Codice di riferimento
Identificatori alternativi
Titolo
Date
- 2013-10-08 (Pubblicazione)
- 2013-10 (Creazione)
Livello di descrizione
Unità documentaria
Consistenza e supporto
digital, Seite 17
Nome del soggetto produttore
Nota biografica
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
Istituto conservatore
Storia archivistica
Ambito e contenuto
Wasserkraft-Experten fordern beim Hydro-Kongress in Innsbruck einEnde der Solarförderung. Die Tiwag überlegt, Solargelder zu streichen.; Karl-Heinz Gruber, Vorstand des österreichischen Verbund-Energiekonzerns, hat eindringlich vor einem Zusammenbruch des Stromnetzes vor allem in Deutschland gewarnt. Der massive Ausbau von Wind- und Sonnenenergie stelle die Stromnetze auf die Belastungsprobe. „Wenn sich nichts ändert, wird es irgendwann einen Crash geben“, sagte Gruber im Rahmen der „Hydro 2013“ in Innsbruck. Schon mehrmals seien die Netze knapp am Zusammenbruch vorbeigeschrammt.; 1300 Experten aus 80 Nationen diskutieren derzeit beim internationalen Wasserkraftkongress in der Tiroler Landeshauptstadt über die Rolle der Wasserkraft. „Die Wasserkraft wird bei der Energiewende unterschätzt“, so Gruber. Pumpspeicherkraftwerke würden zusehends die Funktion einer Batterie übernehmen, die Erzeugungsschwankungen aus den Wind- und Solarstromanlagen ausgleichen sollen. Mit „maßvollen Dingen“ könne man zudem die Erzeugung von Wasserkraft-Strom deutlich steigern. So investiere der Verbund im Speicherkraftwerk in Mayrhofen 50 Mio. Euro in die Modernisierung der Maschinen.; In Deutschland brauche es allerdings eine „dramatische Änderung“ des Energiesystems. Unter anderem fordert Gruber ein Ende der massiven deutschen Solarförderung über die Einspeisetarife, die am Ende der Förderkette der Stromkunde mittels einer Ökostromzulage zahlen muss. Unterm Strich ist deshalb die Stromrechnung für deutsche Haushalte in den vergangenen Jahren regelrecht explodiert.; Auch die Tiwag denkt darüber nach, bei Neuanlagen die Einspeisetarife für Solarstrom zu streichen. Derzeit zahlt die Tiwag 15 Cent für jede Kilowattstunde, die von privaten Solarstromanlagen ins Netz eingespeist wird. „Diese Kalkulation stammt aus dem Jahr 2008, die Förderung ist definitiv zu hoch“, sagt Tiwag-Vorstandsdirektor Johann Herdina: „Um Gerechtigkeit herzustellen, muss man sich überlegen, die Solarförderung für Neuanlagen zu streichen.“;