Stuk 189 - Gewerblicher Flug bräuchte zweiten Piloten

Die Daten sind gesammelt und unterwegs nach Wien, wo sie in den kommenden Tagen (vielleicht Wochen) ausgewertet werden müssen. Rund um den Flugzeugabsturz von Ellbögen haben die Ermittler die ersten Erkenntnisse zum Werdegang des Piloten zusammengetragen. Eine der Fragen, die dabei beantwortet werden soll: War der Transport der sieben Freunde aus dem Zillertal nach Valencia als gewerblicher Flug angemeldet.; Der Leiter der Unfalluntersuchungsstelle; des Bundes, Peter Urbanek, bestätigte gestern gegenüber der TT, dass diese Information im Flugplan eingetragen werden müsse. „Für einen gewerblichen Flug gelten ganz andere Bestimmungen als für einen Privatflug.“ So müsse für einen derartigen Flug ein zweiter Pilot an Bord sein. Wann die ersten Ergebnisse der Untersuchungen präsentiert werden können, sei nicht vorherzusehen. „Das ist nicht seriös zu sagen. Wir haben jetzt die ersten sehr umfangreichen Radardaten bekommen.“; Staatsanwältin Karin Schiffmann erklärte gestern, dass die Anklagebehörde die Ergebnisse der Gutachten abwarten werde und man sich nicht an „Spekulationen und Ferndiagnosen“ beteiligen werde. Bei dem schwer verletzten Überlebenden sei nach wie vor „mittelbare Lebensgefahr“ gegeben, hieß es gestern von Seiten der Innsbrucker Klinik. Die laufenden Untersuchungen würden das Tempo vorgeben, wann die Aufwachphase des Zillertalers eingeleitet werde. Der leichter Verletzte soll demnächst auf die Normalstation verlegt werden.;