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- 03.06.1472 (Creation)
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Extent and medium
Abschrift der Urkunde mit Transkription, 19 Seiten broschürt
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Scope and content
Der Kirchprobst der Sankt Donatuskirche zu Patsch Peter Tachser (Dachser) bekennt, dass er mit Zustimmung des Abtes Alexius und des Konventes Wilten das Gut, genannt das Reysach zu Patsch, das jährlich vier Pfund Berner zinst, mit allem Zubehör an die Nachbarschaft (Gemeinde) verkauft hat, damit aus diesem Zinsertrag alle Samstage abends ein ewiger Umgang um die genannte Donatuskirche zugunsten der Vorfahren und aller nachkommenden gläubigen Seelen aufgerichtet wird, wobei der Pfarrer mit dem Weihwasser und Rauchfaß um die Kirche geht, ein Responsorium und Libera me Domine singt, und wenn er zum Beinhaus kommt, soll er darin zwei Psalmen, das Miserere mei Deus (Gott sei mir gnädig) sowie De profundis (Aus der Tiefe rufe ich Herr zu dir) und danach einen Vers Animam de corpore quam assumpsisti, Domine, fac gaudere eam, cum sanctis tuis in gloria (Die Seele dieses Körpers, die du aufgenommen hast, Herr, lass sie sich freuen, mit deinen Heiligen in Herrlichkeit) und das Kyrie eleison, ein Pater noster und Ave Maria beten und eine Kollekte von allen Gläubigen einsammeln; wenn er aus dem Beinhaus kommt, soll er das Responsorium Media vita in morte (Mitten im Leben sind wir im Tod) singen, und wenn er in die Kirche kommt, soll er drei Stunden niederknien und zu jedem Sanctus In media vita singen.
Abschließend werden noch die beteiligten Personen angeführt: Ehrwürdiger Herr Alex Abt von Wilten mit seinem Konvent, der Kirchenprobst. Zeugen: Georgius Reichartinger, Schuellmaister zu Wiltau, PaulusMayr Kammerer zu Wiltau, Thoman Narr, Hans Narr und Andre Hann, alle drei von Patsch und noch ehrbare Leith.
Es folgt das Datum: „ am Mittwoch nach dem Fronleichnamstag 1472.
(Fronleichnamstag 1472 war der Donnerstag der 28. Mai, der darauf folgende Mittwoch war der 3. Juni
Aussteller der Urkunde: Peter Tachser zu Patsch