Gemeinderatsprotokoll 1 Bd.
Beratungsbuch (Vordruck) 1 Bd.
Transportobuch vom Gemeindevorsteher Alois Lenz angelegt.
Die Untertanen des Montafon einerseits und die Gemeinden Steinsberg und Guarda von Unterengadin anderseits vergleichen sich wegen der 'gemeinen Besclmiizung' auf der Alpe Vermont, weiche den Engadiner Gemeinden gehört. Von Seiten Österreichs werden Benno Graf Brandis. Erbkämmerer und Geheimer Rat, Johann Valentin Schmidt von Valenstein, o,ö. Regimentsvizekanzler und Johann Jakob Arparell nominiert und von den gemeinen Drei Bünden Obristleutnant Ambrosi Planta von Wildenberg, alter Landrichter zu Mal ans, Hhmptmann Georg Viezel, alter Landmann zu Zuoz, sowie Peter Titsch und Hans Verseil als Bevollmächtigte des Tales Montafon, sowie genannte Vertreter des Vcltlins und des Steinsberger Gerichts. Die Kommission einigt sich, daß die Engadiner Gemeinden den Montafonern für die gemeine Beschmtzung und Besteuerung einen einmaligen Betrag von 200 Gulden bar bezahlen soll, vorbehaltlich des Zukaufs weiterer österr. Alpen. Den Engadinern ist der Durchtrieb des Viehs auf der Landstraße zu gestatten. Siegler: Brandts, Valenstein, Arparell, Planta und Viezel
Abschrift (Plankopie) der Alpe Vermont vom Jahre 1768, Original in Ardez, Schweiz. Die 'Mappa' wurde am 3. August 1768 anläßlich der strittigen Vermarkung zwischen der Komture Guarda und der Steinsberger Gemeinde im Engadin angelegt. Der 'Locus quaestionis' ist die Stier-Leiten am IIUQnß. Im Westen bildet der KramenalerBach die Begrenzung. Weitere Grenzen (roter Strich) und Fdurhezeichnungen werden genannt: Madern(er)a-ßach, Kromer Bach, Tschifernella (Schifaneller), Groß-Vermunt (Alpe Vermont); Die strittigen Gebiete liegen in Vorarlberg, wo heule der Silvretta Stausee ist.
Der Gemeindevorsteher von Galtür, Johann Alois Lenz, fordert die Interessenten vom Faglersteg auf, gemäß alten Urkunden die Fahrbrücke herzustellen und zu erhalten. Die 16 Brückenerhalter sind die Familien Zangerle, Kathrein, Pfeifer, Lenz, Walter, Lorenz, Tschan, Mattle und Wohlfarter. Tagschichtenverzeichnisse bis 1936 zur Erhaltung der Haglerbrücke, meist im Dreijahresrhytmus, werden fortgeschrieben.
Servitutenregulierung eines Waldrechies in Vermont, verfacht durch das Bezirksgericht Montafon im III. Teil des Verfachbuches fol. 47 bis 49. Die Gemeinde Steinsberg im Engadin als Besitzerin der Alpe Großvermunt und Fischernelien hat Holzbezugs- und Weiderechte, welche durch die GrundlastenAbiösungs- und Regulierungskommission geregelt werden. Das Brennholz wird von genannten Parzellen jährlich mit 5 Wiener Klafter entnommen und das Bauund Nutzholz mit 5 Stämmen.
Vertrag hetr. Wiesbadener Hütte auf Großvermunt zwischen der Sektion Wiesbaden des D.u.ÖAV und der Gemeinde Ardez im Unterengadin. Für die Errichtung einer Unterkunftshütte in der KG Gaschurn werden 2U0 irrn von der Gemeinde Ardez unentgeltlich überlassen. In insgesamt 8 Punkten werden die Nutzungsrechte geregelt. Zinsquittungen der Gemeinde Ardez an die Gemeinde Galtür von 1903-1906. Weiters Quittung vom 10,10.1900 über 5900 Franken, welche Ardez von Galtür als Kaufgeld erhalten hat. Weitere Quittungen von 1908/9. Ablehnender Gerichtsbeschluß wegen der Versuchung der Quittungen der Gemeinde Ardez (Steinsberg) im Kanton Graubünden wegen fehlender Legalisierung der Unterschriften; Übertragungsurkunde der Liegenschaften des Alois und Lorenz Walter in Galtür-Tschaffem an die Gemeinde Galtür vom 14. September 1936 samt V ersteigerungskundmachung.
Vermarkungsprolokoll der Montafoner Standes waldung in der Großvermunt-Alpe zu Parthenen. Genannte Bevollmächtigte von Montafon, Gaschurn und Ardez beschreiben die Grenzmarken beginnend hei der Hirtenbütte und lokalisieren insgesamt 42 Marksteine, um die Waldgrenze bis zum lllfluß zu markieren. Nach Ablesung zur gegenseitigen Anerkennung der beschriebenen Mark folgen die Orig. Unterschriften.
Kaufvertrag zwischen der Gemeinde Ardez (Steinsberg) in Graubünden als Verkäuferin und der Gemeinde Galtür im Paznaun wegen der Alpe Klein-Vermunt im Paznaun und Groß-Vermunt und Tschiffanella im obersten Illtal. Die Almen mit genannten Grundparzellen werden um 60.400 SF verkauft. Damit gehen auch die Verpflichtungen bezüglich Madlerhaus und Wiesbadnerhütte auf die Käuferin über, was Gottlieb Lorenz als Gemeindevorsteher von Galtür bestätigt.
Quittung für Mathilde Lorenz
Einladung der Gemeinde Ardez an Galtür Nr. zu 12 1912 Sept. 14: Lokaltermin für Großvermunt
Übereinkommen wegen Jagd und Wegerhaltung im Kahlgebirge zwischen Staatsforstverwaltung und Gemeinde Galtür
Hypolhekenzertifikat betr. Kauf vom 12. Dez. 1900 (Vorbesitzer Gde. Ardez)