Stuk 45 - 1769 Feber 5

Zams stellt an das Gubernium das Ersuchen, die Landecker Öde aufzuteilen. Da das St. Andrä-Gotteshaus zu Zams 1764 durch Brand beschädigt wurde, der Dachstuhl verbrannt, das Gewölbe gestützt und nur mit Läden notdürftig gedeckt ist. Überdies wurden viele Güter überschwemmt und die Archen und Brücken hinweggerissen, wodurch die Gemeinde völljg verarmte. Zu diesem Zwecke wurde bereits 4000 Klafter aus der Landecker Öde genehmigt, um sie zu 'versilbern' und den Rest in der Gemeinde aufzuteilen. Auf dieses Gesuch hin erteilt das Gubernium die Genehmigung, den Rest des öden Grundes unter den Gemeindsleuten von Zams nach Einholung des Gerichtsgutachtens aufzuteilen, die Gemeinde Zams anzuweisen, die Anzahl der Parteien und die Grundstücksgröße und das Verteilungsmaß bekanntzugeben. Sodann wird das Oberstjägermeisteramt zur wirklichen Ausmarkung und Erstellung der Verleihungsurkunde angewiesen.