Cote
Identifiant(s) alternatif(s)
Titre
Date(s)
- 2013-07-26 (Publication)
- 2013-07 (Production)
Niveau de description
Pièce
Étendue matérielle et support
digital, Seite 33
Nom du producteur
Notice biographique
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
Histoire archivistique
Portée et contenu
Von der Arbeit der freiwilligen Helfer auf den Almen profitieren nicht nur die dortigen Bauern, sondern auch der Tourimus.; Es gibt Menschen, die Urlaub nehmen, um unentgeltlich arbeiten zu können. So wie die fünf freiwilligen Helfer, die derzeit im Rahmen des Projektes „Umweltbaustelle“ des Oesterreichischen Alpenvereins (OeAV ) auf der Bodenalm im Zillergrund die Almflächen von Steinen und Sträuchern befreien.; Bei freier Kost und Logis sich in den Dienst der Natur zu stellen, kommt an - die Warteliste bei den Projektwochen des OeAV ist lang, weiß Willi Seifert, Geschäftsführer des Hochgebirgsnaturparks Zillertaler Alpen. „Mit der Tirol Werbung kreierte Angebote, bei denen man im Urlaub auf der Alm mit anpacken kann, werden dagegen kaum angenommen“, erklärte er gestern beim Pressegespräch in Schwendau.; Paul Steger, Obmann der OeAV-Sektion Zillertal, weiß warum: „Bei uns sind Kost und Logis frei und Alpenvereine sind einfach authentische Partner in diesem Bereich und stehen solchen Ideen näher“, erklärt er. Seine Sektion habe bereits vor zirka 25 Jahren eine Umweltbaustelle selbst organisiert und finanziert. „Damals ging es um einen Weg in die Hundskehle. Unsere 142 Jahre alte Sektion stand schon immer im Zentrum touristischer Begehrlichkeiten“, erklärt Steger.; Wie wichtig der Erhalt der Almflächen für den Tourismus ist, weiß Andreas Hundsbichler, Obmann des Tourismusverbandes Mayrhofen-Hippach: „Die Almen sind Erholungsräume für unsere Gäste. Und hier entstehen dank klarem Wasser und hochwertigem Grünfutter jene Milch-Premiumprodukte, die die Gäste am Hotel-Buffet finden.“ Wenn die Kulturlandbewirtschaftung nicht mehr funktioniere, sei die Landschaft für den Gast nicht mehr wertvoll, ergänzt Steger. Die Umweltbaustellen seien daher ein Beitrag, den Almbauern zu zeigen, wie hoch das Interesse am Erhalt der Almen sei. „Wichtig wäre, dass auch die Vermieter ihre Gäste animieren, Almhütten zu besuchen und die dort erzeugten Produkte zu kosten“, sind sich Steger, Seifert und Hundsbichler einig.;