Einzelstück 130 - 1528 Sept. 14

Zwischen Jörg Colaus Watzier, Pfleger auf Neu starkenberg einerseits, und Hans Hueber als bevollmächtigten Vertreter und Prokurator der Nachbarschaft des Oberteilmarkts zu Imst andererseits, kommt es wegen des Hölllals (Helltals) ober Altstarkenberg und der vermeintlichen Holznutzung des Watzlers zu einem Urteil vor der Regentschaft zu Innsbruck. König Ferdinand ernennt den Pfleger zu Ehrenberg Ulrich von Maititz zum gerichtlichen Kommissär, um die strittige Gegend im Helltal zu besichtigen und die Parteien zu einer gütlichen Einigung zu bewegen. Nach Lokaiaugenscnein gemeinsam mit Hans Schennck von Schennckenstein und dem Konrad Haberstock, Bergrichter zu Imst, Wolfgang Kimen, Richter zu Ehrenberg, Hans Greydner von Pfunds (Phuns) und Ulrich Grablierr von Imst wird entschieden, daß das Hölltal (Helltal) künftig mit aller Holznutzung dem Schloß Starkenberg innerhalb der genannten Grenzen zustehe. Davon unberührt bleiben die Weiderechte. Sollte künftig ein Imster dort Holz schlagen, so muß er von jedem Stamm 1 Gulden Strafe zahlen. Siegler: Ulrich von Maltitz Zeugen: obgenannte Vereiniger