Stuk 60 - 1791 Aug. 1, Schlanders

Johann Alber am Stadel, Martin Mayr als Ehevogt am Toblhof, Michael Turnier und Jakob Andräs am Tabernakelhäusl auf dem Schlanderser Somienberg ersuchen den Ausschuß der Gemeinde Schlanders und Kortsch, daß ihnen ein Anteil von den öden Gründen unter ihren Gütern zur Fruchtbarmachung übergeben und von der Weide befreit werden möchte, weil ihre Mitnachbarn Martin Niedermayr, Sebastian Turnier und Matthias Tappeiner schon 1775 eine derartige Zuteilung von 6 Tagmahd öden Grund erhalten haben. Die Gemeinde weist den Antragstellern einen Grund zu, verlangt jedoch die Genehmigung durch die Landesstelle. Zweitens sollen die Antragsteller mit den Nachbarn die Weiderechte regeln. Drittens behält sich die Gemeinde vom Mayr-, Schmied- und Hansengutshof das Schneefluchtrecht vor. Genannte öde Gründe werden auf die Antragsteller verteilt und ausgemessen, wofür Martin Mayr den zwei Gemeinden als Ersatzgeld 40 Gulden zu erlegen hat. Den 4 Antragstellern wird von der Gemeinde die Bezahlung des Ersatzgeldes quittiert, Siegler: Anton Matthäus Purtscher, Richter der Herrschaft Schlanders und Propstei Eyrs Zeugen: Johann Josef Goldreiner und Paul Josef Santner