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Identifiant(s) alternatif(s)
Titre
Date(s)
- 1707 - 1773 (Production)
Niveau de description
Pièce
Étendue matérielle et support
Handschrift, Doppelseite in Kopie
Nom du producteur
Histoire archivistique
Portée et contenu
laut Kirchenrechnung v. ao 1707 mußte die Pfarrkirche
zu Pfaffenhofen 62 f 24 x blos dem Glaser deßhalb für
Herstellung der Kirchenfenster bezahlen. In dem
nahen Pohnwalde wurde lange nachhin immerda Eisenstücke
gefunden, glaublich vom Schlose dahin verschlagen.
XX.us vom Jahre 1707 bis 1741
Antonius Janes Declari Decanus VII.us
(rechts) Janes war ehevor Pfarrer in Peneberg. Die
(rechts) Pfarre Flauerling erhielt er 1708. 4. April.
Er ließ sich angelegen seyn, durch Errichtung der Stan-
des-Verbindnisse die Sittlichkeit in seiner Pfarre zu be-
fördern. Die von ihm verfaßten noch vorstindigen
Verbindnißbücher beweisen seinen Hirten Eifer.
(rechts) Auch errichtete er in Flaurling die Bruderschaft zu
(rechts) Erlangung eines guten Todes.
Unter ihm wurden
Ao 1715 ein neuer Hochaltar in St. Margrethen Kirch
von Gyps Arbeit aufgeführt; auch ganz wahrscheinlich
um diese Zeit der Hochaltar in der U. L. Fr. Pfarrkir-
che zu Pfaffenhofen erbaut, da dieser mit jenem /: wel-
cher aber nach 100 Jahren wegen starker Verletzung wieder
abgetragen worden :/ in der Bauart ganz übereinstimmt.
Dieser Alter zu Pfaffenhofen, welcher 1000 f. und das
schöne Altarblott von Grasmayr die Aubethung der
3 Weisen vorstellend, das 500 f kostete, sind beyde
ein Geschenk und Denkmahl das damaligen Wohlstan-
des und der religiösen Wohlthätigkeit der Freyherr-
lich von Zechischen? Familie, welche in Pfaffenhofen
ein Schlößl der Thurm zu Pfaffenhofen genannt,
mit Maÿerhof und Gütern besaß.
Ao 1724 wurde zu Hatting die Seiten Kapelle der
seligsten Jungfrau zu Ehren erbaut. Die Veranlassung
hiezu gab die Befreyung einer Besessenen von ihrem
Ehlende, wie das historische Gemälde Eingangs dieser Kapelle
mit Bild und Schrift weiset.
Ao 1720 stürzte ein Sturmwind den Theil des Thürms ober den Glocken
zu Pfaffenhofen um, welcher welcher ao 1721 wieder
aufgesetzt wurde.
ao 1734 hat man die Kirche zu Pfaffenhofen verlängert
um den Theil, der von den beyden großen Thirn fort./
läuft.
(rechts) Nah dem Tod des Pfarrers Janes erhält die Pfarre
(rechts) Joseph Freyherr von Zinneberg, im Dezember 1741.
(rechts) Er war ehevor Spitaler zu Clausen, und kehr-
(rechts) te auch wieder dahin nach vier Monathen zu-
(rechts) rück.
XXI.us vom Jahre 1741 bis 1763
Joseph Maximilian Wagner Decanus VIII uns
Er war ein gelehrter, nicht mider wohlthätiger als auf
Erhaltung der pfarrlichen Rechte beflißener Mann. Er
Beschrieb ein neues Urbarium, brachte die Risische
Stiftung in Ordnung, machte mit der Gemeinde Flaur-
ling einen Vertrag zur Haltung eines Frühmesprie-
sters um d Beytrag von 60 f und versuchte die Er-
richtung der Curatie Inzing aus dem dortigen Gaß-
lerischen Benefizium, konte aber wegen vielem Wi-
derspruche nicht zum Zwecke gelangen.
(rechts) Die Risenkapelle in Fläurling verdankt ihm eine wesent-
(rechts) liche Renovation, da er sie, nach dem selbe zum
(rechts) profonen Gebräuche herabgesunken, wieder
(rechts) gereinigt, Abrthängengesetzt, und den Altar zur
(rechts) Ehre der H. Jungfrau Nothburga erbau-
(rechts) et hat.
As 1742 baute die Gemeinde Oberhofen die neue
St. Nikolaus Kirche, welche ao 1745 eingewecht wur-
de. Diesem Baue hat Pfaffenhofen widersprochen aus
dem Grunde, daß hiedurch eine Trennung und
mit der Zeit ein eigener Gottesdienst alldort begrün-
det und die Mutterkirche, wo der gemeinschäftliche
Gottesdienst gehalten und die Baulichkeit von beyde
Gemeinschaften bestritten wurde. verfügt werden möchte.
zu fernerer Versicherung dessen stellte Oberhofen einen
Revers aus, auf dessen Grund nachher im Jahr 1803 die
hohe Landesstelle in der Entscheidung der seit 1787 ange-
dauerten Streitsache die Pflicht des Beytrages zu Kirchen-
Reparationen in Pstaftenhof nach dem Steuerfuße
für beyde Gemeinden ausgesprochen hat.
Im nämlichen Jahre sind zu Pfaffenhofen 7 Häuser
im Oberdorf abgebrant. Ein Weib, das Butter aus-
gesotten, ließ selbn unvorsichtig ob dem Feuer, da sie
vom Bache Wasser holte; und so entstand die Brunst.
(rechts)
Ao 1743, hat Wagner den
Pfarrwidum mit Verwendung v. 1800 f
ronovirt. Zur Bezahlung dieser Kosten
wurden nach einem 9jährigen Streit zwi-
schen Wagner und dem Pfarrer Declarischen
Universalerben Ignatz Declari Pfleger
zu St. Lorenzen von diesem 597 f bezahlt,
1000 f aber auf 20 Jahre in jährlicher Frist
zu 50 f abzuzahlen auf die Nachfolgend Pfarrer
mit Anfang 1744
gerechnet