Stuk 256 - 1554 Jan. 2

Anna Eyslfinger, Tochter des verstorbenen Inwohners Vetz Eyslfinger zu Ratemberg und Witwe nach Paul Kürchreiter (sic), Zimmerman, weiters Jörg Leinwöber für seine Ehefrau Elbeth, ebenfalls Tochter nach Paul Kürchreiter, bekunden, dass aus der Ehe des Verstorbenen ein krankes und stark behindertes Kind namens Anna entsprossen ist, das nie einer Arbeit nachgehen kann. Daher bitten sie die Stadt Ratemberg um lebenslängliche Einpfründung in dem eigenen Spital und zwar in der Bruderstube gegen Verschreibung von 40 fl. Anna bekommt von der Mutter auch das Bettgewand. Nach Annas Tod soll die Stiftung für die Annen beim Spital verbleiben. Siegler: Stadtsiegel unter Jakob Stetner, Bürgermeister von Ratemberg Zeugen: Benedikt Fuchs, Georg Pettndarffer, beide Bürger, Hans Angerer, Inwohner