67 Treffer anzeigen

Verzeichnungseinheiten
Sammlungen
AT GemA Schönwies 1 · Bestandsgruppe
1452 Juni 18 (Sonntag vor St. Johann zu Sonnwend)
AT GemA Schönwies 7-9-10 · Einzelstück · 1452-06-18
Teil von Gemeindeverwaltung

Zwischen Imst (Vmbst) und Zani(b)s und Saurs kommt es wegen des Senftenbergs und Ersen zu einem Vergleich mit den Sprechern: Heinz Weibel von Roppen, Hans Sturm von Karres (Kers), Hans Wammes von Prantach (Gericht Laudegg) und Martin Chussl (?) von Pians (Piens). Zwischen den Bergen wurde für beide Teile als Grenze erkannt: Über dem Tal, genannt der Sack, ist ein Schroten mit eingehauenem Kreuz. Von dort soll es herabgehen zum Eck auf dem Truyen, wo ein Markstein steht. Vom Lerch herab zieht die Grenze dem Tal nach und den Bach entlang. Diese beschriebene Grenze soll von keinem Teil vor dem St. Ulrichstag überfahren werden und danach nur mit Zustimmung des anderen Teiles, wenn dieser den Berg nicht selbst nutzt. Siegler: Jörg Diepperskircher, Pfleger und Richter zu Imst Zeugen der Siegelbitte: Sek Weber, Kristan Lessiger, Eberly Pfefferly und Oswald Hendly, alle Tarrenz, sowie Hans Vink von bianders

(1440 Mai 8 (St. Anclres-Abend) Neustadt)
AT GemA Schönwies 7-9-11 · Einzelstück · 1440-05-08
Teil von Gemeindeverwaltung

In die Verleihurkunde für Niklaus Felbinger vom 16. April 1515 ist folgender Lehenbrief inseriert: König Friedrich, Herzog zu Österreich usw. Graf zu Tirol verleiht dem Zacharias von Ange(n)dair im Gericht Landeck die Hofstatt unter dem Haus am Starkenbach samt Zugehörungen, wie sie Hans Pfeyffer innehatte. Dazu gehören auch vier Joch Acker auf der Gemein nächst unter dem genannten Haus, welche er roden und bebauen mag, damit sie genannter Zacharias und seine Erben nutzen und nießen können. Davon sind jährlich in das Amt gegen Landeck zur Zinszeit 4 Ib Berner zu reichen. Siegler: König Friedrich

1515 April 16 (Montag nach Quasimodo)
AT GemA Schönwies 7-9-12 · Einzelstück · 1515-04-16
Teil von Gemeindeverwaltung

Zwischen den Nachbar schaften Zams und Saurs (Sawrs) einerseits und dem Hauspfleger Niklaus Felbinger zu Kronburg kommt es wegen eines Einfangs am Starkenbach (Sterckenpach) unter dem Haus zu einem Rechtsstreit. Vor dem Landecker Richter Hans Jenewein und den Sprechern Alexander Zanngerly von Perfuchs, Dietrich Wyelannd und Hans Strygel von Ange(n)dair, sowie Ulrich Jäcklv im Bach zu Pygeins kommt es zur Tagsatzung. Laut Lehenbrief von König Friedrich wurde den Vorfahren Felbingers am Starkenbach in der Gemein ein Stück Grund verliehen. Diese Verleihung an Zacharias von Angedair vom 8. Mai 1440 ist inseriert. Ebenso ist auf Begehren Felbingers eine Urharabschrift inseriert, wonach Konrad Spys von Starkenbach für Hofstatt und Mühl, sowie 4 Mutmal Acker, an die Landstraße und Gemein grenzend, 4 ib Berner zinst. Da aber die Nachbarschaften die Gemein seit undenklichen Zeiten in Nutz und Gewere hatten, wird für Fdbinger ein Stück mit genannten Grenzen neu ausgemarkt. In 6 Punkten werden alle strittigen Fragen geregelt. Siegler: Hans Jenewein, Richter zu Landeck; Zeugen der Siegelbitte: genannte Sprecher

