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Verzeichnungseinheiten
Sammlungen
AT GemA Elbigenalp 1 · Bestandsgruppe
1438 April 28 (Montag nach St Georgitag)
AT GemA Elbigenalp 7-9-10 · Einzelstück · 1438-04-28
Teil von Gemeindeverwaltung

Die Brüder Peter und Johannes Simon aus dem Lechtal und deren Ehewirtinnen erhalten die Nutzungsrechte aus einem Wald im Lechtal, genannt die Wergand, hinter dem Grießler Bach. Der Wald grenzt an Lienhard Sprung, dem Wasser nach in die Jocher Mark und hineinwärts in den Plattigen Rinner, in den Pörlaner zu Tal und den hinteren Brunnen, hinein an Alperschon und weitere genannte Marken. Außerhalb dieser Marken sollen sie nicht roden, doch dürfen sie weiden. Das Holz oberhalb, unterhalb und neben dieser Reut in den Böden soll der Nachbarschaft im Lechtal zu Brettern für Dach und Haus dienen, doch ohne Schaden der obgenannten Personen und Wirtsleute. Dafür sind jährlich nach Ehrenberg zu zinsen 6 lb Berner an Waldzins, unabhängig, ob sie rauten oder nicht. Diese Verleihung erfolgt unter Herzog Friedrich dem Älteren und wird 1461 unter Herzog Sigmund am St. Veitstag auf Veranlassung erneuert. Vidimierte Abschrift von Anton von Rost für Oswald Schüler, Christian Klotz, Adam Mark, Georg Strobl, Johann Singer und Christian Strobl vom 25. Feber 1695.

1558 Aug. 5 - 8 Elbigenalp
AT GemA Elbigenalp 7-9-11 · Einzelstück · 1558-08-05 - 1558-08-08
Teil von Gemeindeverwaltung

Wegen Grenzstreitigkeiten in der Alpe Alperschon kommt es zwischen den Gerichtsuntertanen zu Lanndegg und denen im Lechtal zu der Älbigen Alb, Gericht Emberg, vor der kaiserlichen Kommission unter Christoph von Wehingen, Pfleger zu Laudegg, und Balthasar Schegkh, Pfleger zu Umbst, lt. Befehl Kaiser Ferdinands vom 2. Juli 1558 zum Lokalaugenschein und Vergleich. Dabei berufen sich beide Teile auf den Vergleich von 1481 unter Jakob vom Embß, Vogt zu Pludenz, der beim Augenschein am 5. Aug. präzisiert wird. Die Landecker Prokuratoren Joes Schwarz, Georg Schimpffössl, Zacharias Lechleutter, Jakob Waldner, Georg Kneußl, Gail Parfueß und Hans Schurle besichtigen die Grenzen mit den Lechtaler Prokuratoren Hans Schwarz, Hans Schueler, Oswald Synger und Erasmus Loeß. Die neue Mark soll durch Paul Scheer, Bürger zu Umbst, und Hans Schranz von Schönlärch ausgezeigt werden. Weidegrenze ist der Mazigbach bis zur Einmündung in den Alperschonbach. Genannte Grenzen beim Egkhof werden verbessert, und Zäune vom Spitzeck beim Brunnen bis zum Lutternach durch die Landecker errichtet. 13 Marksteine bis zum Greytspitz werden genannt. Ab St. Veitstag soll genannte Grenze bei den Zwerchwänden für die Landecker gelten. Die Einhaltung geloben genannte Prokuratoren. Siegler: die kaiserlichen Kommissare Zeugen: Paul Scheer, Hans Schranz, Peter Payr, Simon Sailer zu Ried und Blasi Hackhenschmidt zu Bruz

