Stuk 31 - 1547 Aug. 8

Kommissioneller Vertrag zwischen der Stadt und den sechs Viertlem des Landgerichts Kizpichl wegen der Steuerverteilung, welcher vor dem Bergrichter Rudolf Fuxmagen von Rattenberg auf Grund des Regiemngsbefehls vom 4. Juli abgeschlossen wird. Fuxmagen, Michael Huber, Bürger von Innsbruck, und Jakob Sauerwein von Natters, Landrichter von Sonnenburg, werden lt. Regierungsbefehl zur Tagsatzung am 1. Aug. nach Kizpichl bestellt und schließen inserierten Vertrag. Demnach sollen die Bürger künftig ihre Grundstücke außerhalb von Kizpichl bei der Landsteuer versteuern und darüber alle neun Jahre ein neues Inventar anlegen. Werden Güter gekauft, so sind sie nach ihrer Ortszugehörigkeit zu versteuern. Einbehaltene Steuern sind den Bürgern zu erstatten. Als Landsteuer sind von 100 Gulden zu jedem Termin 1 Gulden 15 kr zu geben. Die Gerichtskosten sind von beiden Parteien selbst zu tragen. Diesen Vertrag nehmen von der Stadt Niklaus Fuchs, Bürgermeister, Christoph Gotsch, Gilg Lehner, Christoph Fuchs und Peter Steyrer, alle Bürger, und Klaus Köckh, Stadtschreiber an. Vom Landgericht geloben die Einhaltung die Vierteiler Gilg Graff vom Reiter Viertl, Hans Obrist vom Jochberger Viertl, Stefan Reiher vom St. Johanner Viertl, Lamprecht Wiser vom Kirchdörfer Viertl, Lamprecht Grienperger vom Kössenthaler Viertl und Hans Stöckl vom Pillerseer Viertl. Siegler: Die drei Aussteller