Stuk 32 - (1704 Dez. 3,1705 März 14, Wien)

Kaiser Leopold verleiht den Gemeindsleuten des Gerichtes Landeck (I andegg) für die im Juni 1703 beim Einfall der Chur-Bayrischen und französischen Kriegsvölker für die 'rühmliche und tapfere Aktion' sowie ihres 'Wohlveihaltens und patriotischen Eifers' jährlich zwei Jahrmärkte am Pfingstdienstag und am Abend zu Michaeli. Zum Dank werden ihnen 2000 tl überschickt. Wegen anderer Märkte wurde auf Bitte der Landecker Gerichtsleute der zweite Jahrmarkt auf den 6. Oktober verschoben, (fol. 9) Überdies wird die ausgebetene Zollbefreiung für das Wintervieh bei den Zoll Stätten Nauders, Finstermünz und Täufers erweitert (fol. 11), jedoch bis auf Widerruf. Gesondert wird für I Atudegg mit derselben Begründung ein neuer Jahrmarkt für den 1. Mai in Prutz vergehen und der alte um St. Galli im Gericht Kauns bekräftigt. 2000 Gulden werden z.usätzlich überwiesen (fol. 17. ff). Auch für Laudegg wird die gleiche Zollbefreiung (fol. 20') bis auf Widerruf erteilt. Durch neuerliche Bitte der vier Gerichte Landeck, Laudegg, Pfunds und Naudersberg werden um eine Ablöse von 44.500 Gulden bei 6% Zinsen bei Erlegung an die Pfandsinhaber die vier Herrschaften eingelöst und über den Zoll rückvergütet, (fol. 25)