Codice di riferimento
Identificatori alternativi
Titolo
Date
- 2016-02-13 (Pubblicazione)
- 2016-02 (Creazione)
Livello di descrizione
Unità documentaria
Consistenza e supporto
digital, Seite 21
Nome del soggetto produttore
Nota biografica
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
Istituto conservatore
Storia archivistica
Ambito e contenuto
Nach einem schneebedingt schwachen Saisonstart hoffen Tirols Tourismuszentren angesichts der aktuell guten Buchungslage, in der Wintersaison am Ende heuer doch noch mit einem „blauen Auge“ davonzukommen.; Nach einem bisher durchwachsenen Winter ruhen die Hoffnungen der Tiroler Touristiker auf den traditionell stärksten Tourismusmonaten Februar, März und April. Die Buchungslage hellt die Stimmung in den Tourismuszentren jedenfalls auf, wie ein TT-Rundruf ergab. Die Buchungslage für den Februar sei heuer sehr gut, berichtet beispielsweise die Tourismusregion Wilder Kaiser (Söll, Ellmau, Scheffau und Going). Mit ein Grund sei, dass die Ferien heuer günstig fallen. Seit Ende Jänner würden viele Urlauber auch kurzfristig anfragen, meist für ein Wochenende. „Der März ist überraschend gut gebucht, man spürt einfach, dass die Gäste noch hungrig auf den bisher so spärlichen Schnee sind“, sagt Lukas Krösslhuber, Geschäftsführer des TVB Wilder Kaiser. Insgesamt bilanziere die laufende Wintersaison bis Ende Jänner mit einem leichten Nächtigungsrückgang von 1,2~%. Besonders auffällig sei aber der sehr gut gebuchte Sommer.; Die in der Flüchtlingsfrage wieder eingeführten Grenzkontrollen in Kiefersfelden und die entsprechenden Staus wirken sich laut Krösslhuber auf die Tagesgäste aus. „Den Tagesskifahrer könnten die Grenzkontrollen durchaus davon abhalten, zu kommen“, meint er. Für die Übernachtungsgäste seien die Grenzkontrollen zwar ärgerlich, aber nicht abschreckend.; Der TVB Kitzbühel spricht derzeit von einem Buchungsplus. Die momentane Buchungslage liegt laut Geschäftsführer Gerhard Walter auf Vorjahresniveau. Insgesamt gebe es in Kitzbühel bislang einen Zuwachs „in der Größenordnung von rund zwei Prozent“, so Walter.; Thomas Lerch vom TVB Wildschönau berichtet ebenfalls von einer guten Buchungslage für Februar und März. „In den Niederlanden, einem der Hauptmärkte, stehen noch Ferien an, was sich sicher auch gut auf die Buchungen auswirkt“, so Lerch. Die bisherige Zwischenbilanz sei nicht zufriedenstellend. „Die Schneelage hatte einen guten Saisonstart verhindert.“; Auch das Ötztal atmet auf. Die neuesten Zahlen stimmen den Direktor des Ötztal Tourismus, Oliver Schwarz, „sehr positiv“. Denn nach dem Plus im November und dem Minus im Dezember („wobei es dennoch der zweitbeste der Geschichte war“) weist nun auch der Jänner ein leichtes Plus auf. „Wir liegen derzeit 20.000 Nächtigungen hinter der letzten Wintersaison“, so Schwarz. Aber das sollte der Februar wettmachen - und zwar mit dem Schalttag am 29. Februar: „Wir haben 30.000 Betten im Tal, ein Tag in der Hochsaison bringt 20.000 bis 25.000 Nächtigungen“, rechnet Schwarz vor. Und die Buchungslage sei „gut“.; Das Ötztal profitierte in der laufenden Wintersaison vor allem von der Höhe der Skigebiete und den beiden Gletschern sowie den Beschneiungsanlagen. Bis Ende März sollte das gleiche Niveau wie im Vorjahr erreicht sein, „entscheidend wird aber der April“. Von den Grenzkontrollen sei man weniger betroffen, wenngleich sie Schwarz als „lästig“ bezeichnet. Was den süddeutschen Raum betrifft, so ist die bevorzugte Strecke ins Ötztal der Fernpass.; „Im Februar ist die Buchungslage gut, aber von einem Sehr gut sind wir noch weit entfernt“, heißt es ein Tal weiter westwärts: Der Geschäftsführer des TVB Pitztal, Gerhard Gstettner, hadert damit, „dass es uns nicht gelungen ist, die guten Pistenverhältnisse, die wir am Gletscher und in den Skigebieten hatten, zu kommunizieren“. Vor allem im niederländischen Markt „steckte das Bild von grünen Weihnachten zu tief“, so Gstettner. Und so setzte es im Dezember ein Minus, „und der Jänner war sicher auch nicht positiv“, wartet er auf die noch ausstehenden Zahlen. Ebenso wie für das Ötztal ist auch für das Pitztal der Fernpass die Zulaufstrecke aus dem nördlichen Einzugsgebiet. „Wir weisen aber auf unserer Homepage die Gäste darauf hin, wie sie mit weniger Stau zu uns kommen können.“ Rückmeldungen habe er darauf aber keine erhalten.; In Osttirol schätzt TVB-Obmann Franz Theurl, dass die Touristiker am Ende der Saison mit einem blauen Auge davonkommen werden. „In den Tälern wie dem Defereggen und rund um Obertilliach ist die Lage sogar recht gut, doch im Talboden haben wir den fehlenden Schnee doch sehr zu spüren bekommen. Die richtige Winterstimmung hat bis jetzt gefehlt.“ Ausgelassen hätten weniger die Stammgäste als vielmehr die kurzfristigen Bucher, die sich oft in letzter Minute entscheiden. „Und die fehlen uns heuer“, sagt Theurl. Mut macht ihm der frühe Ostertermin, bis dahin will die Osttirol Werbung vor allem den Sonnenskilauf südlich des Alpenhauptkamms bewerben.; Auch aus dem Zillertal vernimmt man nach schwächeren Dezemberzahlen ein Aufatmen. Die Buchungslage im Februar und März sei gut, berichten Manfred Pfister von der Ersten Ferienregion im Zillertal und Andreas Lackner vom TVB Mayrhofen-Hippach. „Wir werden hier wahrscheinlich die Zahlen vom Vorjahr erreichen“, glaubt Lackner.;