Schwerer Verkehrsunfall in Mayrhofen: Ein 50-jähriger Mann aus Zell am Ziller überquerte am Sonntag um 18.10 Uhr die Straße. Gleichzeitig bog ein Taxilenker mit seinem Fahrzeug in die Straße ein. Dabei übersah der Autofahrer den Fußgänger. Die Folge: Der 50-jährige wurde vom Taxi erfasst und zu Boden geschleudert. Dabei geriet der Zeller zur Gänze unter das Fahrzeug.; Der Zillertaler erlitt dabei schwere Verletzungen. Er wurde nach der Bergung und Erstversorgung mit der Rettung ins Schwazer Krankenhaus gebracht.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Rettungswesen
8 Verzeichnungseinheiten results for Rettungswesen
Ein besonders wertvolles, da lebensrettendes Geschenk bekam das Schwazer Rote Kreuz anlässlich seines 100-jährigen Bestehens. Und zwar zwei Herzdruckmassagegeräte. „Langes Reanimieren kostet Kraft“, erklärt Bezirksrettungskommandant Michael Knauer. „Mit diesem Gerät ist stundenlanges Reanimieren, wie es beispielsweise bei Lawinenopfern oder bei Ertrunkenen nötig sein kann, möglich.“; Bei der manuellen Herzdruckmassage werden nur zehn bis 20 Prozent des normalen Blutflusses zum Herz und noch 30 bis 40 Prozent zum Gehirn erreicht. Das Gerät gewährleiste eine um ein Vielfaches bessere, gleichbleibendere Herzzirkulation. Reanimationspausen werden zudem auf ein absolutes Minimum reduziert. Der Patient kann auf dem Transport mit einer konstanten und ununterbrochenen Herzdruckmassage versorgt werden, während parallel andere Notfallmaßnahmen durchgeführt werden.; Ein solches Gerät kostet 12.000 Euro. Jenes für die Rotkreuz-Stelle in Mayrhofen habe die Mayrhofner Bergbahn gemeinsam mit der Sportklinik in Mayrhofen, welche die Ärzte für das Notarztsystem stellt, finanziert. Und zwar u.~a. durch Kartenerlöse während der Bundesskimeisterschaft des Österreichischen Roten Kreuzes. Das zweite Gerät spendierte die Firma Darbo in Stans - es ist in Schwaz einsatzbereit.; „Dadurch, dass wir zwei dieser batteriebetriebenen Geräte haben, ist z.~B. ein Akku-Wechsel möglich, wenn wir aus Mayrhofen jemanden ins Krankenhaus gefahren haben und auf dem Rückweg sind“, schildert Knauer.;
Tiroler Tageszeitung (richtig!)Zwei Stützpunkte für Rettungshubschrauber gibt es bisher im Bezirk Schwaz: einen ganzjährig von der Firma Schider Helicopter Service (SHS) besetzten in Kaltenbach und einen in Tux, der vom ÖAMTC im Winter betrieben wird. Geht es nach den Plänen von Roy Knaus (Heli Austria), wird ein weiterer ganzjähriger Heli-Hangar in Mayrhofen hinzukommen.; „Wir sehen hier Bedarf und haben schon seit einigen Jahren Interesse an dem Standort“, sagt Roy Knaus, der in Tirol und in Salzburg jeweils drei Stützpunkte für Rettungshubschrauber mit insgesamt 140 Mitarbeitern betreibt. Derzeit gibt es in Mayrhofen einen für Rettungs- und Katastrophenflüge genehmigten Hubschrauber-Landeplatz am nördlichen Ortsrand.; Dieser wurde vor zehn Jahren vom Sanitätssprengel des hinteren Zillertales mit Hilfe zahlreicher Mitfinanziers (darunter SHS und ÖAMTC) angepachtet. 2014 läuft der Vertrag aus und muss neu verhandelt werden. Der Mayrhofner Bürgermeister Günter Fankhauser, der dem Sanitätssprengel vorsteht, will demnächst seine betroffenen Bürgermeisterkollegen über das Anliegen von Knaus entscheiden lassen, nachdem dieser gestern bei ihm vorstellig gewesen ist.; Auch das Rote Kreuz gibt sich zurückhaltend und will keine Partei für das Projekt ergreifen. Nur so viel: „Wir wehren uns nicht gegen eine bessere Versorgung, zumal die Verkehrssituation im Tal unsere Arbeit nicht leichter macht“, sagt Bezirksrettungskommandant Michael Knauer. Dass weiterhin alle Rettungs- und Behördenhubschrauber in Mayrhofen landen dürfen, sei Voraussetzung. „Das wollen wir auch“, betont Knaus. Begrüßt werden die Pläne vom Mayrhofner Bergbahndirektor Michael Rothleitner. „Nachdem bis auf Knaus alle Rettungshubschrauber Heli-Bergungen aus Bergbahn-Gondeln nicht mehr machen, wäre ich froh, ihn in der Nähe zu haben.“ Roy Knaus rechnet mit Gegenwind seitens seiner Mitbewerber. Ein Überangebot bestehe nicht, meint er: „Es gab schon mehr Hubschrauber in Tirol.“
Tiroler Tageszeitung (richtig!)