Stuk A_XIV_2 - Stiftbrief für Seelgerät

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referentie code

AT GemA Flaurling ChrF-uk-A_XIV_2

Alternative identifier(s)

Titel

Stiftbrief für Seelgerät

Datum(s)

  • 1346-03-12 (Vervaardig)

Beschrijvingsniveau

Stuk

Naam van de archiefvormer

(1273 -)

Institutionele geschiedenis

archiefbewaarplaats

Geschiedenis van het archief

Bereik en inhoud

Stiftbrief. Jakob Auster schafft aus dem Perfallerhof in Flaurling ein Seelgeräth. dat. am St. Gregorientag. 1346:
1 Ich Jacob der Euster von Laudek tun chunt und vergihe¹ offenlich an disem brief allen den die in sehent hörent oder
2 lesent, daz ich mit gesundem leib, mit verdahtem² můt und mit willen und mit gunst meiner hausfrown frown Ag-
3 nesen und aller miner erben geschaffet und geantwurt³ han, ze ainem rehtem selgeret⁴ den erbern und gaistlichen herren
4 Abt Chunrat und dem Convent ze Stams und allen iren nachomen ewichlich. ains mein gůt, daz gelegen ist ze flaurling auf
5 dem Berge und bawt daz do selbs Růdiger und Heinrich und sein brůd[er] die gehaissen sint pervaller und zalt ierichlich dreissig
6 pfunt perner meraner müntze an weisat⁵, die driu pfunt wert mügent sein. bawns und un(er)bawns, besůchtz und unbesůchtz und
7 mit allen den rechten die da zu gehörent und die ich dar auf gehabt han in sölher beschaidenhait⁶, daz ich daz selbe gůt in nutz
8 und ingware sol haben und besetzen und entsetzen diu weil ich lebe doch zu ainem urchunde daz si in nutz und in gware
9 des selben gůtes chamen sullent nah meinem tot und ez besetzen und entsetzen verwandlen und cheren mögent als ander
10 ir gůt an cherech und an alle anspruch miner erben gib ich in und schaffe ierichlich auf dem selben gůte zwai pfunt geltz
11 Mich solent auch die vorgenanten Herren na meinem tot der ob got will selig sol sein mit zehen pfunt geltz der vorge-
12 schriben dreissig pfunt geltz die ich in geschaft han, an welch(en) stat ich starbe in der Herschaft ze Tyrol gen Stams bringen an
13 allen meinen schaden und mich da bestatten mit alle diu und da zu gehört nah irs chloster gewonhait. Von den andern zehen
14 pfunt geltz der vorgeschriben dreissig pfunt geltz sol dem Convent, umb zehen pfunt perner ain bitantz⁷ gegeben werden
15 ierichlich an meiner iarzeit und die andern zehen pfunt geltz auch von den vorgeschriben dreissig pfunt geltz und swas des
16 ubrigen ist mugent si anlegen wie ez dem Chloster aller nützlich ist des gan ich in wol durch meiner Sel und aller
17 miner vodern sele wille. Und daz in daz state und unzebrochen beleibe gib ich in disen Brief versigelt mit meinem Insigel
18 und mit meins vettern Insigel Heinrichs des Eusters von Verenstain und mit Wernhers von Wene/s Insigel die bei disem
19 geschaft gewesen sint. Des sint ge(z)uig Brud(er) Heinrich der Weinchele[rer] und brůder Berhtolt der Probst munich ze Stams
20 und erhart Stoltzel von Laudes. Daz ist geschehen do von Cristes geburt ergangen warn driuzehenhund[er]t Jar di nah in
21 dem sex und vierzigistem Jar an sand Gregor[ius] tag⁸

¹ verm. verihen = aussagen (siehe Zingerle_1909_Mittelalterliche Inventare aus Tirol und Vorarlberg - Seite 303 Spalte 2)
² nhd. ragt die bedeutung 'überlegt, bedacht habend' nur noch in die früheste zeit herein: ich beleib darauf ston mit willen und mit verdachtem můt. Keisersberg spinnerin pa;
³ übergeben (siehe Zingerle_1909_Mittelalterliche Inventare aus Tirol und Vorarlberg - Seite 243 Spalte 2)
⁴ Stiftung zum heile einer seele (der eigenen oder anderer) für seelmessen u. dergl.,
https://de.wikipedia.org/wiki/Weisat: Im Mittelalter war das wîsat, wîsot, wîsoede ein freiwilliges Geschenk in Naturalien, das zu bestimmten Feiertagen an die Kirche oder den Grundherrn übergeben wurde (Die Seite wurde zuletzt am 23. März 2018 um 09:20 Uhr bearbeitet.)
⁶ man verwandte bescheidenheit auch im sinne von bescheid, bestimmung oder bedingung
⁷ 1) dasjenige, was einem jeden an Speise oder Getränk zukommt. In dieser Bedeutung steht pyetancie in den G. des H. M. Konrad von Erlichshausen. 2) eine reichlichere und bessere Portion als gewöhnlich. 3) überhaupt etwas sehr Wohlschmeckendes an Essen oder Trinken, eine Leckerey. Nach "Die Statuten des Deutschen Ordens" Dr. E. Hennig 1806, Seite 248
⁸ 12.03.1346 nach Grotefend

Waardering, vernietiging en slectie

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