Aktenzeichen TLA:
R595 Z8 Fasz720 J1946 BH.IL
Betrifft Bgm. Schreier Josef
Patscherkofel Seite 313, 545
Dieses Buch stellt auch die politische Geschichte des Vereins dar, die in diesen Jahren vielfach von nationalistischer Geisteshaltung, von Ausgrenzung und Antisemitismus geprägt war.
Dölsach; Vor der Aufstellung des größten Maibaumes des Großdeutschen Reiches (43 m hoch, Basisdurchmesser 77 cm) aus einem Stamm; initiiert von Josef Bödenler "Siggitzer"; Dieser schrieb auf das Kleinfoto: "Vor der schwierigen Aufstellung". Laut "Siggitzer" habe Goebbels, der den Maibaum auf seiner Fahrt über die Glocknerstraße besichtigt hat, kein Bier bezahlt, noch sonst einen lobenden Kommentar abgegeben aus Ärger, dass der Maibaum Berlins 4 Meter niedriger war. Man beachte den Kranzschmuck auf den Häusern für den 1. Mai; Die Maibaumaufstellung erfolgte westlich der Handlung Waldner, oberhalb Tirolerhof;
Dölsach; Vor der Aufstellung des größten Maibaumes des Großdeutschen Reiches (43 m hoch, Basisdurchmesser 77 cm) aus einem Stamm; initiiert von Josef Bödenler "Siggitzer"; Gehackt wurde der Stamm im Debanttaler Wald in der Nähe des Waslerhofes und wurde händisch nach Dölsach gebracht. Der Stamm wurde aufgrund der vielen Zapinspuren rundherum gehobelt. Laut "Siggitzer" habe Goebbels kein Bier bezahlt, noch sonst einen lobenden Kommentar abgegeben aus Ärger, dass der Maibaum Berlins 4 Meter niedriger war. Man beachte den Kranzschmuck auf den Häusern für den 1. Mai; Die Maibaumaufstellung erfolgte westlich der Handlung Waldner, oberhalb Tirolerhof; Der Bub ganz links ist der "Gasser Bubi" der spätere Ing. Defregger Josef;
Gemeindechronik DölsachDölsach: Hitlerfeier am Schulplatz, da die Laubbäume noch keine Blätter tragen und der Schulgemüsegarten noch nicht bestellt ist, könnte es eine Feier aus Anlaß Hitlers Geburtstag (20.04.) sein. Musikkapelle ist nicht bekannt; Teilnahme einer Schulklasse der Jahrganges 1930, da 3 Mädchen eruiert wurden;
Gemeindechronik DölsachDölsach: Straßensammlung für das .Winter.hilfswerk; eine der Sammlerinnen, "Siggitzer Moidele", Maria Bödenler, vor dem Narvikschild; Es wurde vor allem auch für die Narvikkrieger gesammelt. Das Gebäude re. oben: die Bäckerei, Dölsach 39; li.: Haus Nr. 59 (mit Kletterrose) des Joh. Moser "Brugger Hansl"; Wer ordentlich spendete, durfte in das Narvikschild einen Nagel einschlagen;
Gemeindechronik DölsachDölsach: Größter Maibaum des Großdeutschen Reiches. Ein 43 Meter hoher und mit einem Basisdurchmesser von 77 cm starker Fichtenstamm; Weitere Daten siehe Bild 6a-2/5. Die Fahne ist 16 Meter lang und 3 Meter breit;
Gemeindechronik DölsachRoter Turm, Hissen der Hitlerfahne durch Bödenler Josef, "Siggitzer", Dölsach 30;
Gemeindechronik DölsachGenehmigungsbescheide für Hausschlachtungen der Gemeinde; Bescheinigungen über das Lebendgewicht der Schlachttiere.
Gemeinde FlirschDölsach, "Kindergartenfest" der NS-Zeit, sogenanntes "Fröwelfest" (Fröwel war ein Deutscher Dichter und Kinderfreund); Beim Fröwelfest 1940 wurden die Kinder anschließend an das Fest mit dem Pferdefuhrwerk und geschmückten Leiterwägen durchs Dorf bis zum Schulplatz gefahren; Der Festwagen beim Tirolerhof-Platzl. Hinten mit Schildkappe: Waldner Alois "Wenzl Lois"; Um die bäuerliche Bevölkerung zu entlasten (Sicherung der Volksernährung) wurde vornehmlich für Bauernkinder ein Kindergarten eingerichtet, der vom 1.04. bis Ende Oktober ganztägig zu führen war (8 bis 18 Uhr) - für Kinder ab 2 Jahren bis zum Schulantritt. Während der Schulzeit war in der Volksschule nur ein Raum zur Verfügung, in der Ferienzeit wurde in ein Klassenzimmer übersiedelt. Die Kinder wurden auch verköstigt (gekocht hat die Kirchenmesnerin unter Mithilfe einer Kindergartenhelferin). Mittagsruhe auf Liegestühlen war einzuhalten. Ca. 30 Bauernkinder besuchten den Kindergarten. Von der Gauleitung Kärnten wurde die Einhaltung dieser Anordnung zur Entlastung der Bauern genauestens geprüft. Soweit der Bericht der damaligen Leiterin des Kindergartens Tscharnidling Hildegard, wohnhaft in Dölsach 73;
Gemeindechronik DölsachProtokoll zur Übernahme der Gemeinde durch NS-Bürgermeister Konrad Radl, protokolliert wird die Übergabe der Gemeindekassa, die Jagdpacht u.a. unterschrieben von Konrad Radl (Bürgermeister ab 1938), Franz Geiger (Bürgermeister bis 1938, Gemeindekassier Franz Juen und Geschäftsführer Lukas Schönach.
Gemeinde FlirschPlan der Gemeinde im Maßstab 1:12000, zur Gliederung der NSDAP-Ortsgruppe Flirsch.
Gemeinde FlirschUnterstützungsanträge, Bescheide und andere Schriftstücke zur Umsiedlung der Südtiroler (Option), u.a. Marie Luner, Josef Mair, Josef Tasser, Josef, Raifer, Josef Margreiter, Peter Hellweger, Josef Freund, Max Paal.
Gemeinde FlirschSchriftverkehr zu verschiedenen Themenbereichen, u.a. Schreiben zu Dienstpflichtigen, Schreiben der NSDAP zu Kdf-Urlauber.
Verschiedene Schreiben und Listen zum verpflichtenden Reichsarbeitsdienst der Jahrgänge 1920 und 1921.
Schriftverkehr zu verschiedenen Themenbereichen, u.a. Musterung für den RAD, Errichtung einer Landwache.