Stuk 249 - Heiße Diskussionen um Skilift

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AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-249

Alternative identifier(s)

Titel

Heiße Diskussionen um Skilift

Datum(s)

  • 2013-08-10 (Publicatie)
  • 2013-08 (Vervaardig)

Beschrijvingsniveau

Stuk

Omvang en medium

digital, Seite 33

Naam van de archiefvormer

(gegründet 21. Juni 1945)

Biografie

Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.

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Zu den sommerlichen Temperaturen passend liefern sich die Schwendauer mit den Mayrhofner Bergbahnen hitzige Diskussionen. Der Streit um einen neuen Kinderlift geht unvermindert weiter.; Es waren keine guten Nachrichten, die der Schwendauer Bürgermeister Franz Hauser nach der jüngsten Sitzung mit den Verantwortlichen der Mayrhofner Bergbahnen seinen Mandataren überbrachte: Der Bau des geforderten neuen Kinderliftes im Dorfzentrum stehe wieder nicht auf der Prioritätenliste der Bergbahner, informierte Hauser. Und das sorgte naturgemäß für lange Gesichter und, passend zu den tropischen Temperaturen, für eine hitzige Diskussion im Gemeinderat.; „Seit etwa drei Jahren haben wir zwar einen Kinderlift im Dorf, allerdings entschieden sich die Mayrhofner Bergbahnen für eine Sparvariante“, erzählt Bürgermeister Franz Hauser im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung. Wie sich für die Schwendauer herausstellte, sind Lift und Gelände zwar perfekt für die Kindergartenkinder geeignet, die schon etwas geübteren Volksschüler würden es jedoch nur noch langweilig finden.; „Geografisch würde der Standort zwar passen, allerdings ist der Hang viel zu flach. Man muss da ja quasi schon fast mit einem Lift fahren, um wieder runterzukommen“, schildert Hauser und ist verärgert: „Uns ist wichtig, dass der Nachwuchs Ski fahren lernt. Wir bieten in der Volksschule von der Gemeinde geförderte Skikurse an, sogar das Material kann man kostenlos von den örtlichen Unternehmen ausleihen“, sagt der Dorfchef. Es soll den Schülern die Möglichkeit geboten werden, nach dem Unterricht zwei, drei Stunden auch ohne Aufsicht der Eltern auf den Skiern zu stehen. Die Sechs- bis Zehnjährigen würden ins Skigebiet drängen, dafür sei aber wieder eine Aufsicht notwendig. „Und welche Eltern haben dafür schon unter der Woche Zeit?“, fragt sich Hauser.; Dass die Mayrhofner Bergbahnen hier nichts ändern, ärgert nicht nur Hauser. „Es war ja damals schon klar, dass der Lift am falschen Platz ist. Jetzt haben sie einen Lift, den keiner annimmt. Hätte man damals in etwa 150.000 Euro mehr in die Hand genommen, hätten wir das Problem jetzt nicht“, ist Hauser überzeugt, „immerhin reden wir hier ja auch von den Liftkunden der Zukunft.“ Der Wille, klagt Hauser, der Bergbahner sei einfach nicht da, „und zwingen, uns einen neuen Lift zu bauen, können wir sie nicht“.; Die harsche Kritik der Schwendauer will Michael Rothleitner, Chef der Mayrhofner Bergbahnen, nicht auf sich sitzen lassen: „Wir führen schon seit Jahren Gespräche mit den Gemeinden Schwendau, Hippach und Ramsau, da wir ein eigenes Kinderland planen. Die jetzige Lösung ist aus einem Kompromiss heraus entstanden, weil kein anderes Gelände zur Verfügung stand. Im Herbst des Vorjahres gab es eine Sitzung mit Vertretern aller drei Gemeinden, in der vereinbart wurde, dass sie sich auf einen Standort einigen“, betont Rothleitner. Auch in Ramsau gebe es ein kleines Übungsland, das den Ansprüchen gerecht wird. „Unser Ziel ist es, ein wirklich attraktives Kinderland zu schaffen, dafür sind jetzt aber die Gemeinden am Zug, uns Vorschläge für einen passenden Platz zu machen. Pläne gibt es auch bereits“, meint Rothleitner weiter. Es sei ein sehr dringendes Thema, betont der Bergbahnchef. Gäbe es bald eine Einigung, könnte die Liftverlegung sogar noch vor der heurigen Wintersaison realisiert werden, sagt er zu.; Bürgermeister Franz Hauser staunt angesichts dieser Aussagen: „Wir hatten ja schon einen Vertrag. In Ramsau hat das aber im vergangenen Jahr nicht funktioniert, weil sich Grundeigentümer gewehrt haben.“ Der Gemeindechef gibt jedenfalls die Hoffnung nicht so schnell auf, dass der Schwendauer Skinachwuchs in naher Zukunft auf einem besseren Hang trainieren kann.;

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