geboren am 10.5.1695 in Innsbruck als Sohn des Grafen Johann Anton (II.) und dessen Frau Maria Magdalena von Spaur; 1712-1715: Studium an der Universität Innsbruck, anschließend bis 1719 Studium am Collegium Germanicum in Rom; Priesterweihe am 16. April 1719 in Rom; 1720 Domherr in Brixen sowie Domdekan in Brixen. 18. Oktober 1747: Wahl zum Fürstbischof von Brixen; päpstliche Bestätigung am 19. Februar 1848, Konsekration am 28. April 1748.; gestorben am 31.12.1778
Leopold ließ einen Neubau für das Priesterseminar errichten und gab ihm neue Statuten. Die von seinem Vorgänger ans Seminar berufenen Jesuiten ersetzte er durch Diözesanpriester. In seiner Amtszeit wurde der von seinem Vorgänger begonnene Umbau des Brixener Doms abgeschlossen. Leopold, der an der Volksbildung interessiert war, führte im Bistum die neue Schulordnung von Johann Ignaz von Felbiger ein. Den Versuchen Maria Theresias, den reichsfreien Status des Hochstifts einzuschränken, widersetzte er sich. Er weigerte sich 1765, die landesherrlichen Schulden zu übernehmen, die Ablehnung der Milizreform führte 1772 zu einer Besetzung der Stadt Brixen durch österreichische Truppen.
Im Jahr 1774 bat der gebrechliche Bischof das Domkapitel um die Bestellung eines Koadjutors. Gewählt wurde am 23. Juni 1775 Leopolds Neffe Ignaz von Spaur. Leopold starb am 31. Dezember 1778 und wurde im Brixener Dom bestattet.