Stuk 29 - 1740 Mai 16

Die Gemeinde Angedair richtet an die Gerichts obrigkeit das Ersuchen, dem 2/3-Gericht jenen Teil der Sommeratzung, welcher zwischen Zams und Angedair liegt und nn Beisein der Abgeordneten des Zehent Stams angelegt wurde, nicht zu akzeptieren. Die übrigen Gemeinden verlangen, wetzen großen Hemnangels auf der Innbriicke zwischen Perfuchs und Angedair eine Wacht aufzusiellen, um ihr Vieh völlig einzusperren. Es wird vorgeschlagen denen von Angedair die Gram(b)lachwiese allein zu überlassen und dafür auf die Wiese zu Tram(b)s zu verzichten. Damit könnten weitere Schäden durch eine Schiedmarch verhindert werden. Um eine baldige Besichtigung wird ersucht, um die angedrohte Wacht auf der Brücke zu vermeiden. Wegen der großen Heunol könne man das Vieh unmöglich den ganzen Sommer im Stall halten. - Durch Dekret wird dem Zweidrittelgericht die Wacht durch den Gericlusverwalter Ludwig Einser verholen.