1604 Juli 6 Elbigenalp
AT GemA Elbigenalp 7-9-12 · Einzelstück · 1604-07-06
Teil von Gemeindeverwaltung

Zwischen der Nachbarschaft in Grienau, sowie zum Untern Bach und der Nachbarschaft Stockach, Winkhel und zum Oberen Bach, alle im Lechtal, kommt es wegen der neuen Austeilung der Weide- und Holznutzung zu einer Tagsatzung vor Burghard Beiman, Pfleger zu Emberg, Georg Frank, Salzfaktor zu Reutte, Daniel Kleinhans, Richter zu Emberg, Hans Schwarz zu Eimen, Balthasar Wesle zu Holzgau und Wolfgang Weissenbach in Heslger. Sie vergleichen sich zur gemeinsamen Nutzung in dem Rorwald Lappigental bis heraus zu dem neuen Zaun. Was hinter genannten Grenzen, das Windgefell hinein liegt, soll wie von alters her gehalten werden. Die Grienauer und Unterbacher sollen im Grißtal die Hausweide weiter nutzen. Die Unterteilen sollen die Gemeinweide wie von alters her nutzen und mit ihren Ziegen in das Grißtal fahren. Was unter dem Alperschoner Bach liegt, soll keine der Parteien nutzen. Für die neue Austeilung sollen die Unterteilen den Oberteilem als Abschlagszahlung 70 Gulden zu genannten Terminen bar erlegen. Im Rorwald sollen keine neuen Tajen angelegt werde. Die Gerichtszehrung und Belohnung sollen die Unterteilen tragen. Die Einhaltung geloben: Christian Loes, Oswald Scheidle und Wolf Falger zum Undern Fach, Balthasar Schark, Balthasar Lechleutner und Jörg Schrenger von Grinau, Jörg Klotz, Hans Ridle zu Stockach und Melchior Schüller von Winkl für Hans Schneller zum Oberpach. Siegler: Burghard Beimann (!) von Liebenau, Pfleger zu Emberg

1628 April 13 Reutte
AT GemA Elbigenalp 7-9-13 · Einzelstück · 1628-04-13
Teil von Gemeindeverwaltung

Der am 19. Juli 1617 unter Pfleger Burghard Laymann (!) zwischen Hornpach. Pfarre Aschau, und den drei Drittelgemeinden Elbigen Alb. Heselgeer und Elbmen abgeschlossene Weidevergleich betreffend die Alpe Peterberg in Hompach wird von den Drittelgemeinden in zweiter Instanz vor dem Landecker Pfleger Johann Pinggera angefochten. Nach Zeugeneinvernahmen im Jahre 1623 und Lokalaugenschein durch Pfleger Esaias Schürle kommt es vor Richter Josef Lasch, dem Pfarrer Jakob Mayr von Elbigen Alb, Waldmeister Oswald Keller, Anwalt Georg Walch von Holzgau, Thomas Kloz zu Holzgen und Christian Tengl als Beisitzer, sowie den Bevollmächtigten Jakob Moll von Untergiblen, Georg Ginther auf der Guetschen, Hans Scheiber und Jakob Bischoff von Hompach zu einem gütigen Kompromiß. Innerhalb genannter Grenzen dürfen die Drittelgemeinden auf der Galtalpe in Peterberg Holz und Weide eigentümlich nutzen. Dafür ist den Hompachem der neue Weg samt Brücke abzulösen und ihnen für die Alpabtretung ein Kaufpreis von 800 Gulden zu bezahlen. Die vorzunehmende Vermarkung ist von beiden Teilen zu tragen. Für Unkosten zahlen die Drittelsleute im unteren Lechtalje 50 Gulden an die Hornpacher. Für weitere unziemliche Worte wird ein Pönale von 500 Thalem festgesetzt. Die Einhaltung dieses Vergleichs geloben für Hompach Hans und Melchior Scheuber, Jakob Bischoff, Melchior Scheiber, Melchior Schlichthärl, Erhard Ulseß, Christoph Gintherr, Andreas Schlichthärl, Christian Khepfle und für die Unterlechtaler Anwalt Georg Loeß, Jakob Moll, Hans Plaser und David Schüeller von Elbigen Alb; Kaspar Weissenpach, Jakob Lang und Hans Reicheis von Heslgeer; Georg Ginther für das Elbmer Drittel. Siegler: Johann Pinggera, Hauptkommissar Siegelbitte an die Beisitzer: Karl Baldauf, Richter zu Laudegg, Georg Zobl, Gerichtsanwalt zu Zambs, Anton Tauscher auf Tonhaimb und Jakob Gügele, Laudegger Gerichtsschreiber Zeugen: Johann Anton Losy, Rudolf Mayr, o.ö. Regimentsadvokat zu Ynsprugg, Ludwig Maurus, Mayr in der Auschau und Martin Kecht, Gerichtsschreiber

