Alter: 26; Monteurgehilfe, wurde im Keller eines Hauses in der Anichstraße tot aufgefunden. War mit der Installation von elektrischen Leitungen beschäftigt. Todesursache zuerst unklar, Obduktion bestätigte die Vermutung! Erster Stromtoter in Tirol?
Stromschlag
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Alter: 21; Spazierte mit einem Kollegen Richtung Weiherburg. Bei Mühlau lag eine durch den Neuschnee gerissene Stromleitung über dem Weg. Opfer wollte den Draht von der Straße bringen. Geriet in die elektrische Spannung und konnte sich nicht mehr befreien. Sein Kollege konnte ihm nicht helfen, da er selber elektrisiert wurde. Erst sehr spät konnte der Strom abgeschaltet werden – zu spät für das Opfer. Redakteur glaubt, dass dies der erste Unfall mit Elektrizität war. Gerichtsverhandlung gegen Karl Heinrich (stellvertretender Direktor des Elektrizitätswerkes), Michael Rosenberg (Chefmonteur) und Wenzel Werner (Betriebsleiter) am 7.6.1894. Es wurde ihnen stark fahrlässige Aktionen vorgeworfen. Aufwand fast wie bei einem Schwurgerichtsfall mit 23 Zeugen und Verhandlungen über 5 Tage. Urteile: 1 Monat Arrest – 4 Monate Arrest – Freispruch.
Alter: 22; Angestellter, berührte im Turbinenhaus elektrische Leitung. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.
Alter: 52; War im Maschinenhaus am Hintersteinersee beschäftigt. Geriet in den Starkstrom.
Alter: 34; Italienischer Maurer arbeitete auf einem Gerüst in Voldöpp. Kam mit einem Stromkabel in Kontakt und wurde zu Boden geschleudert.
Alter: 18; War im Kohlestollen beschäftigt. Betreute die elektrische Wasserpumpe. Kam einem Stromkabel zu nahe und wurde getötet.
Alter: [unklar]; Arbeiter im Messingwerk in Achenrain. Geriet vor einigen Tagen in den Starkstrom. Erlag nun den Verletzungen.
Alter: 24; Hilfsmonteur aus Kärnten stammend. Geriet mit der Hand in eine elektrische Leitung (2000V) und wurde sofort getötet.
Alter: 38; Wurde in der Salpetersäurefabrik von einem Stromschlag (2000V) getötet. Stammte aus Mühlbachl.
Alter: 32; Arbeiter in der Fa. Schretter. Betrat das Transformatorenhaus und ignorierte Rufe zur Vorsicht. Griff in eine Hochspannungsleitung und wurde auf der Stelle getötet.
Alter: 23; Kaiserjäger im 3. Regiment aus Imst. War bei einer Übung in der Nähe des Sonnenburgerhofs bei einer Telefonabteilung dabei. Legte einen Kupferdraht über die Oberleitung der Stubaitalerbahn und erlitt einen tödlichen Stromschlag. Schwere Unterschätzung der Lage. Weitere Soldaten leichter verletzt. Wurde im Militärfriedhof in Innsbruck begraben.
Alter: 11; Sohn des Gastwirtes zum „Goldenen Schiff“. Ging barfuß auf einem Blechdach und geriet in die elektrische Leitung für die Beleuchtung. Wurde schnell getötet.
Alter: 35; Bahnschlosser, wollte einen Tender reparieren und nahm dazu eine elektrische Lampe mit. Draht muss schadhaft gewesen sein und er bekam über die Eisenteile einen Stromschlag, der ihn tötete.
Alter: 21; Wollte im Bahnhof an der Oberleitung Reparatur vornehmen. Strom war aber noch nicht abgeschaltet und er wurde auf der Stelle getötet. Stammte aus Folgaria.
Alter: 38; Monteur im Mühlauer Werk. Dieses sollte wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet werden, was aber anscheinend nicht komplett erfolgte. Kam mit einer Hochspannungsleitung in Kontakt und starb trotz schneller, fachgerechter Hilfeleistungen.
Alter: 18; Hob eine Grube aus zur Reparatur eines elektrischen Kabels in der Nähe des Klosters. Beschädigte dabei das Kabel und geriet dabei in den Stromkreis.
