Fridreich von Nemlach und Elspet, Witwe des Dyetreich von Kraefendorf verkaufen für sich und andere Verwandte das Gut an dem niederen Ort zu Nemlach, Pfarre Dristach, an das Gotteshaus und Spital zu Luentz, für welches Dyetmar der Staudacher von Virgen, Bürger von Luentz,den Kaufpreis bezahlte. Siegler: Fridreich von Nemlach, Chunrat der Swenter von Graefendorf (Oheim des Fridreich von Nemlach), Georie Horantz (letzteres Siegel fehlt) Zeugen: Heinrich Pfarrer von Lint, Chunrat der Schreiber, Heinrich von Prulinch, Symon der Schreiber, Bürger zu Luentz Dorsal vermerk: Ain Khaufbrief von Fridrich von Nemblach und seinen mitverwanndten umb ain guett zu Nemblach an das Spittall zu Luentz
Liennhartt Weisszchopff , Bürger zu Lienz, und Dorothe seine Ehefrau verkaufen dem Andre Peham,wohnhaft zu Gassentarff, und seiner Ehefrau Magdalena einen Acker an dem Flam-Weg, der Burglehen ist. Der Acker grenzt an den Weg ob der Galgen Tratten gegen Gassentarff, an Wolfgang Kemptner und an des Mathes Schmidt Feld. Siegler: Jacob vom Turm, Stadtrichter zu Lienz Zeugen: Wolfgang Kemppner, Caspar Hol(en)steiner, Wolfgang Greysperger, alle drei Bürger zu Lienz
Christan Mair zu Drisstach, Gerhab der Kinder des verstorbenen Bruders Ulreich und Christina, Schwester des Mair und Ehefrau des Thomas Mawrer zu Drisstach verkaufen eine Hube, Erbteil der Kinder des Ulreich und der Christina, genannt Kcholnigk am Gaimperg gelegen, die Lorenntcz Räder baut und freies Eigen ist, dem Jorg Leidenfrost, Bürger zu Lienz Die Hube ist ein ehemaliges Lehen der von Flachsperg, die jedoch von Hanns Flachsperg frei gegeben wurde. Siegler: Junkcher Anndre von Hochenwurg, Hauptmann zu Lienz Zeugen: Jorg Pewrbegkch, Hanns Horn, Wolfgang Kempper, alle drei Bürger zu Lienz
Fetter Stranner, Bürger zu Lienz, und seine Ehefrau Sallome verkaufen dem Andre Peham zu Gassentarff und dessen Ehefrau Magdalena 11/4 Arl Acker, gelegen an dem Flam-Weg, der an den Acker grenzt, den Stranner von Lienhartt Weisskopff und Dorothe dessen Ehefrau gekauft hat und an des Wolfgang Rueff Acker. Siegler: Hanns Wolckenstainer, Stadt- und Landrichter zu Lienz Zeugen: Ambross Holaus, Wolfgang Kempner, Wolfgang Greisperger, alle drei Bürger zu Lienz
Bartholme Kramer, Bürger zu und seine Frau Petronela verkaufen mit Wissen der Zechleute der St. Andreas-Pfarrkirche Hanns Lenghol tzer und Hanns Walchenstainer das Baurecht auf den halben Acker zu Lienz neben dem Siechenhaus dem Paul Suppenperger, Bürger zu Lienz Dieser grenzt mit der einen Seite an die Straße, mit dem andern Ort an den Acker des Paul Ledrer, der vier Arl groß ist,und dient der obgenannten Kirche ein Pfund Pfennige. Siegler: Hanns Lengholtzer Zeugen: Ambros Hollaus, Wolfgang Kempner, Niklas Hellenstainer, Bürger zu Lienz
Hanns Stoberl , Bürger zu Lienz, und Elisabeth seine Ehefrau verkaufen einen halben Mähder Gras, gelegen zu Lienz jenseits der Drau,dem Andre Schuester, Bürger zu Lienz, und Elspet seiner Hausfrau. Das halbe Mähder grenzt an des Andre Schuester Gereut, an das Gereut des Hanns Gaymperger, an das Gereut des Spitals, ist rechtes Burglehen. und zinst jährlich auf das Schloß Pruckh der Heiliggeistkapelle 1/4 Pfund. Siegler: Cristoff Vasolt, Landrichter zu Lienz Zeugen: Ambros Holl aus, Ni das Hellenstainer, Lucas Peckh, alle drei Bürger zu Lienz
Wolfgang Ruef, Bürger zu Lienz, verkauft ein Stück Acker unter der Stadt am FlamrWeg dem Andre Peham zu Gassendorf und seiner Frau Magdalena um zwei Rheinische Gulden. Das Stück grenzt an des Lucas Peckhen Acker, an des Pehams Acker, an Pangratz Irchers Acker, an Jorg Lengholtzers Acker und ist rechtes Burglehen. Siegler: Hanns Lengholtzer, Stadtrichter Zeugen: Wolfgang Kemppner, Lucas Peckh, Hanns Grass, Bürger zu Lienz
Caspar, Burggraf zu Luenncz und zum Lueg, verkauft sein lediges Gut in Grafendorf, das jetzt Vallentan Pant innehat, und das jährlich 3 Pfund Pfennige, zwanzig Kreuzer und vier Weisat zinst und rechtes freies Eigen ist, dem Hanns Pawmgartner, gesessen zu Ygkchlstarf und Caspar Lindner, seinem Vetter, um hundert Gulden Rheinisch. Siegler: selbst
Kaiser M a x i m i 1 i an befiehlt der Herrschaft Luentz sowie den Gerichten Heinfels und Anrass die Stellung von je 200 wohl ausgerüsteten Männern.
