserschmarrn am Berg gibt oder das umfangreichste Kinderangebot oder ein besonderes Bergerlebnis wie das Hexenwasser, da werden die Gäste hinwollen und konsumieren dann auch“, glaubt er. Lunchpakete biete sein Hotel nur in der Zwischensaison, wenn die Hütten geschlossen haben, an. Jedoch werde wöchentlich ein „Bergbrunch“ am Penken veranstaltet. „Das ist ein Riesenaufwand mit Buffet, eigenem Koch, Service etc.“, erklärt der Hotelier. Das Ganze in Kooperation mit einer Hütte zu machen, komme für ihn nicht in Frage. „Unser Wanderführer kehrt jeden Tag mit unseren Gästen auf Hütten ein“, betont Stock. Was die Gäste dort konsumieren, wisse er allerdings nicht.;

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Naturpark-Erweiterung will nicht allen schmecken
AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-294 · Einzelstück · 2013-09
Teil von Sammlungen der Chronik Mayrhofen

Der Hochgebirgspark Zillertaler Alpen soll um bis zu 75 km² vergrößert werden. Das ruft besorgte Grundbesitzer auf den Plan.; 379 km² umfasst der Hochgebirgs Naturpark Zillertaler Alpen derzeit. Und er soll wachsen - das wurde auch im Zillertaler Strategieplan verankert. „Gedacht ist an eine Erweiterung im Bereich von Tux und Finkenberg um 50 bis 75 km²“, erklärte Naturpark-Geschäftsführer Willi Seifert gestern bei einer Pressekonferenz im Mehlerhaus in Madseit. Er verweist auf einen groben Entwurf, wonach sich die Erweiterung vom Spannaglhaus bzw. Friesenberghaus bis zur Gamshütte in Finkenberg erstrecken würde.; Derzeit liegen nur etwas mehr als 1 km² des Ruhegebietes auf Tuxer Gemeindegebiet. „Das Erstaunliche ist, dass die Anzahl der Partnerbetriebe unseres Naturparks in Tux und Finkenberg fast genauso hoch ist wie jene in der Region Mayrhofen-Hippach“, so Seifert. Das zeige die Akzeptanz des Ruhegebietes in Tourismuskreisen.; Als das Ruhegebiet 1991 von der Landesregierung verordnet wurde, war die Aufregung vor allem unter den betroffenen Grundbesitzern groß. „Das war ein reiner Verwaltungsakt. Jetzt wollen wir es besser machen“, sagt Seifert. Darum will der Tuxer Bürgermeister Hermann Erler auch bitten. „Man muss das gemeinsam mit den Menschen hier machen“, sagt er. Denn es gehe um ihre wirtschaftliche Zukunft und Lebensqualität. Es gebe seitens der Seilbahnwirtschaft Bedenken, sagt Erler und appelliert, die neue Grenze so zu ziehen, dass sie noch gewisse Erweiterungsmöglichkeiten hat, „wenn es zum Beispiel zur Beschneiung neue Wasserfassungen braucht“, meint Erler.; Skepsis herrscht auch unter etlichen der betroffenen Landwirte. „Wir müssen das noch diskutieren“, sagt Alfred Kreidl von der Elsalm, deren 490 Hektar in Tux und Finkenberg in die Erweiterung fallen würden. Erler verweist auf Sorgen der Landwirte, dass die Naturparkerweiterung für sie Schwierigkeiten beim Wegebau und sonstigen Baumaßnahmen bedeuten könnte.; „Die Verordnung zum Ruhegebiet bedeutet keine Einschränkungen für die Almwirtschaft. Und das Naturschutzgesetz muss überall eingehalten werden“, erklärt Seifert. „Das Ruhegebiet brächte den Bauern sogar Vorteile in Form von Förderungen für Schindeldächer, traditionelle Zäune etc.“, so Seifert weiter. In Summe weiß auch BM Erler die Bedeutung des Hochgebirgsparks insbesondere für den Sommertourismus zu schätzen. Und auch er befürwortet eine Erweiterung. „Aber nicht wie bisher, da war die Grenzenziehung ein Politikum“, sagt er.; Laut Seifert gehe es nicht darum, mehr km² zu erhaschen. Im Bereich der Elsalm gebe es besondere Feuchträume, Lärchen und Zirbenwälder und weitere wertvolle Naturelemente. Auch Blockgletscher, wie es sie bisher im Ruhegebiet nicht gibt, kämen hinzu.;

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