1525 März 17 (Freitag nach Reminiscere)
AT GemA Schönwies 7-9-13 · Einzelstück · 1525-03-17
Teil von Gemeindeverwaltung

Zwischen Saurs und ge nannten Anrainern kommt es vor dem Landecker Richter Thomas Schweizger und den Zamser Geschworenen Hans Musch, Ulrich Kolp und Matthias Zobl wegen der Verarchung des Inns zu einem Vergleich. Die von Schönwies sollen zu oberst ihrer Güter wo es nötig ist, den Inn bis an Georg Götschs und Joes Perchtolds Güter verarchen bis an die Gemein, wo das neue Kirchl steht. Die Häuser ober dem Weg gegen den Berg haben nur die Hälfte zur Verarchung beizmragen. Zuerst sollen die Archen beim fallenden Bach dem Gestöß nach zwischen Georg Spengler und Jörg Götsch ob dem neuen Kirchl verarcht werden. Weitere Arcbengienzen und Verpflichtungen werden genannt. Jeder Nachbar zu Saurs muß die Einhaltung dieses Archenspruchs bei sonstiger Strafe geloben. Die Verlesung des Spruchs haben vernommen: Adam Reheis, Dorfvogt zu Saurs, Ulrich Wasser, Jörg Spengler, Joes Pertholdt, Hans Salzmair, Ulrich Umbrein, Hans Hölting, Peter Vitsch, Stoffl Gebhardt, Felix Pertli, Ehrard Vitsch, Paul Sturinb, Hans Weigeli, Christian Puecher, Peter Enlehger, Valentin Perchtoldt, Augustin Geiger sen., Hans Pertli und Sohn Christian, Peter Spiner, Hans Eztaller, tiastian Wezl, Heiß Schncble, Jorg Wezl, Stoffl Gantner und Sohn Haus, Stefan Geiger, Hans Duly, Hans Räggli jun., Hans Pamgartner. kleinlich Schrenckh und Konrad Pregizer. Siegler: Thomas Schweizger, Richter zu Landeck Zeugen: obgenannte Vereiner und Sprecher aus Zams

1544 Juni 16
AT GemA Schönwies 7-9-14 · Einzelstück · 1544-06-16
Teil von Gemeindeverwaltung

Hans Kolli, Bürger zu Imst (Vmbst) Vormund des Pflegesohns des Lienhard Jeucli jun. bekundet, daß die Gemein zu Saurs (Sawrs), Gericht Landeck 5 lb Berner Afterzins von ihrem Zehent zu Saurs zu Martini jährlich an Lienhard Jeuch bzw. seinen Vormund zu reichen halte. Georg Reciieis ersucht als bevollmächtigter Prokurator der Gemeinde Saurs um Ablösung dieses Zinses gegen eine Kaufsumme von 20 Gulden was im Namen des Pflegesohnes gewährt wird. Daher verzichtet Hags Kolli künftig auf diesen jährlichen Zehent zugunsten der Gemeinde Saurs, was mit diesem Brief bekräftigt wird. Siegler: Christoph Hörburger, Pfleger und Richter zu Imst Zeugen der Siegelbitte: Hans Tasch, Christoph Posch, Martin Erb und Kas par Kneussl, alle Bürger zu Imst

(1549 Juli 1)
AT GemA Schönwies 7-9-15 · Einzelstück · 1549-07-01
Teil von Gemeindeverwaltung

Im Weidevergleich am 12. Juli 1769 wird der erste Punkt des alten Vertrages von 1549, welcher zwischen Zammerberg und Saurs abgeschlossen wurde, wörtlich übernommen und inseriert: Die Grenze geht vom Obschien-Anger hinauf zur Ilässichten Lucke, mit einem Markstein auf der Wiese Pamperonen, ein weiterer Stein ist bei der Holzriese in einem Mos, weitere Steine weisen zur Hässichten Lucke und zum Geigersboden. Im Schrofen beim Seele Hirschenbad ist ein Kreuz. Weitere Marksteine sind beim Laubrunnen, am Brunnen bei der Durren, den Bach entlang an dem Kögeli. Über dieser Grenze sollen die von Saurs nicht hinauf und über die Hässichte Lucke nicht gegen Pamperonen herübergehen. Die Berger sollen diese Mark auch nicht überfahren. Jenseits des Lau(b)brunnens sollen beide Parteien den Premen-Stall gemeinsam nutzen. Denen von Saurs ist es gestattet, mit ihren Ziegen dort aufzufahren, und zwar in jene Höhen, wo es den Kühen nicht mehr möglich ist.

