Pièce 28 - 1616 April 23

Bernhard von Hohenegg erteilt seinem Amtmann Michael Dening den Auftrag, dem Vilser Pfarrer Kaspar Ditscher auf seine Bittschrift abschlägig zu antworten. Das Bittschreiben wurde durch den Knecht Georg Eberle überbracht. Hohenegg stellt fest, daß kein Untertan verpflichtet sei, dem Ditscher oder seinem Nachfolger ein weiteres Widumsgut zuzugestehen. Es bleibe Kaspar Bosch unbenommen für Ditscher das Holz zu machen, soweit es sich, wie von Markgraf Karl genehmigt, um den halben Holzteil des Nachbarn Sailer handelt, doch für Hoheneggs Holzteil muß Ditscher Stockgeld zahlen. Es wird auch eine Hilfe durch Jakob Bugger oder die weltliche Obrigkeit abgelehnt. Schließlich beanstandet Hohenegg, daß der Pfarrer ein Eheweib zur Magd habe, welche schwanger sei. Dies werde er bei der geistlichen Obrigkeit anzeigen.