Código de referencia
Identificador/es alternativo(os)
Título
Fecha(s)
- 2016-01-06 (Publicación)
- 2016-01 (Creación)
Nivel de descripción
Unidad documental simple
Volumen y soporte
digital, Seite 12
Nombre del productor
Historia biográfica
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
Institución archivística
Historia archivística
Alcance y contenido
Beim Projekt „familienfreundliches Mayrhofen“ beklagten etliche Bürger vor allem mangelnde Transparenz in der Gemeindepolitik. ; In der Marktgemeinde Mayrhofen wird viel für die touristische Entwicklung getan. Die Bedürfnisse der Bevölkerung waren da mitunter zweitrangig. Das soll sich ändern.; Gemeinsam mit der Bevölkerung arbeitet die Gemeinde daher seit einiger Zeit an einem „familienfreundlichen Mayrhofen“. „Inzwischen hatten wir drei Workshops, an denen interessierte Eltern, Vereinsvertreter, Kinderbetreuungs- und Seniorenvertreter aber auch unsere Streetworkerin teilnahmen. Und wir haben mittels Fragebögen erhoben, wo der Schuh in Sachen Familienfreundlichkeit bei unseren Bürgern drückt“, erklärt Familienausschuss-Obmann Roman Eberharter. Dabei sei es um mehr als um Spielplätze und Kindergartenöffnungszeiten gegangen. „Das Projekt umfasst alle Generationen, jeder war aufgerufen mitzuhelfen, den Ort lebenswerter für Einheimische zu gestalten“, erklärt Eberharter, der zusammen mit GV Hansjörg Moigg am Prozess tatkräftig mitgearbeitet hat.; Zwei Dinge haben ihn überrascht. „Zum einen, dass nur sehr wenige Gemeinderäte zu den Workshops erschienen sind, obwohl alle eingeladen waren. Zum anderen, dass die größte Kritik der Bürger die mangelnde Transparenz in der Gemeindepolitik betrifft.“; Die Menschen würden sich wünschen, dass sich die Mandatare trauen, auch unangenehme Themen anzuschneiden und zu diskutieren. „In unseren Gemeinderatssitzungen gibt es Protokollschlachten statt Diskussionen. Das missfällt vielen“, erklärt der Ausschussobmann. So werden Beschlüsse in den einzelnen Ausschüssen gefasst und protokolliert. In den öffentlichen Sitzungen blättern die Gemeinderäte dann diese Protokolle durch und beschließen sie - während der Bürger auf der Zuhörerbank nicht selten im Reich der Ahnungslosen gelassen wird.; Zehn Maßnahmen wurden bei den Workshops zum Thema „familienfreundliches Mayrhofen“ inzwischen zu Papier gebracht. Eine davon betrifft die Einführung einer jährlichen neuartigen Bürgerversammlung, um die Kommunikation zwischen Politik und Bürgern zu verbessern. „Dabei soll nicht nur über das Gemeindegeschehen informiert werden, sondern mit den Bürgern in den Dialog getreten werden“, erklärt Eberharter. Auch die Überarbeitung der Gemeindehomepage soll den Bürgern mehr Transparenz und Übersicht bringen.; Natürlich werden neben mehr Verkehrssicherheit bei Schule und Kindergarten und erweiterten Öffnungszeiten der Kinderbetreuung auch infrastrukturelle Maßnahmen gewünscht - etwa naturnahe Spielräume, Verbesserungen im Freizeitpark und im Erlebnisbad. Der Gemeinderat hat die Umsetzung bereits beschlossen - sie soll innerhalb der nächsten drei Jahre vollzogen werden. Danach erhält Mayrhofen das Zertifikat „familienfreundliche Gemeinde“ vom Familienministerium.;