Unità documentaria 112 - Penkenbahn-Baustart bleibt ungewiss

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Codice di riferimento

AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-112

Identificatori alternativi

Titolo

Penkenbahn-Baustart bleibt ungewiss

Date

  • 2013-10-15 (Pubblicazione)
  • 2013-10 (Creazione)

Livello di descrizione

Unità documentaria

Consistenza e supporto

digital, Seite 33

Nome del soggetto produttore

(gegründet 21. Juni 1945)

Nota biografica

Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.

Istituto conservatore

Storia archivistica

Ambito e contenuto

Für die Einreichung der Penkenbahn-Pläne braucht die Mayrhofner Bergbahn Rechtssicherheit, was die Umsetzung des Verkehrskonzeptes anbetrifft. Doch ob und wann der nötige Bahnhof gebaut wird, ist unklar.; Die Wintersaison steht vor der Tür und mit ihr die Gewissheit, dass es sich in Mayrhofen wieder stauen wird: Am Berg werden die Wintersportler nachmittags vor der Penkenbahn Schlange stehen und im Tal wird der Verkehr zu Spitzenzeiten wieder stillstehen.; Beides soll sich bekanntlich ändern: Durch eine leistungsfähigere neue Penkenbahn, für deren Bewilligung durch das Land einfunktionierendes Verkehrskonzept Voraussetzung ist. Seit Jahren beschäftigt das Thema die Mayrhofner. Doch ob das zuletzt formulierte Ziel der Mayrhofner Bergbahnen hält, die Bergbahnpläne samt Verkehrskonzept im November beim Land einzureichen - damit im Sommer 2014 der Baustart erfolgen und die neue Bahn im Winter 2015/16 eröffnet wird -, scheint derzeit wieder einmal fraglich.; „Man müsste meinen, dass sich aufgrund der großen Pläne Aufbruchstimmung im Ort breitmacht. Leider kann ich diese kaum orten“, bedauert etwa der Mayrhofner Gemeinderat Roman Eberharter. Ihn stört es, dass der Bergbahn immer die Schuld zugeschoben werde und „dass es bei vielen nicht um die Sache, sondern um Personen geht“, sagt Eberharter.; Bergbahn-Vorstand Michael Rothleitner zeigt sich angesichts jüngst getätigter Aussagen des Bürgermeisters verwundert. So ist in einem Protokoll über ein Gespräch mit Anrainern der Hauptstraße nachzulesen, dass laut BM Günter Fankhauser die Bergbahn schuld am nun notwendigen Verkehrskonzept sei, weil diese keine zweite Bergbahn im Mayrhofner Zentrum baue. „Die Gemeinde war immer für eine zweite Bahn. Warum durch sie mehr Verkehr entstehen würde, will mir nicht in den Kopf, zumal die Talstation in Bahnhofsnähe geplant wäre“, sagt Fankhauser gegenüber der TT. Das Verkehrskonzept mache die Gemeinde daher für die Bergbahnen. Dass es auch ohne neue Bergbahn Lösungen für die bestehenden Verkehrsprobleme in Mayrhofen brauche, sei ihm aber bewusst.; Einstimmig beschlossen hat der Gemeinderat im August jene Verkehrskonzeptvariante, die dem Verkehrschaos u.a. mit veränderten Skibus-Linienführungen und einer Verkehrsentlastung in der oberen Hauptstraße Herr werden will. Die so genannte „Light“-Variante einer verkehrsberuhigten Zone wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung beschlossen. Von 15 bis 18 Uhr soll die obere Hauptstraße für den Durchzugsverkehr, der laut Verkehrsausschussobmann Hansjörg Moigg rund 500 Fahrzeuge ausmacht, geschlossen werden. Zahlreiche Ausnahmegenehmigungen für Anrainer mit Hauptwohnsitz, ankommende Gäste, Arztbesucher und Apothekenkunden machen die Straße jedoch nicht autofrei. Und mit einem Tagesticket kommt man auch in der Hauptstraße urlaubenden Gästen entgegegen. Moigg spricht von einem Testlauf, der in diesem Winter durchgeführt werden soll: „Wenn es ausreicht, bleibt die Regelung so.“; Teil des beschlossenen Verkehrskonzeptes ist auch der Bau einer neuen Straße - rein für den Skibusverkehr ab der Ahornbahn Richtung Zentrum. „Da laufen noch Verhandlungen. Die Straße ist kein Muss, es bräuchte sonst halt ein bis zwei Skibusse mehr“, beruhigt Moigg. Dass diese dann über die völlig überlastete B 169 fahren müssten, ist eine andere Sache.; Apropos B169: Der Skibusverkehr soll auch rückseitig der Penkenbahn über die Dornauer Straße und weiter über die B 169 abgewickelt werden - eine Einfädelungs- spur und eine Abbiegespur soll durch die Verbreiterung der Zillerbrücke erreicht wer- den. Auf den dort bekannten Stau angesprochen meint Moigg, das Ganze müsse man in Verbindung mit dem Bahnhofsneubau und der Unterflurtrasse sehen. Ohne das funktioniert das ganze Verkehrskonzept nicht. Wann mit dem Bahnhofsbau zu rechnen ist? „Das getraue ich mich nicht zu sagen“, sagt Moigg. Ebenso wenig will er über den Verhandlungsstand mit den Grundbesitzern sagen. „Wir sollen das Verkehrskonzept erstellen, und das haben wir gemacht“, meint Moigg.; Und wie schaut es mit der Rechtsicherheit aus, was die Umsetzung betrifft? „Keine Ahnung. Ich weiß nicht, was die Bergbahn da braucht. Zeitlichen Druck aufzubauen ist jedenfalls nicht gut“, gibt sich Moigg auf Anfrage der TT ahnungslos. Im Protokoll der 30. Gemeinderatssitzung ist nachzulesen, dass laut Hans Jörg Moigg, der Beschluss sowie die Umsetzung des Verkehrskonzeptes die Voraussetzung für den Neubau der Penkenbahn ist. „Die Finanzierung muss gesichert sein und die Unterschriften der Grundeigentümer müssen vorliegen“, bestätigt auch Rothleitner. Dass das bis November der Fall sein wird, bezweifeln jedoch viele.

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