Código de referencia
Identificador/es alternativo(os)
Título
Fecha(s)
- 2013-04-13 (Publicación)
- 2013-04 (Creación)
Nivel de descripción
Unidad documental simple
Volumen y soporte
digital, Seite 41
Nombre del productor
Historia biográfica
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
Institución archivística
Historia archivística
Alcance y contenido
Kaltenbach hat den modernsten Knotenpunkt für öffentlichen Nahverkehr im Zillertal. Bei der offiziellen Eröffnung und Segnung wurde klar, dass es entlang der Bahnstrecke noch viel zu tun gibt.; Gut Ding braucht Weile. Und mitunter auch viel Geld. Beides trifft auf den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs im Zillertal zu. Zehn Jahre vergingen von der Unterschrift unter den Verkehrsdienstvertrag zwischen den Zillertaler Verkehrsbetrieben und dem Verkehrsverbund Tirol, welcher die Weichen für einen halbstündigen Takt der Zillertalbahn stellte, bis zur kompletten Umsetzung. Gestern wurde bei der offiziellen Eröffnung des Bahnhofs Kaltenbach als moderner Knotenpunkt für den öffentlichen Verkehr dieser Meilenstein gefeiert.; Der für den Halbstundentakt zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke sei ein „noch nie dagewesener Fall für eine Schmalspurbahn“, erklärte Zillertalbahndirektor Wolfgang Holub. Kosten, die den Rahmen fast gesprengt hätten und Widerstände wegen Grundinanspruchnahmen zwischen Ramsau und Kaltenbach prägten die Umsetzungsphase. „Da mussten sich einige Bürgermeister Beschimpfungen gefallen lassen. Aber am Ende einigten wir uns mit allen Grundbesitzern bis auf einen, der enteignet werden musste. Allerdings ging es um einen vergleichsweise kleinen Wert von 7000 Euro“, schilderte Holub.; 20 Millionen Euro verschlang das Gesamtprojekt, das neben dem Gleisausbau das Entschärfen von Eisenbahnkreuzungen, neue Fahrzeuggarnituren, zwei neue Haltestellen und Fußgängerunterführungen, ein computergesteuertes Zugleitsystem und dynamische Fahrgastinformation beinhaltet. Es gebe da noch einige finanzielle Lücken, die mit Bund und Land noch geschlossen werden müssen, sagte Holub. Dass die Investitionen Sinn machen, untermauerte Holub mit steigenden Fahrgastzahlen der Zillertalbahn.; Christian Molzer, Leiter der Abteilung Straßenbau der Landesregierung, betonte, wie wichtig es sei, im Bereich Verkehr - sei es Straße oder Schiene - an einem Strang zu ziehen. „Ich würde mir mehr solche Synergien auch im Bereich der Finanzierung wünschen, damit manche Dinge schneller verwirklicht werden können.“ Landeshauptmannstellvertreter Anton Steixner betonte, das Zillertal sei, was den Ausbau des öffentlichen Verkehrs anbetrifft, noch immer eine Großbaustelle, auf der es noch sehr, sehr viel zu tun gebe. In Mayrhofen, Ramsau, Zell und Fügen müssen die Bahnhöfe ebenfalls zu modernen Verkehrsknotenpunkten umgebaut werden. Die Elektrifizierung der Zillertalbahn ist ebenfalls in Zukunft geplant. Standortbürgermeister Klaus Gasteiger war die Freude über den modernen Kaltenbacher Bahnhof ins Gesicht geschrieben. 2135 Menschen seien an einem Spitzentag im Februar am Bahnhof gezählt worden. Den Bahnhof Kaltenbach zeichnen nun neue Bus und Bahnsteige in behindertengerechter Ausführung mit zwei Wartehäusern und GratisWLANEmpfang aus. Abgerundet werden die Umbaumaßnamen mit 25 neuen Park+RideStellplätzen, Fahrradabstellplätzen mit Ladeanschlüssen für EBikes sowie breiten Gehsteigen.;