Teil 5 - Protokoll

verwiesen.
Es thut dem Gefertigten herzlich leid bisher keine Ver-
ständigung in dieser Frage erzielt zu haben, und es
würde ihm noch schmerzlicher fallen, wenn auch dieser
letzte Versuch einer friedlichen Losung mißglückte;
aber er kann die Sache nicht aufgeben, er kann das gute
Recht der Kirche nicht fallen lassen, er darf dem Auf-
trage des Host. f. b. ordinariates nicht sich entschlagen.
Zugewartet hat derselbe auch lange genug, und dabei
erfahren, daß durch kein, auch noch so langes zuwarten,
eine Verständigung möglich wird, wenn sie durch die
bereits angewendeten Mittel nicht zustande kommt.
Sollte dieser letzte Versuch fehlschlagen bleibt ihm kein
anderes Mittel zur Lösung dieser Frage übrig, abs die
Betretung des Rechtsweges. Wie schwer ihm dies falle
kann er nicht genug aussprechen, aber das beständi-
ge hin und her ziehen dieser denigen Frage ist ihm
fast zu einer unausstehlichen Pein geworden, es
ist das ein Leben auf beständigem Kriegsfuß, ders
noch bittener ist, als der Kring.
Es wird daher der Gefertigte für den mißlichen Fall der
Zurückweisung seiner höchstgerechten Forderungen
Sorge tragen, daß die strittige Rechtsfrage sobald als
möglich bei Gericht entschieden u. dadurch dem ewigen
Streit ein Ende gemacht werde. Da er die Sache bereits ein
Jahr hindurch gründlich studiert hat u. durch u. durch kennt
würde der dadurch nothwendige Prozeß in kürzester
Zeit und mit sehr geringen Kosten abgewickelt werden
können, und uns so aus dieser unerqnicklichen Lage erlösen.
Dies schreibe ich jedoch immer der Hoffnung lebend, daß
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