Original mit Transkription in der Chronik Patsch
Archiv der Gemeinde Patschnicht Markterhebung, sondern Wappenverleihung
Herr Josef Zwölfer in Telfes vermacht der Schule in Telfes zur Anschaffung von Papier u. Bücher u. was übrig bleibt zum Schulreinigen für die armen Kinder einen Betrag von 300 fl ; Ferner zur Christbaumbescherung einen Betrag von 400 fl ; die Kinder sollen gemeinschaftlich für ihn einen Rosenkranz beten. Ferner für das Kloster 100 fl (Anmerkung: Ist das Armenhaus) ; zur Errichtung einer Totenkapelle der Gemeinde Telfes eine ungarische Obligation im Werte von tausend Gulden. Diese Kapelle soll im Jahr 1900 errichtet werden, wozu die Gemeinde verpflichtet ist, die Steine und Holz und was man braucht, selbst zu bestreiten, wenn sich kein Wohltäter vorfindet. Die Zimmermannsarbeit u. Tischlerei soll Johann Span von Mieders fertig stellen wenn er kann.
Chronik Telfes im StubaiPfarrer Rudigier wurde vom F.B. Dekanalamt aufgefordert der Gemeindevorstehung Kosten bekanntzugeben. Er erklärt , dass er das 40 stündige Gebet auf kommende Fasnacht nicht verkünden noch halten kann, außer die Gemeinde gibt das schriftliche Erklären ab, dem Verlangen des Pfarrers nachzukommen. Die Spesen für die Zeit bis zur Stiftung der Fasnacht Andacht werden bekanntgegeben, Die Gemeindevorstehung kann sich mit dem F.B. Dekanalamt ins Einvernehmen setzen...und muss rechtzeitig entscheiden.
siehe Transkription des Schreibens.
Stiftbrief von Josef Zwölfer über 1000 Gulden, für arme Schulkinder von Telfes und für die Erhaltung des Heiligen Grabes der Pfarrkirche Telfes.
Unterzeichnet von Gemeindevorstand Josef Pircher und Gemeinderäte Blasius Schlaucher, Josef Haas, Johann Jenewein, Andrä Lacher, Thomas Denifl und Franz Schmidt.
Zusätzlich gibt es eine Handschrift - 1 Seite ohne Datum, Zwölfer Josef vermacht der Schule Telfes zur Anschaffung von Büchern für die armen Kinder 300 Gulden, zur Christbaumbescherung 400 Gulden - die Kinder sollen dafür gemeinschaftlich einen Rosenkranz beten, für das Kloster 100 Gulden (=Armenhaus), für Errichtung einer Totenkapelle der Gemeinde eine ungarische Obligation von 1000 Gulden. Diese Kapelle soll im Jahr 1900 errichtet werden - die Steine und Holz dafür muß die Gemeinde bestreiten, die Zimmermannsarbeiten soll Johann Span von Mieders fertig stellen.
Einladung zum Chronikabend: Eine Urkunde im Lichte des zu Ende gehenden Mittelalters im Vergleich zur Gegenwart mit interessanten Einblicke in die Geschichte unseres Dorfes. mit Abschrift und Transkription, abgelegt in Box 06
Oswald WörleAbschrift der Urkunde mit Transkription, 19 Seiten broschürt in Schachtel 06 abgelegt.
Oswald WörleDer Kirchprobst der Sankt Donatuskirche zu Patsch Peter Tachser (Dachser) bekennt, dass er mit Zustimmung des Abtes Alexius und des Konventes Wilten das Gut, genannt das Reysach zu Patsch, das jährlich vier Pfund Berner zinst, mit allem Zubehör an die Nachbarschaft (Gemeinde) verkauft hat, damit aus diesem Zinsertrag alle Samstage abends ein ewiger Umgang um die genannte Donatuskirche zugunsten der Vorfahren und aller nachkommenden gläubigen Seelen aufgerichtet wird, wobei der Pfarrer mit dem Weihwasser und Rauchfaß um die Kirche geht, ein Responsorium und Libera me Domine singt, und wenn er zum Beinhaus kommt, soll er darin zwei Psalmen, das Miserere mei Deus (Gott sei mir gnädig) sowie De profundis (Aus der Tiefe rufe ich Herr zu dir) und danach einen Vers Animam de corpore quam assumpsisti, Domine, fac gaudere eam, cum sanctis tuis in gloria (Die Seele dieses Körpers, die du aufgenommen hast, Herr, lass sie sich freuen, mit deinen Heiligen in Herrlichkeit) und das Kyrie eleison, ein Pater noster und Ave Maria beten und eine Kollekte von allen Gläubigen einsammeln; wenn er aus dem Beinhaus kommt, soll er das Responsorium Media vita in morte (Mitten im Leben sind wir im Tod) singen, und wenn er in die Kirche kommt, soll er drei Stunden niederknien und zu jedem Sanctus In media vita singen.
Abschließend werden noch die beteiligten Personen angeführt: Ehrwürdiger Herr Alex Abt von Wilten mit seinem Konvent, der Kirchenprobst. Zeugen: Georgius Reichartinger, Schuellmaister zu Wiltau, PaulusMayr Kammerer zu Wiltau, Thoman Narr, Hans Narr und Andre Hann, alle drei von Patsch und noch ehrbare Leith.
Es folgt das Datum: „ am Mittwoch nach dem Fronleichnamstag 1472.
(Fronleichnamstag 1472 war der Donnerstag der 28. Mai, der darauf folgende Mittwoch war der 3. Juni
Aussteller der Urkunde: Peter Tachser zu Patsch
Weiheurkunde für die Wiedererbaute Pfarrkirche St. Martin 1864;
Engl, WernerAblösungsurkunde für das Vöstlgut in Dölsach vom Haller Damenstift am 16 August 1794;
Engl, WernerEine Seite aus dem Taufbuch der Pfarre Dölsach von 1603;
Engl, WernerAblaßbrief von 1490;
Engl, WernerConsecrationsbrief, Pfarrkirche Dölsach vom 7. Juni 1516;
Engl, WernerStiftungsurkunde von 1344 (Chunigut d. Hanserin vermacht ihre Güter der Pfarrkirche Dölsach;
Engl, WernerSiegel von dem Stiftsbrief der Chunigut der "fuzzler wirtin" aus 1344. (Pfarrarchiv);
Engl, Werner