Alter: 12; Berührte mit einem Draht die Hochspannungsleitung. Auf der Stelle getötet.
Alter: 33; Korporal bei der Eisenbahn aus Ungarn. Geriet bei der Arbeit in die Hochspannung und wurde auf der Stelle getötet.
Alter: 40; Arbeiter aus Bayern geriet in den Stromkreis und wurde getötet.
Alter: 48; War Maschinenaufseher beim Elektrizitätswerk. Geriet in den Starkstrom.
Alter: [unklar]; Arbeiter im Salpeterwerk. Kam einer 5000V Leitung zu nahe. Stammte aus Längenfeld
Alter: 18; Bergbauarbeiter im Salzbergwerk. Stieg auf einen Hunt und kam einer Starkstromleitung zu nahe. Schneller Tod.
Alter: 33; Elektromonteur aus Innsbruck. Geriet am Bahnhof in den Starkstrom. Wurde zur Beerdigung nach Innsbruck überführt.
Alter: 38; Wollte am Haus seines Arbeitgebers das Dach reparieren. Geriet in den Starkstrom und wurde sofort getötet.
Alter: 11; Kind eines Bahnwächters stieg aufs Dach der Karwendelbahn und geriet zu nahe an die Oberleitung. Wurde sofort getötet.
Alter: 15; Tochter des Merlbauern wollte in der Nähe des Schießstandes Kühe hüten. Durch den Sturm wurde ein Telefonkabel vom Mast gerissen, sie stieg darauf, war barfuß und erlitt einen tödlichen Stromstoß.
Alter: 40; Fabriksarbeiter, geriet in eine Starkstromleitung und wurde sofort getötet. U.a. gibt man auch der schlechten Ernährungslage die Schuld, wodurch der Körper stark geschwächt ist.
Alter: [unklar]; Beim Aufenthalt im Bahnhof Innsbruck stieg ein englischer Soldat auf das Dach eines Waggons und geriet in den Starkstrom. Wurde auf der Stelle getötet. Kameraden nahmen den Toten mit nach Wien.
Alter: 18; Ließ einen Papierdrachen steigen, der an einem Metalldraht befestigt war. Dieser flog in die Drähte einer Hochspannungsleitung. Stromschlag war tödlich.
Alter: 33; Bahnarbeiter, wollte Stroh von einem Waggon abladen, kam aber der Hochspannungsleitung zu nahe. Wurde sofort getötet. Stammte aus Südtirol.
Alter: [unklar]; Arbeiter beim Elektrizitätswerk. Kam bei Reparaturen im Transformator der Hochspannung zu nahe und wurde getötet.
Alter: 31; Elektromonteur. Wurde bei der Arbeit auf einem Leitungsmasten durch einen Stromschlag getötet. Stammte aus Ungarn.
Alter: [unklar]; Lokomotive blieb auf offener Strecke bei Reutte liegen. Lokführer wollte den Stromabnehmer wieder nach oben drücken. Dieser schnellte zu früh los und Opfer geriet in den Stromkreis. Mann aus Garmisch wurde auf der Stelle getötet und in seine Heimat überführt.
Alter: [unklar]; Wurde bei Reparaturarbeiten vom elektrischen Strom getötet. Hatte die Abschaltung nicht abgewartet.
Alter: 7; Kam einer Hochspannungsleitung zu nahe und stürzte anschließend in den Inn. Seine Leiche wurde am 6.7.1923 bei Wasserburg aus dem Fluss geborgen und dort begraben.
Alter: 31; War mit Anstreicharbeiten bei der Mittenwaldbahn beschäftigt. Strom wurde unvermutet eingeschaltet, der das Opfer augenblicklich tötete.
Alter: 11; Spielte mit anderen Kindern bei Perjen auf einem Sandhaufen. Sieg auf das Dach eines Neubaues und berührte dabei die Leitung einer elektrischen Mischmaschine und wurde auf der Stelle getötet. Schöffengerichtsverhandlung in Allgemeiner Tiroler Anzeiger 10.6.25, 11: Angeklagt waren die Elektriker Gustav Kristen, Josef Reichenberger, Anton Jäger und andere. Urteil Freispruch für Jäger und 2 Monate Arrest für die ersteren.
