Unidad documental simple - Weiskopf Johann

Johann Weiskopf

• 28.12.1873, † 15. 4. 1946 Amtsverwalter vom 24. April 1934 bis 23. Dezember 1935 Bürgermeister vom 23. Dezember 1935 bis 13. März 1938 Johann Weiskopf entstammt einer alteingesessenen Landecker Bürgerfamilie. Seine Eltern besaßen den Hälfteanteil des Richterhauses und betrieben eine Eisenwarenhandlung. Er erlernte das Uhrmacherhandwerk und kaufte in den achtziger Jahren das gegenüberliegende Haus, das er später seinem Neffen Johann Plangger vermachte. Er wirkte im Kirchenchor, im Streichorchester, in der Musikkapelle, im Sängerbund und in zahlreichen anderen Vereinen aktiv mit und war auch über Jahre im Gemeinderat vertreten. Nach dem plötzlichen Tod von Ehrenreich Greuter wurde er zum Amtsverwalter bestellt. Der Gemeindetag am 23.Dezember 1935 wählte Johann Weiskopf zum Bürgermeister. Dieses Amt übte er bis zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten am 13.März 1938 aus. In seine Zeit fällt der Kasernenbau, der nach dem Zusammenbruch des Fremdenverkehrs infolge der Tausendmarksperre wenigstens für kurze Zeit der ansässigen
  Bevölkerung Verdienst verschaffte. Johann Weiskopf, der nicht verheiratet war, lebte bescheiden und war ein Mann des Ausgleichs, wofür ihm auch von seinen politischen Gegnern Anerkennung gezollt wurde.