Stuk 37 - 1626 Juli 14

Michael Aichperger, Michael Wolgemueth, Paul Paurnfeint und Adam Frändl begehren von Jakob Win(c)k(h)ler zwei Vierling Roggen, weiche von ihnen bei der Amtsstift bezahlt wurden. Winckhler gibt zu, daß er bisher das Mühlkorn gegeben habe, da die Fronmüller zu seinem Schaden den anderen Radmüllern gestattet haben, eine neue Stampf zu erbauen. Durch diese neue Stockradmühle wurden seine Fronstampf rechte geschmälert. Auch Adam Frändl habe unrechtmäßig eine Stampf in seine Mühle am Gries entgegen alten Herkommens gebaut. Es wird entschieden, daß Winkler den Fronmüllern binnen 14 Tagen den Roggen zusteilen muß. Frändl muß nachweisen, daß er an seiner Fronmühle die Stampfgerechtigkeit habe. Es bleibt Winkler unbenommen, den Fronmüllern wegen der Radmühlstampf, die Zustimmung zu geben oder zu klagen. Siegler: Wolf Lasser, Pfleger und Amtmann in der Herr schaft Zeugen: Lorenz Feyrstrizer, Richter und Sebastian Pöldt jun., Kastengegenschreiber