1550 Juli 2 (Pfinzlag nach Pauli Bekehrung)
AT GemA Schönwies 7-9-16 · Einzelstück · 1550-07-02
Teil von Gemeindeverwaltung

Jörg Helmstorffer zu Pfunds (Pfuncz) seßhaft, quittiert auf Bitte der Nachbarschaft zu Saurs (Sawrs), daß er die 12 1h Berner Geld als Zehentinhaber um 48 Gulden verkauft und sie ihm diesen Betrag bar bezahlt hat. Dies wird durch seine eigene Handschrift ausgefertigt und mit seinem Siegel bekräftigt. Siegler: Jörg Helmstorffer

1627 Juli 17
AT GemA Schönwies 7-9-17 · Einzelstück · 1627-07-17
Teil von Gemeindeverwaltung

Vergleich zwischen Martin Schwarz am Starkenbach, Adam Weißkopf in Lasalt, beide Wirte, Leonhard Gabi und Jakob Guetleben aus Saurs als Vertreter der Inhaber des Vordem und Hintern Püechlaehs am Slarkenbach einerseits und Adam, Georg und Christian Hamberl, Paul Heel, Kaspar Connradt, alle aus Saurs, für die ganze Gemeinde zu Untersaurs und Schönwies (Schenwiß) anderseits wegen der Weiderechte auf Piiechlach vor dem Pfleger zu Landeck Jakob Pynggera zu Gerburg, Melchior Lechleitner zu Grins als Geschworener und Konrad Pregenzer als Hauspfleger auf Schrofenstein und Forstknecht im Gericht Landeck. Nach Kassierung des alten Vertrags geht es um die Neubewertung und Aufteilung der zu Äckern umgewandelten Mähder, der Herbstatzung der Saurer, der Zinsung von 20 Gulden an das St. Anibats-Gotteshaus zu Saurs und die Zehrungskosten für Forstmeister Andrä Voglmayr. Siegler: Johann Pynggera, Pfleger zu Laudegg und Pfunds, Andrä Voglmayr, Forstmeister Zeugen: obgenannte Gerichtsbeisitzer, Jakob Feuerstain, Pfarrherr zu Zams, Balthasar Moser zu Grins, Martin Hafenlueg zu Landeck

1765 April 2, Lasalt
AT GemA Schönwies 7-9-18 · Einzelstück · 1765-04-02
Teil von Gemeindeverwaltung

Unter Voranstellung des Archenvertrages von 1525 wird vor dem Landecker Pfleger Johann Josef Stöckl von Gerburg, Babtist Linser, Gerichtskassier und Josef Lechleitner, Schreiber zwischen den Gemeinden Schönwies (Schenwis), Unter- und Obsaurs wegen Güter-, Brücken- und Archenverbauung sowie der Verteilung der Unkosten ein Vergleich geschlossen. Vertragspartner sind von Obsaurs Andrä Fünck und Johann Fünck, von Schönwies Anton Raggl Verfachschreiber und Antoni Guemb, von Untersaurs Franz Pechamb als Dorfvogt. Josef Gabi, Johann Raggl, Franz Partl und Anton Praxmarer und von auswärts Anton Linser und David Gramaiser. Anläßlich des Hochwassers im Juli 1762 und Juni 1764 mit den außerordentlichen Schäden an Brücken, Archen und Grundstücken entlang des Innstroms, wird ein neuer Vertrag geschlossen, da der alte von 1525 mehrmals zu Mißverständnissen führte. Bis zum Fallenden Bach gilt der alte Vertrag, sodann bis zur Brückenarche der neue, unter der Brücke wird die Arche gemeinschaftlich erhalten. Die Verarchung beim Klosterhaus ist von den Betroffenen zu finanzieren. Drei Archenmeister stellen die Rechnung. Jenseits des Wassers gilt der Vergleich von 1571. Siegler: Pfleger Johann Josef Stöckl von Gerburg, Pfleger zu Landeck

1769 Juli 12, Lasalt
AT GemA Schönwies 7-9-19 · Einzelstück · 1769-07-12
Teil von Gemeindeverwaltung

Vergleich zwischen Zammerberg (Zambserbergl Rufenal (Röfenal), Lahnbach (Länpachj, (Grist-) und Falterschein (Faldertschein) einerseits, sowie Unter- und Obsaurs anderseits, wegen siritLiger Aimweiden am Fangesberg. Vor dem Uindecker Pfleger Johann Josef Stöckl, dem Gerichtskassier Johann Unser, dem Zammer Anwald Johann Josef Holer sowie dem Überzoller Josef Wolf zu Brüggen wird der alte Spruch vom 1. Juli 1549 im 1. Punkt wörtlich übernommen, hingegen die Punkte zwei und drei modifiziert: Zwischen den Wänden am Falterschein am Mühlbach soll jenseits am Schrofen ein Kreuz eingehauen werden. Die Atzung soll ober den Wänden bis zu Unterpallmahd den Nachbarn zu Falterschein zustehen, darunter aber den Schönwiesern, Weitere genannte Marchsteine zum Weg nach Imsterberg oder Spadig hinaus sollen mit Schmiedschnaggen markiert werden. Weitere Grenzpunkte: die Fränkischer Anger, Wildemanns Grab, Köglplatz. Durchfahrtsrechte und Pfändungsverbot werden ausgesprochen. Die Kosten sind zu 3/4 von Saurs und Schönwies zu zahlen. Die Einhaltung geloben von Saurs: Peter Raggl, Verfachschreiber, Franz Parti. Dorfvogt, Anton Guemb, Johann Fink sen. und jun.; von Falterschein: Johann Kessler, Dorfvogt, Georg Neuner, Bartlmä Stillebacher, Johann Gabi und Lorenz Wolf.