Alter: 20; Arbeiter in der Brauerei. Geriet bei der Arbeit in den Starkstrom und wurde getötet. Stammte aus Mähren.
Alter: 27; Opfer geriet im Bergwerkstollen in den Starkstrom durch Berührung seiner Karbidlampe mit den Drähten.
Alter: 25; Elektromonteur. Bei Reparaturarbeiten geriet ein von ihm abgezwickter Draht in die Hochspannung und tötete ihn auf der Stelle.
Alter: 44; Viehhändler, geriet in der Nacht in eine Starkstromleitung. Diese befand sich am Boden, da ein Mast umgestürzt war. Gerichtsverhandlung gegen den Betriebsleiter des E-Werkes Kössen Bohmair in Allgemeiner Tiroler Anzeiger 17.5.26, 8: Anscheinend zuvor schadhafte Masten. Bedingte Strafe von 1 Woche strengen Arrestes.
Alter: [unklar]; Bei der Elektrifizierung der Arlbergbahn geriet das Opfer in eine Starkstromleitung und wurde auf der Stelle getötet.
Alter: 39; Lokomotivführer der Arlbergbahn. Erster Toter nach der Elektrifizierung. Auf der Fahrt von St. Anton nach Langen war Abnehmerbügel am 7.1. nicht zu bewegen. Opfer half mit einem Holzstück nach und geriet dabei in den Starkstrom. Starb nach 3 Tagen an den Brandwunden.
Alter: 27; Schwere Föhnstürme am Wochenende in Tirol. Bei Thiersee wurde ein Strommast umgeknickt. Opfer war mit seiner Frau am Weg nach Kufstein. Trat auf das geladene Kabel und wurde sofort getötet. Gerichtsverhandlung in Allgemeiner Tiroler Anzeiger 4.2.26, 8 gegen den Betriebsleiter des Elektrizitätswerkes und einen Oberbaurat. Ersterer wurde zu einer Woche strengen Arrests verurteilt (bedingt), Freispruch für den Oberbaurat.
Alter: 7; Berührte beim Spiel elektrische Leitungsdrähte und starb an einem Stromschlag.
Alter: 24; Schlosser bei der Bundesbahn. Sollte Reparaturarbeit bei einer E-Lok ausführen. Trotz Warnung arbeitete er bei eingeschaltetem Strom weiter und geriet in die Hochspannung. Starb einige Tage später an den Verletzungen. Gerichtsverhandlung in Allgemeiner Tiroler Anzeiger 16.8.26, 8: Karl L wurde angeklagt, weil er den Strom eingeschaltet hatte, was er aber ankündigte. Urteil: 1 Monat schwerer Arrest bedingt. Allerdings Berufung eingereicht.
Alter: 44; Monteur aus Brixlegg, geriet in Ramsau in Hochspannungsleitungen. Konnte längere Zeit nicht befreit werden. Starb wenige Stunden später im Spital von Fügen.
Alter: [unklar]; Geriet bei Reparaturarbeiten beim Achenseekraftwerkes in den Starkstrom. Stürzte zudem noch von einem 5m hohen Gerüst in die Tiefe.
Alter: 32; Erlitt in einer Backstube einen elektrischen Schlag, der ihn zu Boden warf. Gemeindearzt konnte nur mehr den Tod feststellen. Gerichtsverhandlung in Allgemeiner Tiroler Anzeiger 19.9.27, 9: Opfer stieg auf einen Backofen und geriet durch eine Lampe in den elektrischen Stromkreis. Konnte nur schwer befreit werden, da die Retter ebenfalls Stromschläge erhielten. Bäckermeister Alois Pohl war angeklagt, da er die Lampe installiert hatte. Konnte aber Unwissenheit vorgeben und wurde freigesprochen.
Alter: 41; Angestellter im Krankenhaus. Beim Reinigen eines Dampfkessels kam er in den Stromkreis. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.
Alter: 20; Hilfsarbeiter. Bei Reparaturarbeiten kam er mit einem Blechstück einer Starkstromleitung zu nahe und wurde getötet.
Alter: 50; War bei einem Transformator des Stillupkraftwerkes in Kapfing (Gemeinde Fügen) beschäftigt. Geriet in den Starkstrom und konnte nicht mehr wiederbelebt werden.