Stuk 21 - 1596 Okt. 21 Helfenberg

Jakob von Hoheneck bestätigt seinem Bruder Walter den Empfang seines Schreibens und erörtert die weiteren Verfahrensschritte, um mittels des Advokaten Anastasius Heruler die kaiserliche Resolution im Lehensstreit zu erwirken. Die beiden überschickten Konzepte Derniers werden akzeptiert, doch wird ein fleißiger Agent am kaiserlichen Hof für nötig erachtet. Georg Sybenbürger sowie der Agent der fränkischen Ritterschaft Georg Höher sind zwar bekannt, doch Taxator Werner Breidtschwerdt hat sich zur Übernahme der Solicitation anerboten. Auch die Honorierung Dr. Rettingers und des Advokaten wird erörtert. Es ist noch zu klären, ob Erzherzog Matthias oder die kaiserliche Majestät für die Grafschaft zuständig sind, weiters wann das Regiment zu Inspruckh für die tirolischen Lehen bestellt wird. Wegen der eingenommenen Gefälle nach dem Tod des Andreas von Hoheneckh soll nichts verändert sondern alles verwahrt werden. Weiters wird der Wohnsitz der Witwe in Vils zu Disposition gestellt und die Quittung zur Türkensteuer eingefordert. Schließlich wird dem Bruder empfohlen, alle Schriftstücke und Kopien einzuschließen.