1644 Nov. 23
AT GemA Elbigenalp 7-9-14 · Einzelstück · 1644-11-23
Teil von Gemeindeverwaltung

Die Gemeindsleute zur Elbigenalb und Khöglen als Kläger vergleichen sich mit denen zu Untergiblen wegen der Holznutzung im Kizlenerwald (Khüzlenner) und veranlassen vor Anton von Rosst, Pfleger zu Ernberg und Richter Hans Zehentner, weiters Uriel Albl, Waldmeister, Wolfgang Rormoßer, Bürgermeister zu Reute, Jakob Scheidl und Georg Falger, Anwälte, sowie Wolfgang Bischoff, Schreiber die erstmalige Vermarkung. Die 60 Häuser von Elbigenalp sind durch Matthäus Loes, Anwalt, Georg Schedl, Peter Lechleitner, Christian Ögger, Hans Plager, Josef Loes, Hans Plaßer von Köglen, Christian Plager und Jenewein Lukas als Vormund, vertreten; die 18 Häuser von Untergiblen durch Jeremias und Georg Loes, Gail Pader, Jeremias Moll, Martin Schneller, Jakob Pader, Bartlmä Schneller und Bürgermeister Kaspar Rauscher von Reuti. Nach vorgelegtem Vertrag vom 31. Mai 1580 (Insert) untersagte Waldmeister Oswald Keller 1637, daß die von der Elbigenalb und Köglen den Abtransport des gehackten Holzes im Khüzlenner Bannwald vornehmen. Wegen dieses Holzes legen die Untergibler einen weiteren Beweis von 1638 vor. Gegen diese Beilagen nehmen die Kläger Stellung und es kommt zum Vergleich. Der Kizlenerwald unter dem Weg gehört den Untergiblem. Der erfogte Holzschlag ist zu kompensieren. Hingegen wird den Klägern der Rieppen- und Nederwald mit genannten Grenzen zugesprochen. Die Einhaltung geloben genannte Parteienvertreter vor Richter Hans Zehendtner. Siegler: Anton von Rosst, Kommandant und Pfleger, Hans Zehen(nd)tner, Richter der Herrschaft Emnberg

Insert zu Nr. 8/5 (1580 Mai 31)
AT GemA Elbigenalp 7-9-15 · Einzelstück · 1580-05-31
Teil von Gemeindeverwaltung

Zwischen den Nachbarn zu der Elbigenalp und Köglen einerseits und denen zu Unntergiblen, alle im Lechtal, anderseits kommt es wegen der Ziegenweide in der Neder im Percheltstal am Hegleregg vor dem verordneten Anwalt Georg Klotz sen. und dem Waldmeister Jakob Peter zum Vergleich. Elbigenalb ist durch Hans Falger, Wirt, Hans Schwaißgueth zu Köglen, Hans Sälb, Georg Loeß, Balthasar Schwaißgueth, Thomas Lanng, Hans und Christian Egger und Hans Lechleitner vertreten; Unntergiblen durch Hans Moll, Kaspar Füeg und Martin Schneller. Demnach sollen beide Parteien gemeinsam die Geißweide am Gaißberg bis zum Lorenzentag nutzen, danach jedoch nur die von Unntergiblen. Dafür wird denen zur Elbigenalp und Köglen ein Bannwald auf der obem Ebnen zugesprochen und mit genannten Grenzen ausgemarkt. Auf diese Weiden darf nicht mehr als das Wintervieh aufgetrieben werden. Siegler: Hans Erler, Richter zu Emberg Spruchleute: Jakob Peter, Georg Schneller, Waldmeister, Hans Weissenpach in Heßlgeer, Peter Lechleitner zu Elbmen, Christian Schneller und Hans Lumpper, alle im Lechtal Zeugen der Vertragserrichtung: Georg Frank, Salzfaktor, Georg Obreiter, Bürger zu Reuti, Georg Schirele zu Holzgaw

