Stuk 40 - 1751 März 16

Vor dem Pfleger Johann Josef Stöckl und dem Gerichtsschreiber Kassian Stanislaus Prantauer kommt es nach Klage der Gemeinden Zatns, Angedair, Perfuchs und Stanz gegen die Nachbarn des Ober- und Untereichholz wegen Weidestreits auf der Oberen Tramswiese mit erfolgter Viehpfändung im Jahre 1750 zu einem Vergleich. Nach Augenschein auf der Trams, ebenso auf der Weihersebene (Weibens- und Weinwaldebene), Roß- und Gamp(p)lesrainwiese beruft man sich auf den Vertrag vom 16. Oktober 1595 (vgl. Urk. Nr. 5). Die Inhaber der Einödhöfe St. Georg, Ri(a)fein, Eichholz usw. sollen sich an dessen Vertragsinhalt halten und die Zehentgemeinden keinesfalls mit ihrem Vieh überfahren. Sie haben daher alle Unkosten zu vergüten. Da die Beklagten von Untereichholz Jakob Partoll, Georg Wächter, Georg Pair, Johann Recheis, Josef Wächter, Paul Walch, Lukas Schranz, Karl Streng, Johann und Matthäus Recher, Nikolaus Jörg, Simon Schneller, Johann Stöcker, Johann Juen von Obereichholz, Matthäus und Josef Streng, Thomas Streng und Anton Jörg aus Unwissenheit handelten, bitten sie um Milde. Es kommt zu einem Vergleich und den Untereichholzern wird der Durchtrieb des Viehs auf genannten Wiesen ober den Fließer Platten gestattet.