Alter: 54; Kellerarbeiter aus der Steiermark. Starb im Spital an den Schussverletzungen, die er sich beigebracht hatte.

Alter: 54; Mann aus dem Ortsteil Aschl, war schon seit längerer Zeit schwermütig. Tod durch Erhängen.

Alter: 69; Bekannter Mann in der Stadt, Sonderling. Tod durch Erschießen.

Alter: 56; Stürzte sich bei Marling in die Etsch. Ihre Leiche wurde in Untermais geborgen. Am 22.4.1902 hatte ihre Tochter (Mussil) mit ihrem Kind sich ebenfalls hier das Leben genommen. Todesanzeige in MZ.

Alter: 51; Tod durch Erschießen. Wurde in ungeweihter Erde begraben.

Alter: 58; Pfarrer. Versuchte am 29.4. im Filippinum sich selbst zu töten. Zuerst mit Gift, dann brachte er sich Schnitte am Hals und Handgelenk bei. Starb einen Tag später im Spital. Stammte aus Mähren.

Alter: 23; Landesschütze aus Kärnten, erschoss sich mit seinem Dienstgewehr. Sollte nach Trient versetzt werden, worüber er sehr unglücklich war.

Alter: 38; Familiäre Probleme, Tod durch Erhängen.

Alter: 38; Kurgast aus Bayern. Wurde am 24.10.1903 auf der Zirogalpe mit Schusswunden im Kopf gefunden. Revolver lag daneben. War anscheinend niemanden abgegangen.

Alter: 24; Fräulein aus Wien. Hatte Liebesverhältnis mit einem Oberleutnant (Fritz Koziol). Folgte diesen nach Bozen, wo sie einen Sommer in einem Gasthaus verweilten. Als Trennung bevor stand, erschoss sich die Frau. Offizierskorps missbilligte diese Ehe! Wurde daher nach Trient versetzt. Meldete sich krank und war auf Erholungsurlaub in Bozen. Koziol wollte sich aber nicht trennen und sie lebten mehr als 5 Jahre zusammen. Mord durch Koziol wurde nicht angenommen.

Alter: 35; Finanzwach-Oberaufseher aus Haiming (Matrikenbuch, geb. 12.1.1868), im Münstertal stationiert. Tod durch Erschießen. Ärztliches Attest ergab Sinnesverwirrung durch Alkoholeinfluss. Bekam ein kirchliches Begräbnis. Schon der 3. Fall im letzten halben Jahr in dieser Berufsgruppe. Behörden sollen nachforschen, wo die Probleme liegen (Innsbrucker Nachrichten, 12.11., 4): tatsächlich nachgewiesen: 24.5., 5.7.

Alter: 22; Nach einem Verhör im Bezirksgericht wegen Diebstahls, sollte er wieder in den Arrest überstellt werden. Riss sich los, lief durch den Kreuzgang am Priesterseminar und stürzte sich in den Eisack. Keine Erwähnung des Selbstmordes im

Alter: 30; Schneidergehilfe aus Böhmen. Tod durch Erhängen.

Alter: 32; Branntweinbrenner. Leiche wurde unterhalb der Eisackbrücke gefunden. Wollte Asche in den Fluss schütten, rutschte dabei aus und stürzte in den Fluss. In der Zeitung: Ertrinken.

Alter: 43; Bauer in Unterfennberg, schwermütig, Tod durch Erhängen.

Alter: 22; Kündigte mehrmals in Briefen, auch an den Pfarrer, seinen Selbstmord an, litt an Melancholie. Tod durch Vergiften. Hier geboren, aber in Bayern als Hofverwalter in Weihenstephan beschäftigt gewesen.