Stuk 374 - 1841 Okt. 12, Imst

Der Revierförster Zauner zeigt den Dekan von Imst wegen unbefugten Holzverkaufes an. Laut Aussage des Waldaufsehers Johann Pfefterle hat der Dekan dem Zimmermeister Josef Eiter 36 Lärchenhölzer mit 12 bis 15 Schuh Länge aus dem Widumnutzteil im Hinterwald Nr. 286 verkauft. In der mündlichen Einvernahme Eiters wird der Kauf auch zugegeben. Da auch ein Holzüberschuß nicht verkauft werden darf und eigentlich die Gemeinde Obermarkt zum Nutzgenuß berechtigt ist. muß dieser Frevel exemplarisch bestraft werden. Der Dekan hat nämlich das Holz wie sein freies Eigentum angesehen. Beim hohen Wert des Lärchenholzes wird der Kaufpreis auf 18 Gulden geschätzt, welchen der Dekan dem Obermarkt Imst ersetzen muß.