Stuk 183 - 1771 Mai 13, Windischmatrei

Leonhard Fuetsch in der Seinigen übergibt, da er ohne eheliche Nachkommen ist, dem Josef Wibmer auf Zedlach (ZÖdlach), der mit seiner Ehefrau Anna geborene Wibmer verwandt ist, sein Achtelgut zu Gru(e)ben, das Kaspargut genannt, welches dem Grafen zu Welsberg lehensrechtlich unterworfen ist, samt aller lebenden und toten Fahrnis. Dazu nimmt der Übergeber Josef Wibmer wie einen ehelichen Sohn als 'Anwünschsohn' auf. Dafür hat Übernehmer für Leonhard und Anna Fuetsch lebenslänglich zu sorgen und ihnen 400 Gulden zur eigenen Disposition zu überlassen und einen jährlichen Zehrpfennig von 7 Gulden zu reichen. Es ist den Eheleuten freigestellt, auf dem Kaspargut zu bleiben oder anderswo ihre Abhaltung zu genießen. Sollte Wibmer kinderlos bleiben, sind die 400 Gulden seinen Schwestern Maria, Ursula, Veronika und Anna Wibmer zu entrichten. Das am 1. März 1755 erstellte Testament ist durch diesen Anwünsch“ und Entrichtvertrag aufgehoben. Siegler: Wolfgang Adam Ignaz Lasser, Urbaramtmann, Augustin Josef Luz (?), Welsbergischer Herrschaftsverwalter Zeugen: Josef Johann Eder, Akzessist, Andrä Resinger, Schuhmachermeister, Joachim Stainer, Leinweber