Item 305 - Ein Jahr nach der Tragödie

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Código de referência

AT GemA Mayrhofen ORTSCHRONIK MAYRHOFEN-ZA2-305

Identificador(es) alternativo(s)

Título

Ein Jahr nach der Tragödie

Data(s)

  • 2013-09-27 (Publicação)
  • 2012-09-30 (Produção)

Nível de descrição

Item

Dimensão e suporte

digital, Seite 5

Nome do produtor

(gegründet 21. Juni 1945)

História biográfica

Die Tiroler Tageszeitung (TT) ist die reichweitenstärkste Tageszeitung im Bundesland Tirol. Sie erscheint sechsmal wöchentlich mit acht lokalen Ausgaben: Schwaz, Reutte, Osttirol, Landeck, Kitzbühel, Kufstein, Imst und Innsbruck.

História do arquivo

Âmbito e conteúdo

Zum Jahrestag der Flugzeugkatastrophe von Ellbögen kommen bei Überlebenden und Angehörigen wieder alle Emotionen hoch. Versicherungen streiten noch immer.; Und plötzlich war alles anders. Für jene, die dieses tragische Unglück überlebten, und für die Angehörigen jener sechs Menschen, die im kalten Morgengrauen des 30. September beim Absturz einer Cessna oberhalb von Ellbögen starben. Die Katastrophe, die sich dieser Tage zum ersten Mal jährt, hat den Betroffenen den Boden unter den Füßen weggerissen, das ganze Land bewegt und in weiterer Folge für viele Gerüchte gesorgt. Ein Jahr danach heilen die Wunden nur langsam.; Für die beiden Überlebenden des Dramas ist es besonders in diesen Tagen nicht einfach. Denn gerade jetzt werden sie wieder verstärkt auf das schreckliche Erlebnis angesprochen, von dem sie ihre eigenen Bilder im Kopf haben. Bilder, die sie noch immer verarbeiten müssen. „Ich will darüber nicht öffentlich sprechen und mein Freund ist ähnlicher Meinung“, sagt Gert Platzer gegenüber der TT. Nach dem Absturz befand er sich tagelang in Lebensgefahr. Nur eines ist ihm aufgrund anderslautender Gerüchte ganz wichtig klarzustellen: „Zahlungen gab es nicht.“ Die Versicherungen würden streiten und es handle sich um ein schwebendes Verfahren.; Mehr will der Zillertaler nicht sagen. Fünf seiner Freunde, allesamt Unternehmer aus Zell und Mayrhofen, und der Pilot der Unglücksmaschine starben an jenem Sonntagmorgen. Ein Ereignis, das tiefe Wunden auch in den Heimatorten der Männer hinterlassen hat. Robert Pramstrahler, Bürgermeister von Zell, spricht von „großen Lücken“, die hinterlassen wurden, von einem tiefen Einschnitt, und gleichzeitig auch darüber, wie froh man sei, dass es den beiden Überlebenden gesundheitlich besser gehe. Am 6. Oktober gebe es einen Gedenkgottesdienst für die Opfer, die auch sonst nicht vergessen sind. „Wenn wir heute mit der Musikkapelle nach dem Platzkonzert oder der Probe ins Gasthaus gehen, dann sagt man noch immer, man geht zum Lois.“ Die Verstorbenen, wie in diesem Fall der Wirt, seien präsent, man erinnere sich oft an sie.; „Am Anfang erschrickt man etwas, wenn man den Namen sagt, mittlerweile fällt er vielleicht sogar ganz bewusst“, sagt der Bürgermeister. Auch die Angehörigen würden langsam wieder „Boden unter die Füße bekommen“.; Warum die Maschine abgestürzt sei, das sei im Ort nie groß diskutiert worden, erklärt Pramstrahler. Viel öfter sei philosophiert worden, dass die Freunde gemeinsam gegangen sind.; Ein endgültiger Bericht zur Absturzursache liegt unterdessen noch nicht vor. Eine entsprechende Frage der TT blieb unbeantwortet. Fakt ist, dass die Flugunfallkommission des Bundes Mitte Mai erklärte, dass kein technisches Gebrechen am Wrack der Cessna 414 gefunden werden konnte.; Monatelang war die Unglücksmaschine, die aus dem Waldstück geborgen wurde, in Deutschland und Wien untersucht worden. Die ebenfalls in Betracht gezogene Notlandung konnte damals laut dem Untersuchungsleiter Peter Urbanek ausgeschlossen werden. „Das ergibt sich aus den Flugdaten und der durchgeführten Simulation“, sagte Urbanek damals.; In weiteren Untersuchungen sollte der Faktor Mensch, etwa auch eine Krankheit oder ein kurzes Blackout, genau überprüft werden. Der endgültige Abschlussbericht der Katastrophe wird in jedem Fall veröffentlicht.; Für Schlagzeilen sorgte im vergangenen Dezember eine mögliche Klage, die im Namen der fünf Familien eingebracht werden sollte. Amerikanische Anwälte hatten sich angeboten, das Verfahren in die USA zu transferieren, da der Flugzeugbesitzer einen Sitz in Texas hatte. Kolportierte Klagssumme damals: zwischen zehn und 40 Millionen Dollar.; Der Wiener Anwalt, der als Mittelsmann zwischen den Hinterbliebenen und den amerikanischen Juristen agierte, war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Michael P. Ladstätter aus Kematen ist Gesellschafter der Firma Euram, die damals die Maschine an den Piloten in einem so genannten „Sale-and-Lease-back-Modell“ an den Piloten verleast hatte. „Von der Millionenklage habe ich nichts mehr gehört. Die Flugunfalluntersuchung ergab laut den mir gegebenen Angaben keine Anzeichen eines technischen Defektes“, erklärte er in einem E-Mail.

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