Stuk 134 - 1506 März 20 (Freitag nach Oculi)

Konrad Brobst, Bürger zu Imst bestätigt der Gemein des Oberteil-Marktes zu Imst, daß er vor etlichen Jahren sich vertragsweise verpflichtete den Waal, genannt der Kapillwaal (Cappillwaal), aus dem großen Wallach hinter dem Reitle (Reuth) alle Jahr am St. Jörgenlag zu versorgen. Wegen der Nutzung des Reuenangers (Ruyenangers) auf dem Rastbichl durch die Gemeinde, soll ein neuer Vertrag errichtet werden. Mit Wolfgang Schewher, dazumal Baumeister, wird vereinbart: Brobst wird von der Erhaltung des KapilKvaals (Capillwaals) entlastet. Die Weide im Reuenanger (Ruyenanger) soll bis zum Maientag auch künftig ungehindert genutzt werden. Weiters soll die Gemeinde in Brobsts Behausung zu Imst einen Brunnen gegen Zinsleistung weiterhin überlassen. Doch ist die Gemeinde nicht verpflichtet, das Wasser weiter als bis zum Widumbrunnen auf ihre Kosten zu leiten. Dafür überläßt Drohst zwei Mannmahd Wiese mit genannten Grenzen der Gemeinde zur Nutzung. Fiir seine Behausung zinst er an die Gemeinde 1 ib Berner zu Martini. Siegler: Konrad Drohst