Alter: [unklar]; Wollte in einem Weiher bei Freundsheim ein Bad nehmen. Schrie plötzlich um Hilfe, konnte aber nicht mehr rechtzeitig ans Ufer gebracht werden. Möglicherweise Herzinfarkt vorausgegangen.
Alter: 10; 4 Burschen badeten im Inn. Sie wagten sich zu weit in die Strömung und wurden fortgetrieben. 3 konnten gerettet werden, der Sohn eines Schuhmachers wurde zu spät aus dem Wasser gezogen.
Alter: 29; Wollte am Inn mit einem Segelboot fahren. Sein Bruder bemerkte später das ans Ufer geschwemmte Boot. Von Hermann fehlte allerdings jede Spur.
Alter: 35; Innsbrucker, anscheinend unsteten Aufenthalts. Versuchte in der Passer Wäsche zu waschen, wurde aber von der Strömung erfasst. Konnte nicht schwimmen.
Alter: 20; Bauarbeiter bei der Bahn aus NÖ. Wollte neben dem Bahndamm in einem Ausee baden. Unterschätzte die Tiefe und ging unter. Wurde in Kufstein begraben.
Alter: 24; Schüler der landwirtschaftlichen Schule Rotholz. Erlitt beim Schwimmen im Schwimmbad einen Krampf und ging unter. Bademeister konnte ihn zwar an Land ziehen, Wiederbelebungsversuche waren aber erfolglos.
Alter: [unklar]; Geriet unter nicht geklärten Gründen in die Sill. Lange vermisst, erst im März 1905 in Wasserburg (Bayern) geborgen (Innsbrucker Nachrichten 1.4.05, 5).
Alter: 40; Frau aus Cles. Stürzte in den Glemmerbach und wurde in den Inn weitergespült, wo man ihre Leiche fand. Durch ein Schreiben von der k.k. Statthalterei Innsbruck wurden mehrere Daten des Opfers korrigiert.
Alter: 9; Wollte sich entlang des Inns an die Kantine der italienischen Besatzer schleichen. Eis brach ein, Opfer wurde fortgetrieben. Starb, obwohl es schnell aus dem Wasser geborgen werden konnte.
Alter: 18; Man wollte zu dritt mit Kühen den Zemmbach auf einer Behelfsbrücke überqueren. Unter der Last brach diese ein und der Bursche wurde fortgetrieben.
Alter: 21; Bauernsohn aus Mayrhofen. Stürzte beim Holztriften in die Gerlos und konnte sich nicht mehr ans Ufer retten. Leiche zuerst nicht gefunden, erst am 25.6. in Zell/Ziller. Wurde in seiner Heimatgemeinde Mayrhofen begraben.
Alter: 58; Überschwemmungsopfer auch in Innsbruck. So wurde ein Mann am Prügelbau vom Inn erfasst, einer in Mühlau, einer fiel in die Sill. Waren zumeist damit beschäftigt, Holz aus den Flüssen zu bergen.
Alter: 40; Leiche wurde aus der Rosanna gezogen und erkannt als Schmied in einem Steinbruch bei Pettneu. Schwere Kopfwunden könnten auf eine Gewalttat hinweisen.
Alter: 18; Sohn eines Tischlermeisters. Besuchte das Standschützenfest in Umhausen. Wollte am Abend mit seinem Rad nach Hause fahren. Kam aber nie an. Rad wurde im Bach aufgefunden.
Alter: 9; Sohn eines Tischlermeisters. Spielte am Inn und geriet dabei ins Wasser. Wurde fortgetrieben und nicht gefunden. Seine Leiche wurde am 7.9. in Innsbruck angeschwemmt.
Alter: 16; Italienischer Arbeiter bei der Flussregulierung, stürzte in die Drau und wurde seitdem vermisst. Seine Leiche wurde am 2.9. geborgen und im Ortsfriedhof begraben.