1646 März 17
AT GemA Elbigenalp 7-9-16 · Einzelstück · 1646-03-17
Teil von Gemeindeverwaltung

Anton von Rosst, Pfleger zu Emnberg usw., beurkundet auf Begehren des Matthäus Loeß, Anwalt, Georg Loeß, Feldwebel, Peter Lechleitner und Georg Schwaißgueth, alle vom mittleren Lechtal, eine Protokollsabschrift, welche mit den Hößlgerem am selben Tag verfaßt wurde. Demnach veranlaßte Uriel Albl, Waldmeister, die Benachbarten in Heßlger das nötige Lärchenholz zur Erbauung der Otterbruggen aus den Wäldern des Mitteriechtales zu entnehmen. Darauf erscheinen obgenannte Elbigenalber und gestatten die Entnahme des notwendigen Brückenholzes unpräjudizierlich. Auf Bitte der Hößlgerer Jakob Scheidl, Anwalt, und Georg Loeß, Fourier, gestatten die Elbigenalber die diesmalige Holzentnahme für die Brücke, ohne daß davon ein Rechtsanspruch abgeleitet werden dürfe.

1662 Juni 13
AT GemA Elbigenalp 7-9-17 · Einzelstück · 1662-06-13
Teil von Gemeindeverwaltung

Georg Klotz, Sohn des Andrä Klotz zum obem Stockhach, Martin Singer im Winckhl, Christian Lumpper zum untern Fach, Christoph Pader in Grienaw, Jeremias Moll, Bartlmä Schnöder, Forstknecht, Hans Loeß, Christian Egger, Jeremias Falger, Ulrich Lechleitner, Hans Schwaißgueth sen., und Jakob Schwainsgueth, alle zur Elbigenalb, bevollmächtigen als Inhaber der Alm und 8 lElbigenalp Gemein Tristhail den Gerichtsanwalt Matthäus Loeß und den Feldwebel Georg Loeß, beide im mittleren Lechtal ansässig, sie in allen Rechtsangelegenheiten als Gewalthaber gegenüber dem Zweidrittelgericht Lanndegg wegen der Rückgabe der gepfändeten Landecker Schafe vor der o.ö. Regimentsbehausung in allen Angelegenheiten zu vertreten. Siegler: Hans Heinrich Sonndler, Richter zu Emnberg Siegelbitte an: Oswald Scheidl, Gerichtsverpflichteter des Lechtals Zeugen der Siegelbitte: Stefan Hueber zur Hegerau des obem Lechtals, Hans Koch in Hatemach und Georg Weissenpach zu Unterhöfen

1695 Dez. 30 Innsbruck
AT GemA Elbigenalp 7-9-18 · Einzelstück · 1695-12-30
Teil von Gemeindeverwaltung

Paris Graf Lodron usw.zu Yhnsprugg verleiht als Obrister Jägermeister von Amts wegen auf Bitte des Christian Falger zu Elbigen Alb des Mittleren Lechtals zu seiner grundzinsbaren Säge noch eine Mühle mit einem gehenden Stein. Die zu erbauende Mühle wird zu ewigem Erbrecht verliehen. Der Mühlgang soll neben der Säge errichtet werden. Zu den jährlichen 8 kr Zins für die Säge sind noch weitere 10 kr Grundzins an das Pflegamt Emberg zu reichen. Siegler: Paris Graf Lodron, Obristjägermeister