Martein Prantstetter, wohnhaft in der Dolschacher Pfarre bei Lienz, Sohn des verstorbenen Jorg Prantstetter, bestätigt den Empfang des Baurechtes der Hube zu Goednach bei Lienz in der Dolschacher Pfarre von Johann Ryepper, Doctor, Domdechant und gemein Capitel des Domstifts Brichsen. Siegler: Ulrich Halbegk, Bürger zu Brichsen Zeugen: Maister Jacob Tirck, Gerber, Sigmundt Mirrl, Hanns Ruczner, alle Bürger zu Brichsen.
Hanns Gamperger, Bürger zu Lienz, verkauft aus Notdurft sein Gereut jenseits der Drau dem Andre Schuester, Bürger zu Lienz,um 25 Gulden Rheinisch. Das Gereut grenzt an Andre Schuesters, Gereut, an Hanns Mulner's Gereut, an das Gereut des Spitals, an des Troyer Gereut, ist Burglehen und anderthalb Mähder groß. Es zinst jährlich der Hl. Geistkirche auf Schloß Prugk. Siegler: Hanns Lenghol tzer, Stadtrichter Zeugen: Lucas Peckh, Peter Stranner, Wolfgang Ruef, alle drei Bürger zu Lienz
Hans der Reychman und seine Ehefrau Perchte stiften die Mühle an der Debeyn, welche sie von Nyclan von loblach gekauft, an die Pfarrkirche zu Luencze. Sie händigen den Kaufbrief dem Pfarrer Nyclan und dem Kirchmeister Nyclan den Merell (?) aus. Frau Perchte wird der Fruchtgenuß Vorbehalten gegen Zinsbezahlung. Siegler: Niklas von Toblach Dorsalvermerk: Die Mul an der Debein 1367
Wolfgang Kernn, Hans Ledrer, Bürger zu Lienz, Zechmeister der St. Michels-Kirchen am Rindermarkt verkaufen aus Notdurft der Kirche die Äcker unterhalb der Stadt neben der Galgen Tratten gelegen auf dem Weg nach Nussdorff. Sie grenzen im Süden an des Pfarrers Acker, den jetzt Jorg Kobler innehat, gegen Norden und Osten an Lucas Peckenn und an Pehams Äcker, sind rechtes Burglehen und zwei Arl Bau und Mahd. Der Verkauf geht an Ernisten Graf, Bürger zu Lienz, und seine Hausfrau Katharina um 19 fl Rheinisch. Siegler: Hanns Lengholtzer, Stadtrichter
Linhart Nidennpos und Gili Lengholtzer, Zechmeister der Hl. Geist-Kirche und des Spitals zu Lienz, verleihen das Baurecht auf ein Gereut jenseits der Drau dem Fridreich Schmid, Mitbürger zu Lienz und Margret seiner Ehefrau. Der Zins beträgt 6 Schilling mit der Auflage, das Grundstück gegen die Drau abzusichern. Siegler: Cristoff Vasolt, Landrichter zu Lienz Zeugen: Wolfgang Ruef, Linhart Tischler, Peter Stranner, alle drei Bürger zu Lienz
Augsburg: Kaiser Maximilian stiftet ein ewiges Licht beim Grabe des Grafen Leonhard von Görz für 10 fl Rh. jährlich, Siegler: selbst
Kopie um 1600 des Originals Nr. 131; unbeglaubigt.