AV-Medien
AT GemA Schönwies 1-2 · Bestand
Teil von Sammlungen
1793 März 9, Imst
AT GemA Schönwies 7-9-20 · Einzelstück · 1793-03-09
Teil von Gemeindeverwaltung

Almvergleich und Neuausmarkung auf der Alpe Larsenn zwischen Imst, Schonwies und Saurs. Die in den Marchbriefen von 1452 und 1605 genannten Grenzen sind teils unauffindlich, teils durch Wald verdorben, weshalb am IS. August 1792 ein Augenschein vorgenommen wurde. Die von Imst vorgelegten Marchbriefe werden von allen Parteien anerkannt. Imst ist durch Bürgermeister Matthias Recheis und Sohn Johann Josef, dem Rat Johann Tagwercher und dem Baumeister Johann Georg Tagwercher vertreten. Von Schönwies und Saurs sind bei der Neuvermarchung Peter Raggl, Anwalt, Anton Fink, Josef Venicr und Josef Raggl anwesend. Genannte Marchsteine werden neu markiert und beschrieben. Josef Raggl als Dorfvogt von Saurs und die genannten Beteiligten haben die Neuvermarkung durch Siegel oder Hausmarke beglaubigt. Am 31. März 1794 wird dieser Marchbrief vom Landrichter Josef Anton Ebner bekräftigt.

ca. 1800
AT GemA Schönwies 7-9-21 · Serie · 1800
Teil von Gemeindeverwaltung

Schichtenzettel mit Namensverzeichnis und Um rechnung in Geldbeträgen, getrennt nach Bauernund Meisterarbeit zu einem Gegenwert von über 1200 Gulden mit ca. 40 Verpflichteten aus Schönwies für ein nicht genanntes Gemeinschaftswerk mit beigefügter Quittung für Zehrung in Lasalt

1803 Juni 13, Lasalt
AT GemA Schönwies 7-9-22 · Einzelstück · 1803-06-13
Teil von Gemeindeverwaltung

Nach der unbeglaubigten Abschrift des Ver gleichs vom 12. Juli 1769 werden weitere 8 Punkte zur Vermarkung am Lange(t)sberg und Gampel hinzugefügt. Von Falterschein sind Christian Nuener, Josef Gabi, Dorfvogt, Michael Kössler, Niklaus Schiatter von Gri(e)s, Thomas Gslyr und Georg Thurner von Rufenal anwesend; von Schönwies: Peter Raggl, Josef Raggl, Georg Guem; von Saurs: Peter Gstür, Dorfvogt, Paul Raggl, von Obsaurs: Karl Gabi. Genannte Marchsteine werden mit neuen Kreuzen versehen.

1807 März 7, Schönwies
AT GemA Schönwies 7-9-23 · Einzelstück · 1807-03-07
Teil von Gemeindeverwaltung

Protokoll einer Dorfversammlung der Gemeinde Schönwies und Untersaurs am öffentlichen Kirchplatz, welches vom Dorfvogt Johann Staggl veranlaßt wird. Zum Rieger wird Johann Gabi von Schönwies bestimmt. Er hat die Aufsicht über die Stückwaldung zu führen und bei Entnahme eines Stammes I Gulden Strafe zu beheben, welche dem Dorfvogt auszuhäudigen ist. Auf der Gemeindeatzung hat er für jedes Rindvieh 12 kr, von jedem Schaf 6 kr an Pfandgeld einzuheben. Von Untersaurs wird als Rieger Franz Seberger bestellt. Für Obersaurs hat Karl Gabi die Waldaufsicht. Bei Viehpfändung sind dieselben Strafen wie in Schönwies vorgesehen. Es ist auch verboten, in der Larsenn Lärchen zu hacken.