Stuk 272 - 1567 Mai 29

Vor Bürgermeister und Rat der Stadt R. erscheint Brigitte Weissenkhürcher, Witwe nach Sigmund Werbickh mit ihrem nunmehrigen Ehegatten Gilg Widman, ihrem Anweiser Sebastian Geisler und ihrem Beistand Hans Weissenkhürcher, alle Bürger zu R. einerseits, dann Sigmund Heilligmair und Leonhard Auracher als Gerhaben der mj. Kinder Hans, Matthias, Philipp, Michael und Ursula Werbickh anderseits, um deren Erbe aufteilen zu lassen. Die Witwe erhält alle Mobilien ihres ersten Ehemanns, wie sie inventarisiert wurden, und übernimmt alle Schulden und Abhandlungsgebühren. Sie hat ihre Kinder bis zum 18. Lebensjahr zu versorgen und sie bei Erreichung der Vogtbarkeit abzufertigen. Der älteste Sohn Hans erhält 30 fl, falls er sich wegen seiner Behinderung selbst erhalten kann. Die anderen Söhne bekommen je 20 fl und die Tochter 15 fl sowie die Heiratsfertigung. Siegler: Stadtsiegel von R.