Código de referência
Identificador(es) alternativo(s)
Título
Data(s)
- 2013-01-05 (Publicação)
- 2013-01 (Produção)
Nível de descrição
Item
Dimensão e suporte
digital, Seite 45
Nome do produtor
História biográfica
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
Entidade detentora
História do arquivo
Âmbito e conteúdo
Mayrhofner Projektwerber werfen der Hypo Tirol ein unfaires Vergabeverfahren vor. Hypo-Chef Jochum spricht von „Unwahrheiten“.; „Was da abgelaufen ist, ist sagenhaft“, sagt Architekt Paul Burtscher. Was ihn so fassungslos macht, ist der Vergabevorgang beim Verkauf der Hypo Filiale in Mayrhofen an den Zillertaler Unternehmer Heinz Schultz (die TT berichtete).; Burtscher hat für den Mayrhofner Immobilienmakler und ehemaligen TVBObmann Hermann Thaler ein Bauprojekt ausgearbeitet. Es kam beim Vergabeverfahren in die Endrunde, den Zuschlag erhielt letztlich Heinz Schultz. „Wir hatten am 4. Dezember bei der Hypo in Innsbruck ein Gespräch, bei dem der Mayrhofner Bürgermeister Günter Fankhauser und VPKlubchef Josef Geisler auf unseren Wunsch hin mit dabei waren“, schildern Thaler und Burtscher. „Wir baten, dass ihnen gegenüber die Bewertungskriterien für die Vergabe offengelegt werden. Wären sie für sie nachvollziehbar gewesen, hätten wir es akzeptiert“, sagen sie weiter. Der Vorstandsvorsitzende der Hypo Tirol Markus Jochum habe diese Offenlegung abgelehnt. „Das ist allerhand. Schließlich geht es hier um den Verkauf von Landeseigentum“, kritisiert Burtscher. Ihm kommen im Vergabeverfahren noch andere Dinge merkwürdig vor, die er Markus Jochum auch in zwei Schreiben vom 27. August 2012 und 11. September 2012 schildert.; Darin ist die Rede davon, dass mehrere Wochen nach Ablauf der Ausschreibungsfrist ein Ramsauer Architekturbüro ein Projekt im Auftrag der Hypo eingereicht habe und bei der Gemeinde Mayrhofen damit vorstellig wurde. Gegenüber der Tiroler Tageszeitung bestätigt Bürgermeister Fankhauser, dass das Planungsbüro ihm dabei mitgeteilt habe, die Planung im Auftrag der Hypo Tirol gemacht zu haben. „Es hätte bei der Präsentation auch jemand von der Hypo dabei sein sollen, der war aber krank“, sagt Fankhauser. Das besagte Architekturbüro war gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar.; „Die Hypo lässt zunächst kostenintensive Projekte mit Kaufpreisberechnung erstellen, dann werden möglicherweise die Bewertungskriterien nachträglich abgeändert und die Planungen ... deshalb von euch finanziert, dass der für euch angenehme Bieter ... zum Zug kommt“, schrieb Burtscher am 27. August an Jochum. Markus Jochum bezeichnet die Schreiben Burtschers als „Ansammlung von Unwahrheiten und Verdächtigungen“. Es habe daraufhin mehrere Gespräche gegeben, bei denen alle Punkte im Detail durchgegangen und entkräftet worden seien. „Wir haben mit dem Ramsauer Architekturbüro nichts zu tun und denen nie einen Auftrag erteilt. Ich kenne es gar nicht“, sagt Jochum und weiter: „Ich habe den Eindruck, dass die Projektwerber Thaler und Burtscher schlechteVerlierer sind.“ Aufgrund der sensiblen Situation in Bezug auf Hypo Tirol, Land Tirol und Heinz Schultz und der Tatsache, dass bei der Hypo der Rechnungshof im Haus sei, könne man ableiten, dass „wir mit Sicherheit keine Entscheidung treffen, die uns in die Nähe eines Verdachts bringt“. Der HypoVorstand habe nie in die Entscheidungsfindung eingegriffen, sondern sei der Empfehlung der hauseigenen Fachabteilung gefolgt.; BM Fankhauser hat bisher nur eine Fassade des Siegerprojektes von Schultz präsentiert bekommen: „Sie sah anders aus als die der Ramsauer Architekten.“;