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- 1707 - 1773 (Creation)
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Handschrift, Doppelseite in Kopie
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12
überbunden 203 f aber k. Wagner selbst verfügt, laut Visitations-
Decret v. 18 August 1752.
Consistor. Protokoll de ao 1751. Fol. 27b.
In dem Berichte des Wagners vom
Xber 1743 an das Consistorium
/: Fiscie. No 7. Lit. J. :/ wird
bekennt, daß die Einhaltung des
Widums in Flaurling blos einem
jeweiligen Pfarrer obliege,
von den Kirchen und Gemeinden
aber nichts gefordert werden
könne.
Die Bitte um Anstellung eines Priesters zu Hatting
wird unter dem Dekan Holer 1765 wieder erneuert.
Ferdinand Holer erhielt die Pfarre am 17. May
1763.
Ao 1747 wurde Pfaffenhofen mit dem nahege-
legenen Wiesfeld Lenanger von einem Muhr-
bruch des Plaubachs hoch überschüttet; von Gebäu-
den wurde jedoch nur der Stadl bey der Mühle fort-
gerissen. Von dieser Zeit an hat man das Bachwasser
durch ein Riß in geraden Linie dem Inn zu abzuleiten
angefangen, zu dessen Einhaltung das Aerar die Holz-
Bewilligung aus dem Bürkwalde der Strassen halber
ertheilet.
Ao 1753 haben die Flaurlinger mit H. Dechant
1000 f auf die Reparation der St. Margearthen
Kirche verwendet.
Vom Jahr 1756 bis 1758 würden die Gemeinswal-
dungen in der Pfarre aufgetheilt. Pfarren Wag-
ner schloß demnach mit den Gemeinden verschiede-
ne Vergleiche ab, wie er es nach dem Verhältnisse
der Entsternung? der Waldungen angemessen fand,
wodurch das Holzrecht des Pfarrwidums in
dem Bezirk der Pfarre auf die bestimmte Zu-
theilung benannter Waldtheile in Flaurling und
Oberhofen, und auf eine gewisse Quantitat jährl.
geschlagnes Holz in Pfaffenhofen und Hatting be-
schränket wurde, wie das von Wagner geschriebene
Urbar ad finem besagt.
Ao 1758 wurde von der k.k. Landesregierung
eine neue Stolordnung Vorgeschriebung.
Hierwegen hat Pf. Wagner mit der Gemeinde
einen Vergleich geschlossen, der im Archive
Rub. II. Fase. II. n. 20. zufinden.
Ao 1759 hat die Gemeinde Hatting um die
Errichtung eines Benefiziums nachgesucht,
aber vergeblich, weil ihre Stiftung die Congrua
nicht bedeckt.
Ao 1761
ist das St. Rochus Kirchl zu Polling
welches ao 1755 ht wegen schlechter
Bauart hat demolirt und von neuen erbaut werden
müßen, von Ferdinand Graf von Sarnthain Weih-
bischof zu Brixen eingeweiht worden.
XII. Das vom Jahr 1763 bis 1773
Ferdinand Holer Decanus IX.
Ao 1766 /: heißt es im Zehentbuch der Pfarre
Flaurling :/ d 3ten August ist aus Zulassung
Gottes ein großes Schauer Wetter erfolgt, wo-
durch die Retier Telfs, Flaurling, Oberhofen,
und Pettenau merklichen Schaden genommen.
Im Flaurlinger Widum wurden bey 400
Glasscheiben eingeschlagen. Der Roggen
war zwar in Sicherheit, dagegen Weitzen,
Gerste und Haber empfindlich ausgeschlagen,
das Gruemat mit Schauer gedeckt; beson-
ders der Türken theils gänzlich, theils strich-
weis abgeschlagen, so, daß die leeren Kalben
ohne Stroh noch zu sehen wären. Das gute
nachfolgende Wetter hat vieles wieder ersetzet,