Stuk 35 - 1711 Aug. 9/10, Klausen

Barbara Warel, Witwe nach Karl Mayr testiert folgende Vermögensaufteilung. Anläßlich ihrer Krankheit protokolliert der Pflegsverwalter und Stadtschreiber Josef Zapolt: Sohn Anton Mayr erhält 50 Gulden 1 Silberkännchen und weitere Fahrnisse. Die Tochter N. Unterrichten zu Kaltern wird mit 50 Gulden und 2 Silber gürtein, Tochter Sophia, Frau des Martin Khurz mit 100 Gulden und Tochter Regina wird mit Kost und Kleidung kompensiert. Das Zinngeschirr wurde unter den Kindern bereits verteilt. Die Kapitalaußenstände von 1600 Gulden sind zu genannten Bedingungen auf die Kinder aufzuteilen, doch vorerst als Kostgeld für die Testiererin zu verwenden. Der Sohn hat als Jesuit die vorgestreckten Gelder bereits auf geboreneaucht und die Tochter 'Schulmeisterin' an Kostgeld 100 Gulden partizipiert. Nach Abzug von 50 Messen, die in der Pfarre bei den Kapuzinern zu lesen sind, ist der Rest auf die Erben aufzuteilen und den 3 Töchtern als freie Schenkung zuzuteilen. Tochter Regina ist von der Unterrichterin für den Silbergürtel mit 20 Gulden zu entschädigen. Sophia erhält das Bettgewand. Vor dem Pfarrmesner Anton Graf wird das Testament verlesen. Zeugen: Sebastian Pachmann und Peter Rieger, kaiserl. Feldwebel Siegler: Josef Zapolt, Stadtpfleger zu Klausen