1697 Feber 8 Häselgehr
AT GemA Elbigenalp 7-9-19 · Einzelstück · 1697-02-08
Teil von Gemeindeverwaltung

Vor Georg Horaz Baron von Rost, Pflegamtsvertreter, Jeremias Holer, Gerichtsschreiber, Martin Hörting, Anwalt, Johann Zwerger, Waldmeister und Kaspar Loeß, Anwalt, klagen Georg Egger und Georg Scheidle von Elbigenalb, Hans Falger und Wolfgang Wesle zu Köglen als Bevollmächtigte gegen die ganze Nachbarschaft in der Grießau und legen eine Pergamenturkunde vom 27728. Nov. 1614 vor, wonach es den Beklagten verboten sei, zwischen den Steinriesen und der Murlahn unter den Eggen Holz zu hauen. Sie klagen auf Unterlassung und Schadensgutmachung. Das an den Lech und auf die Grießauer Seite transportierte Holz solle den Elbigenalbem zurückgestellt werden. Christian Kapeller, Andrä Uelsaß, Christoph Kain und Georg Fux von Griessau rechtfertigen sich, daß sie sich im Recht fühlten und von dem Vertrag von 1614 nichts gewußt hätten. Daher wird vom Gericht eine Schadensgutmachung abgelehnt, doch müssen die Beklagten die Gerichtskosten ersetzen.

AV-Medien
AT GemA Elbigenalp 1-2 · Bestand
Teil von Sammlungen
1714 April 16
AT GemA Elbigenalp 7-9-20 · Serie · 1714-04-16
Teil von Gemeindeverwaltung

Zwischen Christian Falger, Sag- und Mahlmüller bei der Elbigenalp des Mittleren Lechtales, und der Gemeinde kommt es wegen der Holztrift Pecheltsbach zum Vergleich. Es kommt vor dem Anwalt des Mittleren- und Unteren Lechtales Georg Loeß zu keinen Zeugenaussagen. Elbigenalp ist durch Christoph Lang, Christian Lumpper, Christian Scheidle, Georg Öegger, Hans Weissenbach und Christian Falger vertreten, Köglen durch Matthäus Loes. Beisitzer sind: Kaspar Schwarz von Filmen und Georg Kropf von Untergiblen, Georg Scheid! aus der Luxnach und Franz Karl Loos von Heßelgehr. Falger duldet die Gemeineholztrift am Pecheltsbach, doch nach vorheriger Ankündigung, um Schäden am Wehr zu verhüten. Falger soll mit etwas Holz entschädigt werden, und sein Wehr ist von Steinen freizulegen. Das Holz darf bei der Kalkgrube aufgelegt werden, doch muß der Holzeinwurf rasch erfolgen. Bei Wassergefahr darf Falger die Stellbretter auch schließen. Beim Holzschnitt muß er die Elbigenalber gegenüber Fremden bevorzugen und ihnen auch das Gerstenstampfen ermöglichen. Die Einhaltung des Vergleichs geloben genannte Parteienvertreter vor den Beiständen Johann Georg Zwerger, Reutte, Leuprecht Mayr, Aschau und Jakob Loos von Untergriblen. Siegler: Johann Gaudenz Freiherr von Rost, Pfleger zu Ehrenberg

1715 Mai 31 Innsbruck
AT GemA Elbigenalp 7-9-21 · Einzelstück · 1715-05-31
Teil von Gemeindeverwaltung

Johann Georg Sebastian Graf Künigl, Freiherr zu Ehrnburg usw., verleiht als Obrister Jägermeister von Amts wegen auf Bitte des Christian Falger im Untern Lechtal einen Zubau für eine Gerstenstampf im Ausmaß von 12 x 12 Schuh zu ewigem Erbrecht. Dafür ist jährlich zu Martini ein Lehenzins von 4 kr in das Pflegamt Ehrnberg zu reichen. Siegler: Der Aussteller

