Stuk 208 - 1780 Juni 2, Windischraatrei

Zwischen Josef Gregor Raut(t)er als Besitzer des Gorgesgütls und Peter Mattersberger auf der Tratten (Tradten) als Mitgenießer kommt es zur Waldteilung des Lauenwaldls, welches zur Einhaltung der Wasserwerche dient. Da Mattersberger dieses Wald! nach und nach in ein Strauwäld! zum Nachteil Raut(t)ers umgewandelt hat und bereits 1742 ein Rechtsstreit entstanden ist, wird das Waldl vom Waldmeisteramt unter Beiziehung Josef RauUUers am Taxergut und Josef Waldners zu Klausen als Unparteiische geteilt. Die Waidparzellen werden auf beide Berechtigten innerhalb genannter Grenzen zugeteilt. Bei Übertretungen soll der eine dem anderen 5 Gulden Strafe je Stamm oder 25 Gulden für einen 'Strauort' bezahlen. Ausdrücklich wird festgelegt, daß das Leuenwaldl nur zur Erhaltung der Wasserwerche laut Waldteilung vom 30. März 1736 den beiden Berechtigten zugeteilt wurde und keinesfalls als Strauwald genutzt werden darf, bei sonstiger Strafe von 15 Gulden Siegler: . Josef Franz Xaver Eder, Salzburg. Bergrichter und Waldmeister