Signatur
Alternative Signatur
Titel
Datum/Laufzeit
- 2016-02-04 (Veröffentlichung)
- 2016-01 (Anlage)
Erschließungsstufe
Einzelstück
Umfang und Medium
digital, Seite 33
Bestandsbildner/Urheber
Biographische Angaben
Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.
Bestandsgeschichte
Eingrenzung und Inhalt
Die Streckenführung zweier Linien und die Geschäftspraktiken der Zillertaler Verkehrsbetriebe sorgen in Mayrhofen für Ärger.; Es läuft nicht rund, das neue Skibussystem in Mayrhofen. Das liegt zum einen an unterschiedlichen Wünschen betreffend die Linienführung beim Tourismusverband und bei den Mayrhofner Bergbahnen. Und zum anderen an den Zillertaler Verkehrsbetrieben (ZVB).; Die beiden Skibuslinien aus den Weilern Hollenzen und Burgstall fahren die neue Penkenbahn nicht direkt an, sondern halten nach einem Umweg etwa 100 Meter von der Penkenbahn entfernt beim Gasthof Brücke mit Endstation Ahornbahn. Das war Wunsch der Bergbahn, die zwei Drittel des Skibusbetriebs zahlt. Der TVB (zahlt das restliche Drittel) wünscht sich, dass die Linien direkt bei der Penkenbahn halten. „Rund 98~% der Gäste wollen zur Penkenbahn“, erklärt TVB-Obmann Andreas Hundsbichler und verweist auf Gästebeschwerden: „Die Gäste müssen die Haltestellen suchen.“; Michael Rothleitner, Vorstand der Bergbahn, entgegnet, es gehe darum, die Gäste in die Skigebiete zu bringen. Die Hollenzer und Burgstaller könnten mit der Horbergbahn schneller auf den Penken gelangen. 100 Meter Fußweg seien zudem zumutbar. Vom Busumkehrplatz zur Horbergbahn sei der Weg sogar weiter. Dennoch wolle auch er das Beste für den Gast. „Aber Änderungen mitten in der Saison sorgen eher für Verwirrung, daher sollte man neue Linienführungen erst nächsten Winter umsetzen.; Das zweite seit Weihnachten bekannte Problem wäre durch die ZVB rasch zu lösen gewesen: Auf den beiden besagten Buslinien prangte bis gestern das Ziel „Ahornbahn“ statt „Penkenbahn/Ahornbahn.“ Erst jetzt gelang die Umprogrammierung. „ZVB-Busbetriebsleiter Daniel Erharter war seit Jahren unser Ansprechpartner. Alles hat mit ihm immer hervorragend und rasch funktioniert. Sein Know-how und die Art der Zusammenarbeit fehlen uns sehr“, sagt Rothleitner. „Der Busbetriebsleiter darf offenbar nicht mehr nach Mayrhofen. Es kann nicht sein, dass der Kunde unter internen Problemen der ZVB leidet“, ärgert sich TVB-Obmann Hundsbichler.; ZVB-Geschäftsführer Wolfgang Stöhr argumentiert: „Unser operativer geschäftsführender Leiter ist jetzt erster Ansprechpartner für Kunden“, und er erklärt, die Mitarbeiterdisposition sei Sache der ZVB. Zudem gibt er „eine hohe Anzahl von Krankenständen des Busbetriebsleiters“ als Grund an. An zwei Sitzungsterminen in Mayrhofen war dieser aber offenbar gesund.; Der Abgang des Bahnwerkstättenleiters und der Anschaffung eines Dienstwagens für Stöhr ohne Aufsichtsratsbeschluss sorgen ebenfalls für Debatten. Planungsverbands¬obmann Hansjörg Jäger fordert eine ZVB-Aufsichtsratssitzung. „Ich will informiert werden, wie es in allen Abteilungen aussieht, und Zahlen haben“, sagt er.;