1716 März 16
AT GemA Elbigenalp 7-9-22 · Einzelstück · 1716-03-16
Teil von Gemeindeverwaltung

Zwischen den Gemeinden der Dorfschaften Elbigenalb und Köglen im Mittleren Lechtal wird eine Gemeindeordnung in Gegenwart des Georg Loeß beschlossen. Dazu sind vier Gewalthaber von Elbigenalp, nämlich Georg Ögger, Christian Scheidl, Martin Kuen und Johannes Kappeier, sowie Georg Sepp und Christian Falger von Köglen zu bestellen. Wer bei Gemeindeversammlungen nicht erscheint, zahlt 12 kr Absenzgeld. Wer zu Gemeindearbeiten, wie Archenbau, Wegerhaltung, Weideputzen usw. nicht erscheint, muß einen Taglohn von 15 kr bezahlen. Künftig sollen die Viehweiden der Gemein öfter geputzt werden, wozu von jedem Haus zwei bis drei Tage Arbeitseinsatz beizutragen sind. Bis Georg! sind die Zäune zu errichten. Nach St. Johannes d. T. darf kein Vieh mehr in die Auen getrieben werden, bei sonstiger Pfändung. Auch das Laubrupfen in den Auen ist ohne Konsens verboten. Neubauten ohne herrschaftliche Bewilligung sind verboten. Zur Brandverhütung müssen die Gewalthaber die Kamine und Feuerstätten visitieren und das Flachsdörren in den Stuben verbieten. Bis 13 Uhr darf am Dorfbrunnen Wasser geholt und Wäsche gewaschen werden, jedoch kein Garn oder Schlachtvieh. Nur bei rauhem Wetter darf das Vieh schon vor Matthäi auf die Felder getrieben werden. Das Einkaufgeld beträgt zwischen 8 und 18 Gulden das Sitzgeld 2 Gulden Hochzeitsgäste müssen künftig 12 bis 15 kr Zehrgeld an das Brautpaar bezahlen. Den sechs Gewalthabern steht das halbe Strafgeld zu. Die Einhaltung der Dorfordnung geloben Matthäus Lang, Christian Ögger, Johann Kappeier, Christoph Thumer, Oswald Klotz, Thomas Weißenbach, Georg Falger, Johannes Schädl, Johann Lumpper, Christian Lechleitner, Bartlmä Scheidl, Johann Schweinsguett, Josef Loeß, Peter Scheidl, Jakob Schnöder, Andrä Pfefferle, Christian Schlatterer, Eustach Kuen, Gertraud Sprenger, Elisabeth Wasler, Hans Reheis, Johann Sprenger, Georg Sepp, Andreas Kürchmayer usw. Siegler: Johann Gaudenz Freiherr von Rost, Pfleger von Ehrenberg 8 lElbigenalp Zeugen: Jakob Loeß von Untergiblen, Michael Schmidt, Schreinermeister von Kleinnäßlwängle und Johann Schneider von Pfrondten

1726 Juni 23 Elbigenalp
AT GemA Elbigenalp 7-9-23 · Einzelstück · 1726-06-23
Teil von Gemeindeverwaltung

Vor dem Anwalt Georg Loeß geloben die Bäcker, Färber und Rotgerber, kein Holz aus dem Gemeindewald zu entnehmen. Thomas Lang, Georg Falger und Michael Lang, alle drei Bäcker, Johannes Kropf, Färber und Hans Georg Salb, Rotgerber, alle zu Elbigenalb, verpflichten sich, das benötigte Holz für ihr Gewerbe außerhalb der Gemeinhölzer zu beschaffen oder anzukaufen. Um in der Gemeinde zugelassen zu werden, verpflichten sie sich in diesem Revers, keinerlei Holz aus Gemeinwaldungen zu entnehmen, um die Gemeinde nicht zu schädigen. Dies versprechen genannte Gewerbetreibende dem Anwalt durch Handgelöbnis. Unterschrift: Georg Loeß Zeugen: Jakob Loes, Gerichtsverpflichteter, Christian Fux, Glaser in der Grießau