referentie code
Alternative identifier(s)
Titel
Datum(s)
- 2013-06-25 (Publicatie)
- 2013-06 (Vervaardig)
Beschrijvingsniveau
Stuk
Omvang en medium
digital, Seite 29
Naam van de archiefvormer
Biografie
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
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Eine Zillertaler Delegation überzeugte sich, dass die Tiroler Hilfsgüter bei den Ärmsten in Rumänien angekommen sind.; Stoßstange an Stoßstange stauten sich die Autos in Schwendau, weil so viele Menschen Hilfsgüter für Rumänien abgeben wollten. Das war im April. Inzwischen sind die Sachgüter und Geldspenden (es waren neuerlich um 25 Prozent mehr als im Jahr davor) bei den Bedürftigen in Satu Mare angekommen. Davon überzeugten sich vor wenigen Tagen fünf Zillertaler selbst.; Bernhard Riedner (Leiter Lebenshilfe Zillertal), die Schwendauer Vizebürgermeisterin Theresia Rauch, Herbert Kröll (Direktor der Neue Mittelschule Hippach) und seine Lehrkraft und Initiatorin der Aktion „Brücken bauen“ Rita Lechner-Dreier sowie Mitinitiator Alexander Würtenberger reisten mit einem Bus voll haltbarer Lebensmittel aus den Sozialmärken Uderns und Mayrhofen sowie Medikamenten nach Satu Mare.; Sie besuchten dort diverse Projekte der Caritas, um zu entscheiden, wo das Projekt „Brücken bauen“ zukünftig seine Schwerpunkte setzen soll. Und sie überzeugten sich, dass die bisherige Hilfe ankam. „Wir waren in einer Schule, der es an Waschbecken, Öfen und Tafeln gefehlt hatte, und die nun mit unseren Hilfsgütern ausgestattet wurde“, erzählt Würtenberger.; Die wirtschaftliche Lage in Satu Mare sei nach massiven Förderungskürzungen im Sozialbereich prekär. Zahlreiche Krankenhäuser hätten zugesperrt, und wer es sich leisten könne, suche Spitäler im benachbarten Ungarn auf, berichtet Würtenberger. Auch Medikamente könnten sich viele Menschen nicht mehr leisten. Daher hat die Caritas in Satu Mare eine Sozialapotheke installiert, in der sich eine pensionierte Apothekerin ehrenamtlich um Patienten kümmert. Würtenberger weiß von der Mutter zu berichten, die Brustkrebs hat, aber sich keine OP leisten kann, und deren Mann nach einem Unfall die Knochen schief zusammengewachsen sind, weil das Geld für einen Arzt fehlte.; Selbst für das tägliche Brot fehlt das Geld. Daher will das „Brücken bauen“-Team neue Initiativen starten und zukünftig lang haltbare Lebens mittel nach Rumänien liefern. Im Jugendzentrum in Inzing habe man inzwischen eine permanente Sammelstelle eingerichtet. Monatlich liefere ein Lkw die Hilfsgüter von dort nach Rumänien.; „Das Wichtigste, um aus der Misere herauszukommen, ist Bildung. Das haben etliche Jugendliche dort inzwischen erkannt“, resümiert Wechselberger, der bereits viermal in den letzten Jahren in Satu Mare war. „Bei den älteren Menschen gilt es zu schauen, dass sie halbwegs menschenwürdig leben. Es ist auch nicht immer leicht, die Roma zu motivieren, ihre Kinder in die Schule zu schicken“, erklärt er. Die Abmachung, dass es für sie nur Hilfsgüter gebe, wenn ihre Kinder täglich die Schule besuchen, helfe aber.;